Wer ist Jesus Christus?

Die Familiären Bande sind selbstverständlich die kräftigsten.

Im Symbolismus wird "der Vater" und "der Sohn" verwendet.
Freilich geht das auch mit weiblichen Werten,
etwa die Großmutter und die Enkelin,
was gar nicht so selten sein soll ...


Darüber hinaus ebenso die Verbindung und Mitteilung von der Mutter zum Sohn.


... und ein :)

-
Sorry, sollte so nicht verstanden werden. Mein Anliegen besteht darin, dass das weibliche Prinzip zur Empfängnis des Sohnes dargestellt wird. In meinem Beispiel durch Isis, die Horus gebar.
Dadurch wurde sie entschleiert
Die Familiären Bande sind selbstverständlich die kräftigsten.

Im Symbolismus wird "der Vater" und "der Sohn" verwendet.
Freilich geht das auch mit weiblichen Werten,
etwa die Großmutter und die Enkelin,
was gar nicht so selten sein soll ...


Darüber hinaus ebenso die Verbindung und Mitteilung von der Mutter zum Sohn.


... und ein :)

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Gut, dass muss jeder für sich entscheiden, wie er das deutet und für sich verwendet.

Ich finde es wichtig sich über Jesus Christus zu unterhalten. Es geht mir hier auch nicht um Religion oder Glaube.

Ich möchte auch keine Diskussion anfangen, sondern mich austauschen.
 
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Wie das mit den Juden und Luther war, ist mir ein Rätsel, weshalb ich neutral bleibe. Aber kein Rätsel ist es mir, wenn Steiner von Rassen spricht und ich weiß durch das Studium seiner Werke, wie er das meint. Dafür ist es mir umso mehr ein Rätsel, wenn du versuchst, etwas, das du nicht genügend kennst, dem du nicht genügend neutral begegnest, zu be- bzw. vielmehr zu verurteilen suchst, was mit Toleranz, die du hier großsprecherisch für dich in Anspruch nehmen willst, nichts, sondern außschließlich mit Vorurteilen zu tun hat.
Eines der Zitat Luthers über die Juden:
„Ein solche verzweifeltes durch böstes, durch giftetes, durch teufeltes Ding ist´s um diese Juden, so diese 1400 Jahre unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen sind und noch sind. Summa, wir haben rechte Teufel an ihnen. Das ist nichts anderes. Da ist kein menschliches Herz gegen uns Heiden. Solches lernen sie von ihren Rabbinern in den Teufelsnestern ihrer Schulen.“
(Der achte und letzte aller Bücher und Schriften des teuren seligen Mans Gottes, Doctoris Martini Lutheri, Tomos 8, Jena 1562, S. 95)

Zu Steiners Gedanken über die Rassen:
http://www.humanistische-aktion.de/steiner.htm


Merlin
 
Der Begriff verführt dazu, ihn mit unseren menschlich-verwandtschaftlichen Beziehungen zu vergleichen. Wenn es aber so stimmen sollte, dann muss der Begriff Sohn neben dem Begriff Vater auch eine Mutter haben, doch diese fehlt in der himmlischen Terminologie. Und wie diese fehlt, so wird auch geflissentlich der Frage nach der himmlischen Mutter ausgewichen, weil allzu Menschliches darin gesehen wird, was dann stets Irrtümer zur Folge hat, die im selben Maße unerkannt bleiben, wie sich im Menschlichen verbissen wird, statt sich dem okkult-esoterischen Terminus zu nähern.
Ja, diese Bedenken sind berechtigt.

In Bezug auf Christus ist weder der Begriff Sohn noch Vater gänlich korrekt.

Gott beherbergt in sich sowohl weibliches wie auch männliches Prinzip. Daher ist ER sowohl Vater wie auch Mutter. Christus - die einzige direkte Schöpfung von Gott - Alpha und Omega, die erste und zugleich letzte direkte Schöpfung - hat ebenso weibliches und männliches Prinzip und ist somit zugleich Sohn wie Tochter .

Allerdings sind das Informationen, die die Menschen der damaligen Zeit, als die Schriften des AT - selbst beim NT - nicht verstanden hätten.
 
