«Nicht ich, sondern der Christus in mir»

Werbung:
"Nicht ich, sondern der Christus in mir."
Für mich ist es das Erlebnis des Christus in meinem Inneren,
im menschlichen Herzen.

LG Ali

seh ich auch so.

Jesus hat in Joh.5,19 gesagt
- Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, außer was er den Vater tun sieht; denn was der tut, das tut ebenso auch der Sohn.
und
Joh.12,49 -
49 Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, der hat mir ein Gebot gegeben, was ich tun und reden soll.
und
Joh.15,5
- 5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
 
Was bedeutet er mir, darf es nicht heißen, um den Egoismus möglichst auszuschließen, sondern welche Bedeutung hat er für uns, für die Menschheit, für die Entwicklung des IchBin?

ich finde, es darf alles heissen, das Ego muss nicht ausgeschlossen werden, sondern erkannt, deshalb muss es sich sogar melden.

Hast du nicht woanders gesagt, es gäbe kein Ego, oder verwechsle ich dich da?
 
seh ich auch so.

Jesus hat in Joh.5,19 gesagt
- Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, außer was er den Vater tun sieht; denn was der tut, das tut ebenso auch der Sohn.
und
Joh.12,49 -
49 Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, der hat mir ein Gebot gegeben, was ich tun und reden soll.
und
Joh.15,5
- 5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.

lieber Alfa

"Nicht ich, sondern der Christus in mir."

Fuer mich bedeutet es, dass kein Name dieses groesste kosmische Wesen benennen kann als das Ich Bin der Ich Bin. Das ist das Christus ICH. Dieses ICH welches das Ego verwandelt hat und ich nun denke, handle und fuehle im Namen des Christus, Durch Christus.

Nicht der Kirchen Jesus, sondern das Sonnenwesen, dem ich Einzug gewaehre in mir selbst.

Geisteswissenschaft ist sich klar darüber, daß der Christus aus übersinnlichen Höhen hineingezogen ist in diese Erdenentwicklung und daß er mit dieser Erdenentwicklung so verbunden ist, daß der heutige Mensch nicht aus passivem Hoffen heraus in den kommenden Tag hineinleben kann, sondern daß er in seinem eigenen Innern die Kraft als Mensch entwickeln muß, die diesen kommenden Tag herbeiführen wird. Weil aber die Kraft des Christus durch das Mysterium von Golgatha in die Menschheitsentwicklung eingezogen ist, so wird derjenige, der sich mit dieser Christuskraft verbindet, in dem Christus nicht bloß haben den «Erlöser des sündigen Menschen», der passiv rechnet auf seinen Erlöser, sondern er wird in sich haben den Helfer bei dem Herbeiführen des kommenden Tages. Er wird in Wahrheit sagen: Nicht ich, sondern der Christus in mir.

Rudolf Steiner GA 335, S. 76f

LG Ali
 
Wie auf einer imaginären Treppe, stiegen wir die Himmelsleiter hinab durch die Jahrtausende, um mehr und mehr Bewusstheit zu erfahren.

Tempel und seine Bauwerke, geronnene Form in Raum und Zeit und sind das Ende der Wege Gottes.
Der Tempel als Wohnsitz der Götter. Als Ausdruck eines Weges auf der Stufenleiter von Bewusstsein zu Bewusstsein. .

In Ägypten durften nur die Priester in das innerste Heiligtum, nach aussen war der Tempel von dichten und glatten Mauern umgeben. Der Tempel war noch ganz nach innen gewandt. Ein Festhalten an den Sternenwelten und dem grossen mythologischen Bewusstsein.

Der Griechische Tempel dagegen ist bereits nach aussen gerichtet und der Beginn einer Freiheit, und Gott war wirklich noch anwesend.

Weiter führt die Treppe hinunter ins Mittelalter zu den Kathedralen mit der Sehnsucht zum Himmel hinauf. Da gab es noch tiefe Andacht und die wunderbaren Darstellungen der Maria mit dem Kind.

Das Kind ward geboren, das bedeutet, Christus und das Selbst strahlen in die irdische Sphäre herein.

