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Uranie
Guest
Mein Vater hat ein Suchtproblem,das er leugnet.Kann ich bei ihm durch Familienaufstellung was bewirken? Kann es mir helfen? Kann es passieren das es uns danach schlechter geht.Ich würde allein hingehen
Es ist bestimmt ziemlich schlimm für dich, wenn du deinen Vater so erleben
musst und hilflos dabei stehst und ohnmächtig zusehen musst.
Aber du kannst deinem Vater bei Alkohol-Sucht nicht helfen - solange er sich
nicht zu dem Alkohol-Problem bekennt, kann niemand etwas für ihn tun. Du
kannst ja auch keine Tabletten für ihn schlucken -um ihn gesund zu machen.
Und das gilt auch für alle anderen Bereiche an Hilfeleistung - gegen den Willen
einen anderen Person kann niemand etwas ausrichten - auch kein Arzt oder
Therapeut.
Es gibt aber überall Selbsthilfegruppen der Anonymen Alkoholiker für Angehö-
rige - die damit bei ihren Eltern/Partnern zu kämpfen haben und darunter leiden.
Und sicher auch dann Hilfestellungen, wie du damit besser im Alltag umgehen
kannst, was du vermeiden solltest - oder tun kannst. Und du kannst da auch
deinen eigenen Kummer loswerden - man wird dir aufmerksam zuhören -
und Zuspruch fehlt in der eigenen Not ja dann auch häufig, wenn es ein
Elternteil betrifft.
Da findest du im Netz bestimmt einiges an Informationen.
Meine Freundin die einen alkoholsüchtigen Vater hatte - hat sehr viele
Familienaufstellungen gemacht - ich habe an ihrem Vater keine Verände-
rungen seiner Sucht danach bemerken können. Auch wenn das nicht
allgemeingültig sein muss - aber andere (Er)Kenntnisse habe dazu
speziell nicht.
Bei einem Kindestod in der Familie habe ich Familienaufstellung als
positiv für mich von der Wirkung her erfahren - aber keine Auswirkung
auf Dritte in der Familie bemerken können. - aber ich kann natürlich
eine subtile Wirkung, die ich nicht bemerkt haben könnte, nicht aus-
schliessen.