Im Gasthof zum galaktischen Zentrum, Gespräch zur Wintersonnenwende.

Arnold

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Im Gasthof zum galaktischen Zentrum, Gespräch zur Wintersonnenwende.





Eine Sekunde der Ewigkeit ist verstrichen, uns so trafen sich wieder einmal alle Planeten zum Dialog, um den Fortschritt auf dem Planeten Erde zu besprechen. Saturn hatte es nicht einfach, denn er stand in der Mitte. Vor ihm saßen Uranus, Neptun und Pluto auf ihren Herrschersitzen und hinter ihm versammelten sich die inneren Planeten mit Jupiter, Mars, der Venus, sowie dem Mond, dem Merkur und zuletzt der Sonne. Der Mond war wie immer ein wenig aufgeregt und konnte auf seinem Sitzkissen sich kaum ruhig halten. Jupiter war in sich gekehrt und strahlte Zuversicht und Optimismus aus. Der Mars wirkte etwas bedrohlich, strotze jedoch voller Energie und Tatkraft. Die Venus zog es vor nicht direkt neben Mars zu sitzen und unterhielt sich angeregt mit dem Mond. Merkur schaute sich angeregt um und wartete darauf die Gesprächsrunde eröffnen zu können. Die Sonne strahlte wahre Autonomität aus und wusste um ihre zentrale Rolle zu ihren Planeten, welche sie ständig umkreisten.



Merkur erhob sich und schlug mit seinem Marschallstab in den Boden:



"Liebe Freunde, hiermit eröffne ich unsere heutige Sitzung! Heute widmen wir unsere Aufmerksamkeit der guten Erde. Ich bin auf euere Ausführungen sehr gespannt. Hiermit erteile ich unseren König Sonne das Wort!"



Die Sonne erhob sich und ihr Strahlenglanz schien noch etwas zuzunehmen. Mit Schwung betrat sie das Rednerpult, welches in der Mitte positioniert war, direkt bei Saturn.



Sonne: "Liebe Freunde, zunächst möchte ich euch einen Einblick in meine Aktivitäten geben. Ich sorge für das Licht, welches die Erde erwärmt und beleuchtet. Aber mein Licht ist nicht immer gleich. Derzeit ist mein inneres stark aktiviert, so dass unendlich viel Sonnenwinde in das All hinausschießen. Dabei erreicht die dunkle Materie nur schwer die Erde. Sie ist wichtig für die Heranbildung der Wolken, so dass zuletzt alles immer wieder ausreichend bewässert werden kann. Sicher, die Menschen auf der Erde verursachen einiges, tragen dazu bei, dass das Klima sich stark zu ändern scheint. Aber es kommen auch immer wieder in meinen Zyklen Zeiten vor, wo ich sehr wenig Licht an die Erde abgebe und ich auch der Verursacher mancher Eiszeit bin, was wohl alle 12000 Jahre stattfinden kann. Und alle 72000 Jahre kann ich für eine Kippung der Pole auf der Erde sorgen. Das mag nicht immer zum Wohle der Erdenbewohner reichen. Aber auch ich muss mich den Gesetzen der Evolution beugen".

Dabei schaute die Sonne ein wenig vorwurfsvoll den Pluto an.





Pluto schwieg zunächst. Vielmehr begannen seine Augen zu funkeln an. Alle waren still und gebannt ob der Ausführungen des Königs Sonne. Er legte seinen dunklen Umhang ab und Strahlen wurden sichtbar, tausendmal heller als die Sonne zu strahlen vermochte! Sogleich fing Pluto zu sprechen an:



