Vergiß den Kochtopf?

Ich möchte euch mal meine erfahrungen mit Rohkost mitteilen

Ich hab es öfter mal versucht, musste aber abbrechen und wieder getreide und Hülsenfrüchte zu mir nehmen, weil ich schnell ein Eiweißmangel bekam, außerdem aß ich zuwenig, dadurch dass viel gemüse satt macht aber nicht genug Kalorien enthält, auch wenn ich Nüsse oliven avocado und Olivenöl aß, war es nicht genug.
Durch die umstellung von Normalkost auf Vollwertkost, dh ausnahmslos frisches obst und gemüse, Fettfrüchte, rohe Nüsse, selbstgekochte vollkornbreie (kein Brot) und Hülsenfrüchte, nahm ich schon mal ganz schnell 10 Kilo ab.
Jetzt weiß ich dass man durch richtiges Kombinieren auch mit gekochtem Getreide sehr gut entgiften kann und ich bin sehr zufrieden mit meiner jetzigen Ernährung. Ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte mal krank war, nur an ein paar Erkältungen mit bloßem Schnupfen kurz nach der Umstellung.
Ich kann zum Thema das Buch Gesund und Allergiefrei von Henning Müller-Burzler überaus empfehlen. Er ist im Grunde auch der Meinung das Rohkost die ideale Ernährung für den Menschen darstellt, doch gibt es da eine Menge zu beachten bevor man sich auf ein mal da reinstürzt, denn man kann sehr vieles falsch machen und dadurch seine Gesundheit ruinieren!!
Er verteufelt nicht alles was nicht rohkost ist, sondern zeigt Vorteile und Nachteile der gekochten Nahrung auf, die Wirkweise aller Lebensmittel (raffiniertes, tierisches, getreide, obst etc) und ihrer Kombinationen. dies wurde von ihm getestet, ich glaube durch kinesiologie (weiss jetzt nicht genau was das ist, muss mich noch schlau machen) und das ist halt wissenschaftlich belegt.
Er geht davon aus, dass es ein von Gott für uns vorgesehene Ernährung gibt, die höchste Stufe ist die Methusalem Ernährung. Darunter gibt es andere Stufen mit dem man den Körper gut entgiften und die Verdauung für eiweiß, fett und Kohlenhydrate aufbauen kann.
Das Buch ist sehr beliebt und ich denke es hat vielen, wie auch mich sehr geholfen. es gibt dazu ne homepage und ein forum: http://xn--mller-burzler-wob.de/index.html
Es gibt auch ein gutes Rohkostforum http://www.forumromanum.de/member/forum/forum.php?action=ubb_tindex&USER=user_84529&threadid=2
Ich hoffe ihr erkundigt euch gut, die ihr mit rohkost beginnt, denn man kann echt einiges falsch machen, auch bei der Vollwertkost. habe ja mal gelesen dass därme von vollkornessern geschädigter seien als von menschen die keins essen, das kommt von den falschen kombinationen z.b durch vollkorngetreide oder gemüse mit sauren früchten, das zu darmpilzen führt oder vollkorngetreide mit zucker, ist gift.
die Sieben Säulen der Ernährung von Müller-Burzler sind hiernachzulesen -> http://xn--mller-burzler-wob.de/art_gesund_ernaehren.html

Liebe Grüße
 
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Nur mal als Anmerkung, es gibt eine Menge Gemüse das man ungekocht besser nicht zu sich nehmen sollte zb Kartoffeln weil unter umständen etwas giftig.
naja sterben halte ich schon für "ernstlich" erkrankt:weihna1
bitte mal genaue angaben bitte und speiseplan dieser Naturvölker:weihna1

Hallo Alana,;)

da hast Du recht,
Solanin läßt grüßen, übrigens auch enthalten in den Tomaten,
die grünen Stellen sind toxisch und solaninhaltig.
In rohem Zustand ist der Solaningehalt der Kartoffel höher.
Leguminosen sind im Rohzustand auch toxisch.

Man sollte nicht alles roh essen aber möglichst viel,
weil im Rohzustand ist der Vitamingehalt höher ebenso auch bei Biokost.
Bei Biokost wird durch natürliche Düngung die Symbiose des Bodens nicht gestört der Chemiedünger der macht die Kleinstlebewesen im Boden kaputt.
Deshalb ist eine guter Vitamin und somit Nährstoffgehalt
in diesen Produkten zu erwarten.
Es gibt auch die fettlöslichen Vitamine in den Nahrungsgüter
Vitamin:
A-> Retinole,
D-> Calciferole,
E-> Tocopherole
K-> Phyllochinone
die sollten mit essentiellen Fettsäuren ergänzt werden man findet Sie in Leinöl, Rapsöl, dem Fisch, Nüssen, Avokado..der Mensch kann die ungesättigten Fettsäuren nicht selbst synthetisieren, er benötigt sie.