Eines der Zitat Luthers über die Juden:
„Ein solche verzweifeltes durch böstes, durch giftetes, durch teufeltes Ding ist´s um diese Juden, so diese 1400 Jahre unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen sind und noch sind. Summa, wir haben rechte Teufel an ihnen. Das ist nichts anderes. Da ist kein menschliches Herz gegen uns Heiden. Solches lernen sie von ihren Rabbinern in den Teufelsnestern ihrer Schulen.“
(Der achte und letzte aller Bücher und Schriften des teuren seligen Mans Gottes, Doctoris Martini Lutheri, Tomos 8, Jena 1562, S. 95)

Zu Steiners Gedanken über die Rassen:
http://www.humanistische-aktion.de/steiner.htm


Merlin
Diese Zitate sind von den Steiner-Gegnern schon en masse aus ihren jeweiligen Kontexten herausfiltriert und nacheinander zerpflückt und zerfleddert worden. Aber die ernsthafteren Kritiker haben längst schon erkannt, dass darin nicht das Geringste enthalten ist, das man irgend als rassistisch oder antisemitisch erachten könnte. Seitens der jüdischen Gemeinden Europas wurde bereits mehrfach öffentlich bestätigt, dass die Lehre Steiners vollkommen frei von antisemitischen Tendenzen ist, und in Afrika ist die (authentische) Anthroposophie Rudolf Steiners weit verbreitet und hoch anerkannt, es gibt Waldorf(!)-Institutionen und Biologisch-Dynamische Landwirtschaft. Auch Nelson Mandela hat seinerzeit u.a. das Waldorfschulprojekt in Afrika begrüßt und auf dem Kontinent für es geworben.

Die afrikanischen Völker sind ob ihrer leidvollen Kolonialgeschichte und ihrer jahrzehntelangen brutalen, menschenverachtenden Knechtschaft unter den "weißen Herren" durchaus sensibilisiert, sodass man sehr wohl annehmen kann, dass sie auf die unscheinbarsten subtilsten rassistischen Anspielungen gegen ihre Eigenart unmittelbar und empfindlich reagieren würden. Vielmehr sollte hieran der Europäer beschämt erkennen, dass die Afrikaner, weil sie in Steiner keinen Rassisten, sondern einen tiefen weisheitsvollen Menschenkenner und Menschenfreund erleben, auch die Herzenskräfte innehaben, ihre eigene Wesensart im rechten Licht zu durchschauen und zu verstehen. Dass sie dies vermögen, hat mit der kraftvollen Spiritualität zu tun, die der afrikanischen Seele naturgemäß noch immer zueigen ist. Solcherlei Selbsterkenntnisgabe und Selbsterkenntniswille wäre bei gewissen Teilen der weißen Rasse durchaus sehr wünschenswert...

Wer in Afrika Rudolf Steiner als einen Rassisten bezeichnet, gilt dort schlichtweg als ungebildet und einfältig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann nun über die Kirchen trefflich schimpfen, aber eins kann man ihnen nicht absprechen, dass sie sich als Wahrer des Glaubens verstehen. So kann ein gnostisch angehauchter Mensch nicht behaupten, die Kirchen würden hier etwas verschleiern, nur weil sie dem Gnostizismus nicht folgen möchten.

Lieber Merlin,

Das stimmt, die RKK versteht sich als Wahrer des Glaubens.

Stellt sich nur noch die Frage, ob sie es auch tatsächlich ist?

Eher nicht - ist meine Meinung.

lg
Syrius
 
Sorry, sollte so nicht verstanden werden. Mein Anliegen besteht darin, dass das weibliche Prinzip zur Empfängnis des Sohnes dargestellt wird. In meinem Beispiel durch Isis, die Horus gebar.
Dadurch wurde sie entschleiert


Gut, dass muss jeder für sich entscheiden, wie er das deutet und für sich verwendet.

Ich finde es wichtig sich über Jesus Christus zu unterhalten. Es geht mir hier auch nicht um Religion oder Glaube.

Ich möchte auch keine Diskussion anfangen, sondern mich austauschen.




Servus Sanni9!

Nun, dann ist ja alles gut!


Aus dem Buch Judith:

Der Krieg zwischen Nebukadnezzar und Arphaxad

Jdt 1-6: Es war im zwölften Jahr des Nebukadnezzar, der in der großen Stadt Ninive als König der Assyrer regierte. Zur gleichen Zeit regierte damals in Ekbatana Arphaxad als König der Meder.
Arphaxad hatte aus behauenen Steinen von drei Ellen Breite und sechs Ellen Länge rings um Ekbatana Mauern errichten lassen, die siebzig Ellen hoch und fünfzig Ellen breit waren.
Die Türme der Mauern hatte er über den Stadttoren hundert Ellen hoch aufgeführt; ihre Grundfläche war sechzig Ellen breit.
Die Stadttore selber hatte er siebzig Ellen hoch und vierzig Ellen breit machen lassen, damit die Abteilungen seiner Helden und die Regimenter seiner Fußtruppen genügend Raum zum Ausrücken hatten.
Zu jener Zeit führte König Nebukadnezzar Krieg gegen König Arphaxad in der großen Ebene, das heißt in der Ebene im Gebiet von Regu.
Arphaxad schlossen sich alle Bewohner des Berglandes an sowie alle, die am Eufrat und Tigris, am Hydaspes und im Flachland des Elamiterkönigs Arjoch wohnten; es waren viele Völker, die zum Aufgebot der Söhne Chelëuds zusammenströmten.
.
Der vergebliche Hilferuf an die Nachbarvölker