"Geschätzte Sonne, ihr habt Recht und ich kann eueren Ausführungen nur beipflichten. Ihr seid der Regent und König eueres Sonnensystems, und ihr wisst auch sicher, dass im Kosmos Milliarden von Sonnen und Galaxien vorhanden sind, alles Teile meiner gesamten Schöpfung. Und ebenso gibt es in meinen Reichen unzählige Sonnen in der Astralwelt. Und das Licht im All ist die Grundlage aller Existenzen. Und auch die weltliche Ebene des Alls ist nichts anderes, wie auskristallisierter Geist, was man Materie und Körperlichkeiten nennt. Die Zyklen im Kosmos wirken ebenso in eueren Sonnensystem und natürlich gemäß den hermetischen Gesetzen auch auf unserer Mutter Erde. Euere Galaxie bewegt sich rückwärts innerhalb von gut 26 000 Jahren, so dass dadurch 12 Zeitalter entstehen können. Es gibt die goldenen Zeitalter und ebenso die dunklen. Das sind Wellenbewegungen, welche sich immer wieder wiederholen. Die Erdbewohner sind gescheite Menschen und haben schon lange die Zyklen am Himmel verfolgt, und so Zeitalter der Sintfluten ausgemacht. Sie haben den Lauf der geschätzten Sonne nach vollzogen, und so die astronomischen und astrologischen Erkenntnisse entdeckt. So wie die Tag- und Nachtgleiche, als auch die Wintersonnenwende. Bedingungen, welche durchaus dem kardinalen Kreuz entsprechen. So haben die Menschen die Zeiten für die Aussaat nutzen können und sind rasch sesshaft geworden. Ihre Geschichten haben die Menschen in den Himmel geschrieben, indem sie die Sternzeichen mit Archetypen und Mythen erschufen. Sie haben den Schlüssel der hermetischen Gesetze gefunden, was zuletzt auch den Zugang zu mir als höchste Instanz der Schöpfung möglich macht, und ebenso zu meinen Brüdern Uranus und Neptun"!
 
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Pluto fuhr fort:



"Und alles im Kosmos unterliegt den Gesetzen des Stirb und Werde!" Dabei schaute Pluto den Saturn ein wenig ironisch an. Da wird etwas geboren, ausgehend vom letzten Urknall und kommt in eine auskristallisierte Form. Aber zuletzt vergeht jede Form wieder, was wiederum die Zeit ausmacht."



Und wieder blickte er ein wenig lachend zu Saturn. Saturn erhob sich und blickte gewohnt ernst und fast ein wenig dramatisch. Er erhob sich und sprach zu den äußeren Planeten:



"Ich werde als der Hüter der Schwelle bezeichnet, was ja auch richtig ist. Ich blicke nach hinten, unten, oben und nach vorne und stehe immer im Mittelpunkt. Die eine Seite bilden die inneren Planeten, mit Sonne, Mond, Merkur, Erde, Mars, Jupiter und der Venus. Dabei stehe ich als äußerster der inneren Planeten an der Grenze, nach welcher ihr geschätzter Pluto, auch ihr lieber Uranus und auch der geliebte Neptun euere langen Runden die Sonne umkreisen. Ich bin eine Seele, auskristallisiert in allen erdenklichen Körperlichkeiten. Alles was sichtbar ist, gehört zu mir als Körper. Und ein jeder Körper trägt Lichtstaub in sich, der sich beim Urknall in alle Richtungen ausgebreitet hat. Ich bin mir auch um meine Vergänglichkeit bewusst, das fixe Kreuz der Materie tragend. Manche bezeichnen mich auch als die im Körper eingekerkerte Seele. Ist das ein Kreuz mit dem Kreuz!:



Dabei blickte Neptun den Saturn milde und liebevoll an und entgegnete:



"Dieses Kreuz steht auch für die Inkarnation. Aber dem Kreuz steht der Geist gegenüber, der ja zuletzt das Kreuz entstehen lassen hat. Das Kreuz ist vergänglich, aber der Geist ist unsterblich! Beachte Plutos Worte vom Stirb und Werde. Da ergibt einen Kreislauf von Tod und Geburt. Bei der materiellen Geburt wird man in diese materielle Ebene des Kosmos hinein geboren und auf der Erde sind es ebenso alle Lebewesen. Dem Gesetz des Kreuzes müssen sie zuletzt alle sterben und werden wiederum durch den Tod in den Urgeist hineingeboren. Und dieser göttliche Urgeist war schon immer da, weil der Geist ewig ist und keine Zeit dort kennt. Sozusagen ein ständiges Wahrnehmen dieser Zeitlosigkeit. Das ist Ewigkeit. Und so hat es schon oft den Urknall gegeben. Die schwarzen Löcher verdichten die Materie und saugen sie regelrecht mit ihrer Anziehungskraft ein. Und auf der anderen Seite tritt diese Materie wieder aus. Auch ein ständiges Stirb und Werde im Kosmos. Die Lebewesen lernen und entwickeln sich im Kreuz, und so schreiten sie auf dem Weg, der zuletzt das Ziel sein muss. Sie entwickeln sich durch Tod und Geburt immer mehr aus ihren Verwicklungen.