LG:liebe1:

Sonja
 
Es gibt Naturvoelker, die ein Bakterium im Koerper tragen, das aus der Atemluft (und wohl anderen Zutaten) Aminosaeuren herstellt. Diese Menschen brauchen keine Proteine. Die dafuer noetigen Aminosaueren werden von den Bakterien hergestellt.

davon habe ich auch gehört, ernähren sich vorwiegend von süßkartoffeln/Bataten

DAS HUNZA VOLK

Die Hunza leben im Norden Pakistans, im Karakorum-Gebirge. Forscher, die in ihre abgelegenen Täler gelangten, stellten immer wieder erstaunt fest, dass dieses Volk wirklich keine Krankheit kennt. Gabriel G. Marn gibt in seinem eindrucksvollen Buch "Hunza" (Ost-West-Verlag) eine Schilderung der Lebensumstände der Hunza. Auch er stellte bei seinen Besuchen fest, dass die Menschen dort wirklich gesund sind. Nicht einmal Karies, die am weitesten verbreitete Zivilisationskrankheit, trifft man im Hunzaland an. Die Lebenserwartung liegt im Durchschnitt bei über 90 Jahren, aber was viel bemerkenswerter ist, ist die Tatsache, dass auch die 90- oder 100jährigen Hunza noch das gleiche Arbeitspensum absolvieren wie junge Menschen. Einen Ruhestand gibt es nicht, er ist aufgrund der überragenden Gesundheit und Leistungsfähigkeit der alten Menschen auch gar nicht notwendig. Ein englischer Wissenschaftler versuchte einmal, einem über 100jährigen Hunza zu erklären, was ein Altersheim ist. Der alte Mann konnte nicht begreifen, dass es solche Dinge geben kann und sagte: "Wie gut, dass wir hier keine Zivilisation haben". Dann trug er eine Zentnerlast ins Nachbardorf.
Die Ernährung der Hunza besteht hauptsächlich aus Vollgetreide, Hülsenfrüchten, Gemüse und Obst. Die Lebensmittel werden natürlich ohne Kunstdünger angebaut und nur wenig verarbeitet. Tierisches Eiweiss kommt in der Ernährung nicht vor. Wenn die These der Schulmedizin zuträfe, dass der Mensch, besonders das Kleinkind, Milch und Fleisch oder Fisch zu seiner Entwicklung benötigt, so müssten die Hunzakinder unterentwickelt, anämisch und magersüchtig sein. Das Gegenteil ist der Fall. Weder die degenerativen Zivilisationskrankheiten noch Kinderkrankheiten treten bei den Hunza auf.

DIE TARAHUMARA

Im Nordwesten Mexikos leben die Tarahumara-Indios, das physisch eindrucksvollste Volk der Erde. Für einen Tarahumara gehört es zum Alltag, 100 Kilometer oder mehr mit schweren Lasten zurückzulegen. Schon Kinder, aber auch alte Menschen laufen ohne Pause mühelos Dutzende von Kilometern in Höhen über 2000 m. Bei den häufig abgehaltenen Fussballspielen werden in 30 - 40 pausenlos durchgespielten Stunden Entfernungen bis zu 300 km zurückgelegt. Auch die Tarahumara-Indios blieben bis vor kurzem von schweren Zivilisationskrankheiten völlig verschont. Die Lebenserwartung liegt bei etwa 90 Jahren.
Wie die Hunza ernähren sich auch die Tarahumara ohne Tierprodukte. Den Hauptteil der täglichen Kost bilden Mais und Bohnen, dazu kommen Beeren, Früchte und Wildgemüse. Nach westlichen Masstäben müssten alle Tarahumara längst verhungert sein, denn ihre Kalorienaufnahme beträgt pro Tag nur 1500 kcal. Angesichts der grossen körperlichen Leistungen ist das nach der klassischen Kalorienlehre, nach der ein Erwachsener schon im Ruhezustand täglich 1800 Kalorien benötigt, viel zu wenig. Da es bei den Tarahumara aber weder Krankheiten noch Hungertod gibt, scheint die Nahrung dieses Volkes einen besonderen Reichtum zu enthalten.