Jdt 7-12: Der Assyrerkönig Nebukadnezzar schickte Boten zu allen Bewohnern Persiens und zu allen, die ihre Wohnsitze im Westen hatten, nämlich zu den Bewohnern von Zilizien und von Damaskus, zu allen Bewohnern des Libanon, des Antilibanon und der Küstengebiete,
zu den Völkerschaften am Karmel und in Gilead, zu den Bewohnern des oberen Galiläa und der großen Ebene Jesreel,
zu allen, die in Samaria und in seinen Städten und jenseits des Jordan wohnten bis nach Jerusalem, Batane, Chelus, Kadesch und zum Grenzbach Ägyptens, zu den Bewohnern von Tachpanhes und Ramesse und den Bewohnern des ganzen Landes Goschen,
ja, über Zoan und Memfis hinaus zu allen Bewohnern Ägyptens bis zu den Grenzen Äthiopiens.
Doch alle Bewohner der ganzen Erde missachteten den Befehl des Assyrerkönigs Nebukadnezzar und leisteten ihm keine Heeresfolge, denn sie hatten keine Angst vor ihm; er war in ihren Augen nicht mehr als ein gewöhnlicher Mensch. Darum beschimpften sie seine Boten und ließen sie mit leeren Händen wieder abziehen.
Da entbrannte Nebukadnezzars Zorn über all diese Länder und er schwor bei seinem Thron und seinem Reich, an dem ganzen Gebiet von Zilizien, Damaskus und Syrien Rache zu nehmen und alle Bewohner Moabs, die Ammoniter, ganz Judäa und alle Bewohner Ägyptens bis zum Gebiet der beiden Meere mit seinem Schwert auszurotten.
.
Der Sieg über Arphaxad

Jdt 1,13-16: Im siebzehnten Jahr seiner Regierung griff er König Arphaxad mit seinem Heer an und konnte den Kampf für sich entscheiden; das gesamte Heer des Arphaxad, seine ganze Reiterei und all seine Wagen jagte er in die Flucht.
Er eroberte seine Städte und drang bis nach Ekbatana vor; er besetzte die Türme der Stadt, gab ihre Häuser der Plünderung preis und machte so ihre Pracht zuschanden.
Arphaxad nahm er im Bergland von Regu gefangen, durchbohrte ihn mit seinen Speeren und setzte seiner Macht für immer ein Ende.
Darauf kehrte er mit seinem ganzen Gefolge, einer fast unübersehbaren Menge von Soldaten, nach Ninive zurück. Im Hochgefühl seines Erfolges feierte er dort mit dem Heer ein Freudenfest, das hundertzwanzig Tage lang dauerte.

... und ein :whistle:

-
 

Christusbewusstsein ist der spirituelle Seinszustand von Christus, in welchem er auf Erden gewandelt ist und jeden Menschen dazu angehalten hat, ebenfalls in diesen Seinszustand einzutreten


.

@ELi7

Das würde ich nicht so einfach betrachten, denn es gibt nur das kosmische Bewusstsein, wenn wir aber von einem Christusbewusstsein sprechen, so entspricht das der kulturellen spezifischen Religion, die das kosmische Bewusstsein im Christentum als Jesus Christus, bzw. das von dir beschriebene Christusbewusstsein in ihren Begriffen beschreibt.

Wobei hier mal historisch nachgeschaut werden sollte, ab wann der Begriff Christusbewusstsein in der Mystik das erste mal in Erscheinung trat.

Das kosmische Bewusstsein, gilt gleich für alle Menschen, die eine besondere Qualität der Seele erreicht haben.

Das gilt für alle spirituellen Richtungen der Erde, nicht nur für das Christentum, den es ist nur eine Bezeichnung für kosmisches Bewusstsein.

Darüber hinaus, sollte man bedenken oder zumindest den Gedanken mit einbeziehen, das Jesus Christus eventuell nicht existiert hat, sondern eine mystische Beschreibung ist, die das kosmische spirituelle Bewusstsein und deren Weg und Aufbau in Form eines Menschen, beschreibt.