Neptun schaute in die Runde und fuhr fort:





"Der liebe Mond, der erhabene Jupiter und unser Kurier Merkur, auch sie fühlen und empfinden wie ich, stehen aber im Kreuz, während ich im Geist stehe und mich esoterisch mit dem lieben Mond verbunden habe. Ich bin die Urquelle jeglicher Liebe und ein jeder von euch trägt ganz tief verborgen in sich die Keime der göttlichen Urliebe!"



Der Mond begann wie ein kleines Kind zu strahlen und fuhr zur Hochform auf. Jupiter nickte die ganze Zeit, als wenn er längst die Ausführungen Neptuns verinnerlicht hätte. Und Merkur konnte nichts anderes, als das Podium zu betreten.



Merkur:



"Ich liefere gerne die Details, welche auch mein Freund Jupiter hin und wieder Bausteine für seine Puzzles bringen, bis zuletzt das Bild fertig wird. Mein Denkvermögen kann immer wieder zündende Ideen mit sich bringen, welche sich zuletzt als realisierbar erweisen und sich umsetzen lassen. Ich siebe meine Denkprozesse immer aus, so dass zuletzt nur die für mich speziellen in Frage kommen. Ja mein lieber Saturn, Materie und Geist schafft Bewusstsein! Wie mein geschätzter Jupiter wohne ich im veränderlichen Kreuz, was dem Geist entspricht, von Liebe und Kontakt beseelt ist. Auch der liebevolle Neptun hat hier sein Domizil und der Mond gehört auch dazu, auch wenn er im kardinalen Krebs seine Herkunft hat. Esoterisch geschehen herrscht er über mich in der Jungfrau, wo auch Jupiter mein hierarchischer Herrscher ist. Jupiter steht hier sich selbst und Neptun direkt gegenüber und der esoterische Pluto hat hier auch als hierarchischer Herrscher seinen Platz. Toll, drei göttliche Brüder in einem Haus der Fische! Das Schlagwort auf dieser Welt ist zuletzt der Zugang zu den Ebenen des zwölften Hauses, zur Transzendenz! Und so kann Jupiter in der Jungfrau so manche Vision oder Botschaft erden."



Merkur lief zur Hochform auf und setzte seine Ansprache fort:



Die Welt der Polaritäten bedingt die Erkenntnis, dass man im Alltag so etwas wie Bewältigung und Transzendenz in den Einklang bringt. Die Lichter Sonne und Mond machen es uns vor, indem man Tag und Nacht als etwas ganzes erfasst. Auch die Jahreszeiten sind vom Wettermacher Mars gezeichnet. Der Frühling lässt alles austreiben, der Herbst zieht alles zusammen bis zum Väterchen Frost. Da gefallen mir die alten Zeiten, indem der Winter bei den Menschen dafür sorgte, dass sie sich die Zeit nehmen konnten mehr nach innen zu gehen. Die langen Nächte der Dunkelheit, aus welcher urplötzlich Licht kommt und alles hell erleuchten kann. Den Menschen der heutigen Zeit ist es nicht selten möglich, sich die Zeit für sich selbst nehmen zu können. Und sobald mal Zeit ist, dann suchen sie im außen ihr Glück, anstatt in sich einzukehren und den Zugang zum Geist zu suchen. Ich bin ein Botschafter der Menschen, aber ebenso Botschafter der Götter!"
 
Uranus ergriff das Wort:



"Umbrüche sind immer dann notwendig, sobald die Strukturen nicht mehr im Einklang der Evolution stehen. Die Buddhisten sind gescheite Leute. Sie sagen, dass man einfach probieren und handeln soll, die Resultate ergeben sich ganz von selbst. Meist müssen Erfahrungen gemacht werden, damit man es verbessern und ändern kann und soll."