Es beginnt die Umwandlung, die Umwertung aller Werte, denn die Erde ist der Ort des Sonnenaufgangs geworden und das Himmelreich nahe…

Die Renaissance bringt nochmals ein Aufleuchten des Altertums mit einer ungeheuren Schönheit, die von den Menschen nicht gehalten werden konnte, denn es begann ein Verfallsprozess, der sich im Menschen mehr und mehr bemerkbar macht. Das Königstum und der Jesuitenorden, welche die Macht an sich reissen und die Geburt des neuen Abendlandes wird eingeleitet. Durch die Auflärung und die Naturwissenschaft, verblasst das alte Weisheitslicht.

Die Entfremdung des Menschen und Abkehr von Gott treten auf die Bühne.
Nun komme ich zur Frage, wo wir heute stehen?

Heute erfahren wir, dass wir selbst zu diesem Tempel, dem Heiligtum geworden sind und wir selbst die Priester geworden sind.
Wir tragen den Logosgeist JETZT bewusst in uns.
In Ägypten sahen die Priester IHN im Aussen, in der Sonne und verehrten IHN als RA.

Wir ermächtigen uns zum Schöpfer, unserer Berufung zur Wandlung der Erde. Denn darum geht es heute.

«Nicht ich, sondern der Christus in mir»

Dieser Ausspruch stammt von Paulus. Paulus der eine eher derbe Sprache besass, verglichen mit der alten Mysterienweisheit der Bhagavad Gita. Aber wie Steiner sagt, ist Paulus die ersten Strahlen einer aufgehenden Sonne und die Bhagavad Gita die alte Weisheit.
Paulus, der vorher Saulus war und das Damaskus Erlebnis hatte, drei Tage erblindet durch die innere Begegnung mit Christus.

So ist wie die Morgenröte dessen, was später als Sonne aufging, die Dreiheit: Veda, Sankhya und Yoga. Veda taucht wiederum auf in dem unmittelbaren Wesen des Christus selber, jetzt konkret lebendig eintretend in die geschichtliche Entwickelung, nicht abstrakt sich ergießend in die Raumes- und Zeitenweiten, sondern als einzelne Individualität, als das lebendige Wort. Das Gesetz tritt uns auf in der Sankhyaphilosophie in demjenigen, was uns zeigt, wie die materielle Basis, das Prakritische, sich ausgestaltet, bis herunter zum groben Stoffe. Das Gesetz offenbart, wie die Welt geworden ist und wie die einzelnen Menschen sich innerhalb dieser Welt ausgestalten. Das kommt zum Ausdruck in der althebräischen Gesetzeskunde, in all dem, was der Mosaismus ist. Insofern Paulus auf der einen Seite hinweist auf dieses Gesetz des hebräischen Altertums, weist er hin auf Sankhyaphilosophie; insofern er hinweist auf den Glauben an den Auferstandenen, zeigt er die Sonne dessen, wofür die Morgenröte in dem Yoga erschienen ist.

So ersteht in eigenartiger Weise das, was in den ersten Elementen uns entgegentritt als Veda, Sankhya und Yoga. Was als Veda uns entgegentritt, das erscheint in einer neuen, aber jetzt konkreten Gestalt als das lebendige Wort, aus dem alles geschaffen ist und ohne das nichts geschaffen ist von dem, was geworden ist, und das doch im Laufe der Zeit Fleisch geworden ist. Sankhya erscheint als die historische Darstellung, als die gesetzmäßige Darstellung dessen, wie aus der Welt der Elohim die Erscheinungswelt geworden ist, die Welt der groben Stofflichkeit. Der Yoga verwandelt sich in das, was bei Paulus zu dem Wort: «Nicht ich, sondern der Christus in mir» geworden ist; das heißt, dass, wenn die Christus-Kraft die Seele durchdringt und aufnimmt, der Mensch zu der Höhe der Gottheit aufsteigt.

http://anthroposophie.byu.edu/vortraege/142.pdf
Seite 22
 
Wie auf einer imaginären Treppe, stiegen wir die Himmelsleiter hinab durch die Jahrtausende, um mehr und mehr Bewusstheit zu erfahren.