Es ist ehr unwahrscheinlich, das der im Christentum beschriebene Mensch, Jesus Christus, existiert hat. Der Jesus Christus Charakter existierte schon in älteren Mythen unter anderen Namen. Das frühe Christentum bzw. die Glaubens-Gemeinschaft der Essener hat daraus einen Menschen gemacht, um eventuell eine exoterische Religion zu etablieren um die gnostische Ur-Lehre vor der profanen noch nicht reifen Menschheit, zu bewahren.

Die Elemente dieser Ur-Lehre finden wir auch in anderen Regionen der Erde wieder und spielt in der Spiritualität und teilweise kulturell teilweise Kultur übergreifend, eine wichtige Rolle auch für die geistige Entwicklung der zukünftigen Menschheit.

_______

Fins Aviat

Jupiter22
 
Zuletzt bearbeitet:
Jesus wollte die Botschaft vom nahen Herbeikommen des Himmelreiches verkünden. Der Prophet Jeremia beklagt, wie auch noch ander Propheten, den Zerfall der Moral und die Abkehr von Gott in Israel und Judäa. So beklagt er zum Beispiel, dass vielerorts Sklaven gehalten wurden, obwohl dies eindeutig gegen das Gesetz Gottes verstieß.

Lieber Merlin,

Jeremia war zu dieser Zeit scho 600 Jare tot.

Und ja, Jesus hat das Nahen des Himmelreichs verkündet. ER wusste, worum es ging in der Erlösung, die er zu vollbringen hatte. Dadurch dass er die Tore des Himmels wieder weit öffnete - mit seiner Treue zum Vater bis zum Tod am Kreuz - ist das Himmelreich wieder für jeden Menschen in greifbare Nähe grückt. Allerdings in dem Sinne, dass seine Seele nach dem Ableben dorthin gehen kann - was vor der Erlösung nicht möglich war.

Es ist also eine kollektive Schuld entstanden, die sich das Volk durch das Verhalten der Bürger aufgeladen hatte. Neben Jeremia gab es auch noch andere Propheten, die in dieser Schuld die Abkehr von Gott zu seinem auserwählten Volk sahen. Amos hatte schon die sozialen Verhältnisse und die ständige Bedrohung durch andere Völker beklagt.

Jeremia spricht dann von einem Knecht, den Gott entsenden wird, der diese Missstände beseitigen wird und die entstandene Schuld auf sich lädt. Es geht dann darum, dass Gott mit einem Opfer versöhnt werden soll, um dessen Gunst wieder erlangen zu können. Das Opferlamm ist dann dieser Knecht Gottes.

Das Volk der Israeliten hat sich doch nicht mehr Schuld aufgeladen als andere Völker - im Gegenteil. Andere Völker huldigten noch gänzlich dem Götzendienst - der Verehrung und Abetung Luzifers, dem Vater der Lüge und dientem ihm mit Scheusslichkeiten wie etwa Menschenopfer und ähnlichem.

Dass Jesus also für Fehler haften soll, die 600 Jahre vorher begangen wurden?? und dafür schickt Gott seinen einzigen vielgeliebten Sohn?? Diese Interpretation ist doch ein Angriff auf unsere Intelligenz!

Es handelt sich nicht um die Schuld der Israeliten 626 vor Christus, sondern um die präkosmischen Vergehen von uns allen - die zum Verlassen des Himmels führten und diesen verschlossen. Christus öffnete das Himmelstor wieder für uns und alle, die noch kommen werden - ihre Zahl ist Legion!!

Auch wenn Jeremia das Verhalten der Juden rügte und den moralischen Zustand kritisierte, so glaube ich doch, dass dieser noch etwas höher war als der unsrige heute.

lg
Syrius
 
Dieser Solis tritt hier als der grosse Kritiker auf.
Ja, vorzugsweise als deiner, wobei ich mich stets bemüht habe, es hinreichend zu begründen, was geflissentlich ignoriert worden ist und stattdessen kommt nun solches:
Dieser Solis tritt hier als der grosse Kritiker auf.
Als Studierender der Werke von Rudolf Steiner vertritt er hier die versteinerte Anthropophagen-Kritik

Hoppala, jetzt gilt dir die Anthroposophie plötzlich als "versteinert", wobei du mich vor einiger Zeit noch als deinen Anthroposophiekollegen bezeichnet hast!
 