Dabei lächelte er Saturn zu und sprach weiter:



"Saturn, wir sind ein Paar. Mein Anliegen ist immer die bestmögliche Struktur und Organisation, welche das Leben erleichtern soll. Für das, was derzeit die Menschen an Strukturen verändern, kann ich leider nichts. Die Effektivität soll nicht nur auf der materiellen Ebene stattfinden, sondern auch auf der geistigen. Technisch liegen die Menschen soweit ganz gut, da seit meiner Entdeckung Ende des 18. Jahrhunderts sehr viel erfunden, entdeckt und organisiert worden ist. Aber es ist nicht gut, sobald die materielle Ebene solche Dinge wie Zeitarbeit hervorbringt. Das nützt den Unternehmen und den Konzernen, aber nicht den meisten Menschen. Jedenfalls haben all diese Turbulenzen mit dem Zeitalter des Wassermann zu tun. Alte Strukturen sind nicht im Einklang und werden dadurch immer weniger Bestand haben. Und im Chaos ist die kosmische Ordnung begründet, so dass Turbulenz den Menschen zu schaffen macht. Kein Widerspruch, das goldene Zeitalter der Erleuchtung ist eingetreten. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass alles so gesehen am Anfang steht und noch einiges sich tun muss, dass die Menschen den Zugang zu ihrem innern bekommen und die Existenz eines Gottes als selbstverständlich und real gesehen wird.!"





Jupiter erhob sich majestätisch und betrat das Rednerpult:



"Alles was ich bisher gehört habe, macht tiefen Sinn. Ein jeder hat seinen eigenen Willen und kann sich für das eine oder das andere entscheiden. Aber eine Seite zieht immer ein Vakuum an, so wie Salz das Wasser anzieht. Das Fehlende steht als Schatten dar, und es ist nur eine Frage der Zeit, wo Licht auf diese Schatten fallen wird. Alle Wesen haben einen Geist, einen Körper und eine Seele. Eine Dreiheit, welche zur Ganzheit gereichen sollte. Die Motivation kann jeden Menschen in Verbindung zu dieser Dreiheit schaffen, also zu Uranus, Neptun und dem Pluto. Sie verbergen sich hinter der Münze auf deren Rückseite und auf der vorderen Seite steht jegliches irdisches Leben. Ein jeder hat den Meister in sich und soll seinen Empfindungen folgen was den Glauben an etwas höheres anbelangt. Ist dieser langwierige Prozess abgeschlossen, ist man in das Reich zurückgekehrt, aus welchem alle Wesen hervorkommen. Aber dann hat man das Kreuz der Polaritäten erlebt und ist fortan befreit, in der Ursuppe kosmischer und göttlicher All - Liebe!"





Saturns Augen fingen zu leuchten an und sein strenger Ausdruck ging in einen alten und weisen Mann über.



"Zuletzt ist alles doch ein göttliches Spiel, in welchem trotzdem alle möglichen Entsprechungen und Erfahrungen der Fall sein können, wohl je nach Karma. So hat alles seine Ordnung, indem jede Tat eine Ursache hat und zugleich eine Wirkung, eine Resonanz erzeugt. Schlechte Handlungen ergeben eine schlechte Wirkung, gute schaffen ebenso eine Reaktion solcher Taten. So kann ein jeder darum bemüht sein, auf seine Art und seine Möglichkeiten gute Energie in die Welt einzubringen, und das Schlechte erledigt sich zuletzt ganz von selber. Die kosmischen Gesetze sorgen dafür. Und die befreite Seele der Ewigkeit? Kein Feuer kann es verbrennen, kein Wasser ertränken, keine Erde ersticken und kein Wind verwehen! Vertrauen wir dieser Ordnung, fallen die Ängste und Sorgen von uns ab! Mein Weg hat mich reifen lassen, und so werde ich als der Herr aller Ringe gesehen. Ein steiniger Weg, welcher dieses ringen nach Wahrheit bedingt. Auch bin ich selbst umringt von den inneren und äußeren Planeten. Aber ebenso schützen mich meine Ringe. Sie sind wie die Haut, welche den Körper schützt. Ja, und von der menschlichen Reife kann man zur Weisheit gelangen!"