Tempel und seine Bauwerke, geronnene Form in Raum und Zeit und sind das Ende der Wege Gottes.
Der Tempel als Wohnsitz der Götter. Als Ausdruck eines Weges auf der Stufenleiter von Bewusstsein zu Bewusstsein. .

In Ägypten durften nur die Priester in das innerste Heiligtum, nach aussen war der Tempel von dichten und glatten Mauern umgeben. Der Tempel war noch ganz nach innen gewandt. Ein Festhalten an den Sternenwelten und dem grossen mythologischen Bewusstsein.

Der Griechische Tempel dagegen ist bereits nach aussen gerichtet und der Beginn einer Freiheit, und Gott war wirklich noch anwesend.

Weiter führt die Treppe hinunter ins Mittelalter zu den Kathedralen mit der Sehnsucht zum Himmel hinauf. Da gab es noch tiefe Andacht und die wunderbaren Darstellungen der Maria mit dem Kind.

Das Kind ward geboren, das bedeutet, Christus und das Selbst strahlen in die irdische Sphäre herein.

Es beginnt die Umwandlung, die Umwertung aller Werte, denn die Erde ist der Ort des Sonnenaufgangs geworden und das Himmelreich nahe…

Die Renaissance bringt nochmals ein Aufleuchten des Altertums mit einer ungeheuren Schönheit, die von den Menschen nicht gehalten werden konnte, denn es begann ein Verfallsprozess, der sich im Menschen mehr und mehr bemerkbar macht. Das Königstum und der Jesuitenorden, welche die Macht an sich reissen und die Geburt des neuen Abendlandes wird eingeleitet. Durch die Auflärung und die Naturwissenschaft, verblasst das alte Weisheitslicht.

Die Entfremdung des Menschen und Abkehr von Gott treten auf die Bühne.
Nun komme ich zur Frage, wo wir heute stehen?

Heute erfahren wir, dass wir selbst zu diesem Tempel, dem Heiligtum geworden sind und wir selbst die Priester geworden sind.
Wir tragen den Logosgeist JETZT bewusst in uns.
In Ägypten sahen die Priester IHN im Aussen, in der Sonne und verehrten IHN als RA.

Wir ermächtigen uns zum Schöpfer, unserer Berufung zur Wandlung der Erde. Denn darum geht es heute.

«Nicht ich, sondern der Christus in mir»

Dieser Ausspruch stammt von Paulus. Paulus der eine eher derbe Sprache besass, verglichen mit der alten Mysterienweisheit der Bhagavad Gita. Aber wie Steiner sagt, ist Paulus die ersten Strahlen einer aufgehenden Sonne und die Bhagavad Gita die alte Weisheit.
Paulus, der vorher Saulus war und das Damaskus Erlebnis hatte, drei Tage erblindet durch die innere Begegnung mit Christus.

So ist wie die Morgenröte dessen, was später als Sonne aufging, die Dreiheit: Veda, Sankhya und Yoga. Veda taucht wiederum auf in dem unmittelbaren Wesen des Christus selber, jetzt konkret lebendig eintretend in die geschichtliche Entwickelung, nicht abstrakt sich ergießend in die Raumes- und Zeitenweiten, sondern als einzelne Individualität, als das lebendige Wort. Das Gesetz tritt uns auf in der Sankhyaphilosophie in demjenigen, was uns zeigt, wie die materielle Basis, das Prakritische, sich ausgestaltet, bis herunter zum groben Stoffe. Das Gesetz offenbart, wie die Welt geworden ist und wie die einzelnen Menschen sich innerhalb dieser Welt ausgestalten. Das kommt zum Ausdruck in der althebräischen Gesetzeskunde, in all dem, was der Mosaismus ist. Insofern Paulus auf der einen Seite hinweist auf dieses Gesetz des hebräischen Altertums, weist er hin auf Sankhyaphilosophie; insofern er hinweist auf den Glauben an den Auferstandenen, zeigt er die Sonne dessen, wofür die Morgenröte in dem Yoga erschienen ist.