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Diese Zitate sind von den Steiner-Gegnern schon en masse aus ihren jeweiligen Kontexten herausfiltriert und nacheinander zerpflückt und zerfleddert worden. Aber die ernsthafteren Kritiker haben längst schon erkannt, dass darin nicht das Geringste enthalten ist, das man irgend als rassistisch oder antisemitisch erachten könnte. Seitens der jüdischen Gemeinden Europas wurde bereits mehrfach öffentlich bestätigt, dass die Lehre Steiners vollkommen frei von antisemitischen Tendenzen ist, und in Afrika ist die (authentische) Anthroposophie Rudolf Steiners weit verbreitet und hoch anerkannt, es gibt Waldorf(!)-Institutionen und Biologisch-Dynamische Landwirtschaft. Auch Nelson Mandela hat seinerzeit u.a. das Waldorfschulprojekt in Afrika begrüßt und auf dem Kontinent für es geworben.

Die afrikanischen Völker sind ob ihrer leidvollen Kolonialgeschichte und ihrer jahrzehntelangen brutalen, menschenverachtenden Knechtschaft unter den "weißen Herren" durchaus sensibilisiert, sodass man sehr wohl annehmen kann, dass sie auf die unscheinbarsten subtilsten rassistischen Anspielungen gegen ihre Eigenart unmittelbar und empfindlich reagieren würden. Vielmehr sollte hieran der Europäer beschämt erkennen, dass die Afrikaner, weil sie in Steiner keinen Rassisten, sondern einen tiefen weisheitsvollen Menschenkenner und Menschenfreund erleben, auch die Herzenskräfte innehaben, ihre eigene Wesensart im rechten Licht zu durchschauen und zu verstehen. Dass sie dies vermögen, hat mit der kraftvollen Spiritualität zu tun, die der afrikanischen Seele naturgemäß noch immer zueigen ist. Solcherlei Selbsterkenntnisgabe und Selbsterkenntniswille wäre bei gewissen Teilen der weißen Rasse durchaus sehr wünschenswert...

Wer in Afrika Rudolf Steiner als einen Rassisten bezeichnet, gilt dort schlichtweg als ungebildet und einfältig.
Lieber Werdender,

das mag ja alles so sein, nur würde ich persönlich nicht so über die Menschen in Afrika reden. Ich vermag auch nicht zu erkennen, dass in Europa oder in China die besseren Menschen leben. Es ist einfach diese Sichtweise auf den Menschen, die ich nicht mit Steiner teilen möchte. Er hat es nun einmal öffentlich gesagt, auch wenn das manchem seiner Anhänger nicht gefällt.


Es ging mir in diesem Zusammenhang auch nicht um das Thema Rassismus, sondern um das Thema der kollektiven Schuld, die anscheinend nur in der römisch-katholischen Kirche zu finden sei. Eine Schuld, die ich nun nicht wie einen Spielball hin und her werfen möchte, weil sich überall Schuld aufgeladen wird.

Steiner war, wie Luther ein Kind seiner Zeit und spiegelte im Prinzip das wider, was auch auf breiter Basis gedacht und somit mitgetragen wurde. So musste dann letztlich auch das Geschehen, was sich als Exzess entladen hatte. Das, was Steiner über die Neger dachte, war auch der Gedanke jener, die in den Kolonien Leid und Elend verbreiteten (z. B. bei den Hereros). Nein, das war kein Ruhmesblatt, was sich da über die Zeit angesammelt hat und gegoren wurde.

So gibt es auch bei Jesus manches, was nicht so recht zum Ganzen passt und gerne schön geredet oder übergangen wird. Mir gefällt zum Beispiel nicht, wie er mit der Kanaaniterin bei Matthäus umging, wo war da sein Gebot der Nächstenliebe?

Matthäus 15[21] Und Jesus ging in die Gegend von Tyros und Sidon [22] Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus derselben Gegend und rief ihm nach: „Ach Herr, du mein Sohn Davids, erbarme dich mir! Meine Tochter wird vom Teufel übel beklagt.“

[23] Und Jesus antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm, baten ihn und sprachen: Befrei sie von ihrer Sorge, denn sie schreit hinter uns her. [24] Jesus antwortete: „Ich bin nur zu den verlorenen Schafen vom Hause Israel gesandt.“ [25] Sie aber fiel vor ihm nieder und flehte: Herr hilf mir!

[26] Er aber antwortetet: Es ist nicht fein, dass man den Kindern das Brot nimmt und es vor die Hunde wirft. [27] Sie sprach: Ja, Herr; aber doch essen die Hündlein die Brosamen, die vom Tisch des Herrn fallen? [28] Da antwortete Jesus ihr: O Weib, dein Glaube ist groß! Dir geschehe, was Du willst.



Merlin
 
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