Zuletzt erhob sich die anmutige Venus von ihrem bequemen Stuhl und schritt ebenso zum Podium:



Ich schmücke die Natur auf der Mutter Erde aus und sorge dafür, dass man jeden Tag als Gelegenheit zu einem kleinen Fest hat. Die Möglichkeit bewusst etwas zu genießen, sein Heim beschaulich und wohnlich zu gestalten. Alles soll man liebevoll erledigen, und mit einem Schuss Diplomatie kann man sein Gegenüber inspirieren und in Freude versetzen. Kunst, auch meine Sache, aber es geht auch um die Kunst zu leben. Die kleinen Dinge sind es, welche das Herz erfreuen können, und innerer Reichtum ist mit allen Gütern dieser Welt nicht aufzuwiegen! Ich sorge für das aufblühen der Natur auf dieser Erde. Aber leider hat sie die letzten Jahrzehnte sehr viel unter der Ausbeutung ihrer Ressourcen leiden müssen. Die Städte wachsen wie Geschwüre und zerstören diese Gleichgewichte. Saturn ist der Herr aller Ringe, wird zuletzt selbst von den drei Transformationsplaneten umringt. Neptun wird mir zustimmen, indem so viele Menschen ärmer geworden sind, keine Heimat haben und unter den Kriegen sehr zu leiden haben, besonders die kleinen Kinder! Aber dieses Leid wird die Menschen zuletzt wieder aneinander näher bringen. Und man wir erkennen, dass die Liebe die letzte und wichtigste Motivation des Menschen ist. Ein jeder Mensch kann dazu beitragen, indem er einfach versucht zu jedermann freundlich, nett und lieb zu sein. Sogleich werden die positiven Energien so stark werden, dass zuletzt das Licht der Liebe jeden Schatten verdrängen werden. Das Licht kommt aus der Dunkelheit!"



Zuletzt erhob sich Pluto von seinem Sitz. Alle waren still und richteten ihre Blicke auf ihn. Pluto breitete seine Arme aus und richtete sie nach oben. So entstand ein Dreieck, aus welchem ein unfassbar heller Blitz aufstieg! Den Blitz lieferte im gleichen Moment der Uranus. Das göttliche Licht konnte man fast nicht ansehen, denn es strahlte gleichermaßen alle Pracht und Farbigkeit aus. Daraus grollten göttlicher Wahrheit, widerhallend wie tausend Donner zugleich. Plötzlich wurde es ganz still und im Licht entstand eine Art Blase, was wohl der gute Neptun verursachte. Die Blase öffnete sich und verströmte die göttliche All - Liebe, so dass alles Eins wurde.



Wieder tauchten diese Urknallblitze auf und manifestierten sich in jeglicher Form mit unglaublicher Geschwindigkeit. Sonnen, Galaxien, Planeten, schwarze Löcher, Sternehaufen entstanden. Man sah die Menschen und ihre Zeitalter, Paare, die sich vereinigten, spielende Kinder, herrliche Seen, Wälder, Berge und Meere. Friedliche Zeiten, in welchen die Menschen von der Erkenntnis der Einheit alle lebenden Wesen beseelt waren. Dann wieder Schlachtfelder, übersäht mit unzähligen, gefallenen Soldaten. Und zugleich leuchtete dieses Licht ununterbrochen, und man sah, dass alles darauf hervorkam.



Pluto:



Ihr habt jetzt alle das erfahren, was man die reine Wahrheit nennt. Alles kommt aus dem Ungeschaffenen, ewiglichen hervor und fließt dort immer zurück. So begreift sicher ein jeder den großen Kreislauf vom Stirb und Werde! Wer diese Erfahrungen gemacht hat, kann für immer an meiner Seite sitzen!"



Alle schwiegen und standen erst nach einer langen Zeitspanne wieder auf, um in ihre Umlaufbahnen zu treten.

Alles liebe!

Arnold
 
Hallo azira und Naschkatze,

Noch ein Gespräch: :)

Der Mond im Gespräch mit Saturn und Neptun.

Der Mond saß ein wenig traurig auf einem Berggipfel im Hochgebirge und haderte mit sich selbst. Er war die letzte Zeit enttäuscht worden und kam sich ausgebrannt und ausgenützt vor. „Ich habe so viel Liebe gegeben und beinahe nichts zurückbekommen! Das tut mir in der Seele weh und jetzt leide ich und möchte mit mir alleine sein!“ Saturn bekam die Wehklagen des Mondes mit und gesellte sich bei der Abenddämmerung zu ihm.