So ersteht in eigenartiger Weise das, was in den ersten Elementen uns entgegentritt als Veda, Sankhya und Yoga. Was als Veda uns entgegentritt, das erscheint in einer neuen, aber jetzt konkreten Gestalt als das lebendige Wort, aus dem alles geschaffen ist und ohne das nichts geschaffen ist von dem, was geworden ist, und das doch im Laufe der Zeit Fleisch geworden ist. Sankhya erscheint als die historische Darstellung, als die gesetzmäßige Darstellung dessen, wie aus der Welt der Elohim die Erscheinungswelt geworden ist, die Welt der groben Stofflichkeit. Der Yoga verwandelt sich in das, was bei Paulus zu dem Wort: «Nicht ich, sondern der Christus in mir» geworden ist; das heißt, dass, wenn die Christus-Kraft die Seele durchdringt und aufnimmt, der Mensch zu der Höhe der Gottheit aufsteigt.

http://anthroposophie.byu.edu/vortraege/142.pdf
Seite 22
Sehr schön geschrieben, Ali. Ja, er ist überall in uns und um uns herum in der Natur. In den Atmungsprozessen der Menschen und der Erde. Er ist das Licht in unserem Leben. In den alten Mysterien wird die Sonne dreigeteilt. In den Willen, in der Weisheit und in der Tätigkeit. In der Weisheit ist das Licht als Vermittler zwischen Wille und Tätigkeit oder Bewegung hineingetreten. Er steht zwischen Himmel und Erde. So ist er mit beiden Kräften verwoben. Zugleich unserer Träger wie auch unsere Mitte.
 
Sehr schön geschrieben, Ali. Ja, er ist überall in uns und um uns herum in der Natur. In den Atmungsprozessen der Menschen und der Erde. Er ist das Licht in unserem Leben. In den alten Mysterien wird die Sonne dreigeteilt. In den Willen, in der Weisheit und in der Tätigkeit. In der Weisheit ist das Licht als Vermittler zwischen Wille und Tätigkeit oder Bewegung hineingetreten. Er steht zwischen Himmel und Erde. So ist er mit beiden Kräften verwoben. Zugleich unserer Träger wie auch unsere Mitte.

Liebe Sanni

freue mich, dass du hier her gefunden hast.
Gott kann von jedem Menschen durch das Christusbewusstsein gefunden werden und dieses geht davon aus, dass Gott bedingungslose Liebe ist.

Es geht nicht um das Studieren der heiligen Schriften. So wie ich es sehe, sind wir Westler sehr im Kopf und der Weg führt zum Herz und nicht zu erstarrten Kirchenzitaten.
Es geht einzig und allein um die Annahme des eigenen schöpferischen Funken. Die innere Flamme und in dem Willen Gottes leben.

Jene Herzensliebe die mich meinen Nächsten so annehmen lässt, wie mich selbst. Mein Bruder, mit dem ich herwanderte durch die Jahrtausende.

Das ist wohl die Verwandlung des Ego, die sich dem grossen Weltenweisheitsstrome, dem Welten ICH übergibt. Volles Vertrauen und zulassen der LIEBE.

So beginnt wohl die Auflösung der Dualität: Du, Ich, Gott.


LG Ali
 
Wir alle sind aus dem Licht entstanden und hier auf der Erde geboren worden, um dieses Licht zu verankern. Die Wärme aus den Erdkräften mit unserem Verstand zu erfassen und mit unserem Herz zu verbinden.
 
Werbung:
Ich Bin der Ich Bin.
"Ich bin" ist ein Fachbegriff, den es konkret und nachvollziehbar mit klaren Gedanken zu erläutern gilt und womit er zusammenhängt, sonst droht es, in eine bloß sentimentale Fantasie- und Babysprache zu fallen.

Anknüpfungspunkte sollten gefunden werden! Bekannt ist die Ansicht, Christus sei gestorben für die Sünden des Menschen. Wie steht Anthroposophie dazu in Verbindung mit dem Ichbin, wie erklärt sie es und lässt sich die Ausdrucksweise des Ichbin auch im Neuen Testament wiederfinden?
 
Zurück
Oben