DIE BATATENESSER

Auf Neuguinea lebt ein Volk, das wohl die einseitigste Ernährung der Welt aufzuweisen hat. Die Batatenesser leben nämlich zu 90% von Süsskartoffeln (Bataten). Manchmal gibt es wochenlang nichts anderes. Dabei sind diese Eingeborenen mit ihrer Ernährung sehr zufrieden und haben gar kein Interesse an grosser Abwechslung. Zivilisationskrankheiten sind auch bei diesem Volk unbekannt. Besonders interessant ist die Tatsache, dass im Stuhlgang der Batatenesser täglich 15-20 g Eiweiss ausgeschieden werden, die Nahrung aber kaum 10 g Eiweiss enthält. Durch ein besonderes Darmbakterium, das Clostridium perfringens C, können diese medizinischen Wunder ihren gesamten Eiweissbedarf (auch die sogenannten essentiellen Aminosäuren) durch Eigenproduktion decken. Bei der Ernährung zivilisierter Völker ist das nicht möglich.

http://nib.schlussda.com/showthread.php?threadid=3065

Ich denke, dass neben dem natürlich belassenen Lebensmitteln, die geringe Anzahl der Kalorien entscheidend für die Gesundheit ist, so wird man kaum krank und altert langsamer.
 
I
Er verteufelt nicht alles was nicht rohkost ist, sondern zeigt Vorteile und Nachteile der gekochten Nahrung auf, die Wirkweise aller Lebensmittel (raffiniertes, tierisches, getreide, obst etc) und ihrer Kombinationen. dies wurde von ihm getestet, ich glaube durch kinesiologie (weiss jetzt nicht genau was das ist, muss mich noch schlau machen) und das ist halt wissenschaftlich belegt.
Er geht davon aus, dass es ein von Gott für uns vorgesehene Ernährung gibt, die höchste Stufe ist die Methusalem Ernährung.

Kinesiologie ist nicht wissenschaftlich, eine Erklärung, dass es eine "von Gott vorgesehene Ernährung" gibt, auch nicht.
 
zu den Hunzas :
Zitat:
Einigen forschenden Wissenschaftlern wurde bald klar, daß nicht die Ernährung die ausschlaggebende Erklärung für die gesunde Langlebigkeit der Hunza bot, auch nicht ihre besondere Lebensart, sondern das Gletscherwasser, das sie in Fülle trinken und welches der Bewässerung ihrer Felder dient.

Der Genuß des milchigen grauen Hunza-Wassers, welches die Besucher wegen der “Verunreinigungen” lieber nicht trinken, führt in einzigartiger Weise zu der Lebendigkeit und der Lebensfreude der Hunza ein langes Leben lang.

zu den Tarahumara ..Zitat:
Vor allem die Jesuiten wie Pater Luis Verplancken engagieren sich dafür, dass die Lebensbedingungen der Tarahumara besser werden, wie bei der Errichtung eines Kinderkrankenhauses. Pater Luis Verplancken hat auch geholfen, Kanalisationen und Brunnen zu errichten - verunreinigtes Wasser ist eine häufige Krankheitsursache.
..keine Krankheiten?..
 
Würde ich irgendwo in den Tropen leben und hätte die entsprechenden Früchte vor der Haustür, würde ich mich glaub ich nur von dem ernähren.......nur was mache ich bei uns?
im Sommer und Herbst bin ich hauptsächlich Rohkostesser, weil Salate im Sommer irgendwie logischer sind und ich den Backofen nicht anheizen mag.
Ausserdem gibts erntefrisches Obst und Gemüse, größtenteils auch in Bioqualität, in Hülle und Fülle.
Ich freue mich jedesmal auf die bunten Paradeiser und Paprika, und heuer gabs auch schon wieder verschiedenfärbige Salatgurken (Gurken-Raritäten von Merkur).
Nur was mach ich im Winter, zu Sauerkraut und Knödeln passen halt Geselchtes, Würstchen und Co ganz gut.
 
hab jetzt ein paarmal einen Frischkornbrei nach Bruker versucht, schmeckt auch gut, wenn ich auch die nichtvegane Variante mit Schlagobers versucht habe. Vielleicht nehme ich mal als Alternative Mandelmus oder sowas.
Wär ja eigentlich auch Rohkost
 
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Habe wandmaker vir ca. 20 jahren gelesen, sehr gut. Franz konz oder arnold ehret sind besser. Es fehlen bei wandmaker die wildpflanzen
 
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