„Mache dir nicht so viel daraus lieber Mond, eines Tages wird der richtige Partner schon noch zu dir kommen“ sagte Saturn und versuchte Anteilnahme und Trost zu spenden. Saturn fuhr fort: „Schau dir dein Gegenüber in Zukunft besser an, das wird dich vor Enttäuschungen schützen und bewahren!“ Der Mond entgegnete: „Ich weiß, aber sobald ich verliebt bin, empfinde ich und denke nicht nach! Gefühle sind für mich das Wichtigste und meistens trügen mich diese nicht. Aber manchmal sollte ich doch den Verstand gebrauchen und nicht immer von meiner eigenen Gutheit ausgehen geschätzter Saturn!“

Saturn: „Aus Schaden wird man klug und das Leben ist dazu da Erfahrungen zu sammeln und Weisheit schützt nicht immer vor Torheit!“ Dabei machte Saturn ein nachdenkliches Gesicht, und im selbigen Moment kam Neptun aus einer Wolke steigend hinzu! Saturns Stirn runzelte sich ein wenig argwöhnisch. Neptun: „Saturn, was schaust du so ernst drein, ist dir der Humor gänzlich verlorengegangen?“

Saturn schaute Neptun nachdenklich an und entgegnete: „Ich bin dabei den Mond zu trösten, da er heftiges Liebesleid verspürt. Er sollte besser mehr aus meinem Erfahrungsschatz profitieren, damit ihm nicht wieder so eine Enttäuschung erwischt!“ Saturn fuhr fort und sagte, dass er tiefes Vertrauen und Kenntnis über einen Menschen braucht, um sich langsam öffnen und auch verlieben zu können. „Vertrauen ist gut, Kontrolle besser“ setzte Saturn fort.

Neptun sah Saturn lachend an und sagte: „Kontrolle kann jeden Fluss der Liebe verhindern und wichtiger ist, dass man das Urvertrauen in die Liebe niemals verliert, auch wenn Enttäuschungen der Fall sind. Ich bin jedenfalls zu allem und zu jedermann lieb und freundlich, da ich von der göttlichen All-Liebe geleitet bin!“

Saturn: „Ja klar lieber Neptun, du hast es ja als Transformationsplanet leicht und angenehm! Schau mal auf das, was man das Kreuz der Materie nennt, du einen Körper verpasst bekommst und dem Stirb und Werde in dem ausgesetzt ist, was man die Welt der Erscheinungen und Manifestationen nennt!“

Neptun schlug sich vor Lachen auf seine Schenkel und entgegnete: „Klar lieber Kollege Saturn, du stehst als Hüter der Schwelle zwischen zwei Stühlen, sobald du mich und meine Kollegen Uranus und Pluto beachtest! Da sucht ein Mensch die Menschenliebe und wir manchmal enttäuscht. Aber nur deswegen, weil sich der gute Mond einfach zu viel erwartet, anstatt sich an meiner All-Liebe zu erfreuen!“

Neptun fuhr fort: „Wie du gehört hast, bin ich die All-Liebe und speise aus meiner Quelle jegliche Liebe und auch die Liebe der Menschen. Der Unterschied zwischen dem Mond und mir ist nicht so groß, aber meine Liebe ist selbstlos und der Mond kann lieben, aber er hofft dafür diese Liebe zurückzubekommen!“

Saturn: „Soll sich der Mond aussaugen lassen, wo er doch den Anspruch hat, einen zuverlässigen Partner zu bekommen, der treu ist und auch seine Kinder lieben und beschützen möchte? Schau doch auf die Erde verehrter Neptun, wie viele Kinder ohne Eltern aufwachsen, sich vom Acker machen, sobald der Alltag bewältigt sein soll!“

Neptun: „Natürlich hast du nicht Unrecht, aber es geht doch darum, dass man trotzdem zu Jedermann lieb ist, und deswegen braucht man doch seine Grenzen nicht aufgeben! Der Mond ist mit meinem silbernen Faden unzertrennlich mit mir und seiner Seele verbunden. Aber er muss wohl so manche schmerzhafte Erfahrung machen, um mich zu suchen, was ja auch deine geschätzten Erfahrungen aus dem Leben bestätigen dürften, verehrter Saturn.“

Saturn: „Ich fühle mich wie eine Mutter für den Mond verantwortlich, aber der Mond kann so naiv sein und meine gutgemeinten Ratschläge ignorieren! Er ist wie ein junges und unerfahrenes Kind, verspielt und von Kontakt beseelt. Ohne Zwang geht es auch, und damit habe ich immer das Vertrauen vom Mond, weil ich ihn nicht in als Abbild meiner Person sehe!“

Neptun antwortete: „Mich regt es immer wieder auf, weil man mir Verblendung und Täuschung unterstellt! Dabei geht es um reine Klarsicht, ja sogar um Hellsicht, sobald man mich wie eine Lupe anschaut! Und du Saturn bist diese Lupe, mit der jedes Haar in der Suppe gefunden werden kann! Aber deine Lupe kann auch ein Hindernis sein, weil sie etwas finden und kontrollieren will! Und der Mond schätzt keine Kontrolle. Dabei ist der Mond auch nur die eine Seite der Medaille, weil er einen Teil seiner Persönlichkeit ausmacht, aber eben nur einen Teil!“

Saturn: „Ich weiß was du meinst, dem Mond wurde auch der Merkur zu Seite gestellt, so dass Gefühl und Verstand eine runde und ganzheitliche Persönlichkeit ausmachen. Und ich sage dir Neptun, gesunder Verstand schützt immer vor Schaden und auch vor seelischen Verletzungen!“

„Ja, aber dies darf nicht im Misstrauen enden! Ansonsten würde man sich die Quelle abgraben und der Geist versteinern! Saturn, du kennst doch die Prinzipien von Dasein und Transzendenz! Der Mond sollte auch lernen zwischen diesen Ebenen zu unterscheiden und diese als großes Ganzes verinnerlichen zu können! Ich gebe die Liebe ohne mir etwas dafür zu erwarten und genau deswegen fließt diese Ur-Liebe in mir immer nach, sobald ich sie gegeben habe! Das ist mein Prinzip, welches die Menschen leider so selten verstehen und begreifen. Die Keime meiner Liebe werden von vielen Menschen erstickt und erfroren, bevor sie als Keim austreiben können! Sei zuvorkommend zu allen Wesen und mache dir die Einheit aller Lebewesen bewusst! So kommst du an die Quelle!“ Dabei machte Neptun einen tiefen Seufzer.

Der Mond: „Ich bin halt noch unerfahren und muss so manches Liebesleid durchstehen! Aber so schlimm ist es auch wieder nicht, denn Neptuns Worte und der schützende Saturn geben mir immer wieder gute Laune und Zuversicht! Gleich mache ich mich auf in das zwölfte Haus und hole mir die Kraft aus der Stille aus der Quelle der All-Liebe und des Seins.“

Saturn und Neptun nickten gleichermaßen zufrieden und zogen sich wieder zurück.

Alles liebe! Arnold
 
Hi Clipsi,

Ich arbeite weniger mit Chiron, habe aber Chiron in Konjunktion zu meinem Mond am IC im Steinbock :)

Hi Arnold,

Chiron aktiviert sich bei mir erst irgendwann um 55 :).

Aber, wie du ja weist bin kein regulärer Astrologie-Gesprächspartner. Den Pfeil auf Chiron schoss wahrscheinlich Uranus. Damit wäre alles gesagt. Chiron mag es vielleicht nicht so, letztendlich bleibt was war.

Die Perspektive des "Warum ändert sich diese Welt gegen meinen Willen", wo es doch mein Wille war, der die Welt änderte. Es entspricht deinem uranischen Prinzip dem sich der kleine Mensch unterworfen hat, und noch immer danach strebt. Es hätte aber möglich sein müssen, wie soll man denn wissen?

Einen zerstörten Planeten, ein Bruchstück an Mitgefühl an vergangene Taten nichts ist näher am Schmerz der Gegenwart.


Wenn Chiron zu dir sprechen würde, würde er sagen: "Versuche die reinen Strahlen des Mondes erreichen".
 
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..Der Pfeil wurde bei einem Saufgelage von Herkules auf Chiron abgeschossen, Nessus und Pholus waren auch dabei, soweit ich mich erinneren kann. Der Archetyp für Chiron passt sehr gut, aber man kann auch mit Neptun/Mars Aspekte sein Feuer abbekommen.

Ja, der Planet ächzt derzeit unter allen möglichen Geschehnissen. Der Erde macht es nichts aus, aber deren Bewohner sind betroffen....
 
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