System beim Lernen der Bedeutungen

Hm. Ich glaube nicht wirklich daran, dass so ein Brimborium darum veranstaltet werden MUSS. So von wegen Lebensstudium und tralala..Kann man machen, spannend genug ist es ja. Aber ich bin sehr davon überzeugt, dass es auch mit weniger ganz gut geht, wenn man nicht mehr will. Und natürlich nehme ich Deutungsbücher zur Hilfe, einfach weil mir oft die treffenden Worte fehlen, das auszudrücken was mir die Karten an Gefühl vermitteln. Wenn es dann so gar nicht passen will, käme ich dann allerdings auch nicht auf die Idee es passend zu machen. So viele schlaue Menschen vor mir haben die Karten studiert und viel Lebenszeit damit verbracht, sie zu deuten. Ich glaube nicht daran, dass ich z.B. die Schwerter plötzlich dem Element Erde statt der Luft zuordnen könnte, nur weil ich denke, das passt jetzt aber besser ins Bild. Irgendwann wurde sich doch was dabei gedacht. So vermessen wäre ich nicht. Gewisse Basics muss ich dann eben einfach auswendig lernen, weil sie mir eben nicht des Nächtens im Traum erscheinen - und wie gesagt, es gibt es tolle schlaue Leute, die in Büchern das wichtigste vorgekaut haben. Warum sollte ich das nicht nutzen? Das finde ich übrigens bald noch das größere Problem, sich als Anfänger damit zu beschäftigen wer wirklich was zum Thema zu sagen hat und wer nur einen schnellen Euro machen will.
Mein Weg bisher sah so aus: Als erstes habe ich mich mit den Elementen Feuer/Luft/Wasser/Erde beschäftigt. Das sind ja nur die vier, ist also nicht soooo unübersichtlich. Dann mit den Zahlen 1-10. Und jetzt kommen die Bilder dazu, was drücken sie aus? Wobei ich auch hier - zumindest bei einigen Bildern - Schwierigkeiten habe/hatte, zu erkennen was sie wohl dann tatsächlich darstellen/bedeuten sollen. Ich hatte da andere Assoziationen beim betrachten. Ich käme aber auch hier nicht auf die Idee, mich nicht an das zu halten, was andere schon lange vorher herausgefunden haben? Dann könnte ich ja gleich meine eigenen Bildchen entwerfen, mit von mir ausgewählten Bedeutungen versehen und hätte mein ganz eigenes Kartendeck. Ich schwöre, das würde wahrscheinlich auch sehr gut funktionieren. Sind Karten nicht letzten Endes nur Hilfsmittel für den begrenzten Verstand des Menschen? Sie machen ja schließlich keine Vergangenheit/Gegenwart/Zukunft. Für mich wäre eigentlich die wahre Krönung oder Meisterschaft, Karten zu legen ganz ohne Karten.
Ich hoffe ihr habt beim Lesen nicht den Faden verloren, so wie ich beim Schreiben zu so später Stunde.. was war noch mal das Thema?? :confused::confused:
LG Sky
 
Werbung:
Hm. Ich glaube nicht wirklich daran, dass so ein Brimborium darum veranstaltet werden MUSS. So von wegen Lebensstudium und tralala..Kann man machen, spannend genug ist es ja. Aber ich bin sehr davon überzeugt, dass es auch mit weniger ganz gut geht, wenn man nicht mehr will. Und natürlich nehme ich Deutungsbücher zur Hilfe, einfach weil mir oft die treffenden Worte fehlen, das auszudrücken was mir die Karten an Gefühl vermitteln. Wenn es dann so gar nicht passen will, käme ich dann allerdings auch nicht auf die Idee es passend zu machen. So viele schlaue Menschen vor mir haben die Karten studiert und viel Lebenszeit damit verbracht, sie zu deuten. Ich glaube nicht daran, dass ich z.B. die Schwerter plötzlich dem Element Erde statt der Luft zuordnen könnte, nur weil ich denke, das passt jetzt aber besser ins Bild. Irgendwann wurde sich doch was dabei gedacht. So vermessen wäre ich nicht. Gewisse Basics muss ich dann eben einfach auswendig lernen, weil sie mir eben nicht des Nächtens im Traum erscheinen - und wie gesagt, es gibt es tolle schlaue Leute, die in Büchern das wichtigste vorgekaut haben. Warum sollte ich das nicht nutzen? Das finde ich übrigens bald noch das größere Problem, sich als Anfänger damit zu beschäftigen wer wirklich was zum Thema zu sagen hat und wer nur einen schnellen Euro machen will.
Mein Weg bisher sah so aus: Als erstes habe ich mich mit den Elementen Feuer/Luft/Wasser/Erde beschäftigt. Das sind ja nur die vier, ist also nicht soooo unübersichtlich. Dann mit den Zahlen 1-10. Und jetzt kommen die Bilder dazu, was drücken sie aus? Wobei ich auch hier - zumindest bei einigen Bildern - Schwierigkeiten habe/hatte, zu erkennen was sie wohl dann tatsächlich darstellen/bedeuten sollen. Ich hatte da andere Assoziationen beim betrachten. Ich käme aber auch hier nicht auf die Idee, mich nicht an das zu halten, was andere schon lange vorher herausgefunden haben? Dann könnte ich ja gleich meine eigenen Bildchen entwerfen, mit von mir ausgewählten Bedeutungen versehen und hätte mein ganz eigenes Kartendeck. Ich schwöre, das würde wahrscheinlich auch sehr gut funktionieren. Sind Karten nicht letzten Endes nur Hilfsmittel für den begrenzten Verstand des Menschen? Sie machen ja schließlich keine Vergangenheit/Gegenwart/Zukunft. Für mich wäre eigentlich die wahre Krönung oder Meisterschaft, Karten zu legen ganz ohne Karten.
Ich hoffe ihr habt beim Lesen nicht den Faden verloren, so wie ich beim Schreiben zu so später Stunde.. was war noch mal das Thema?? :confused::confused:
LG Sky
Hallo, Skyline,

ich finde, Deine Einstellung und Sichtweise zu den unterschiedlichen Deutungsoptionen hat soliden Grund und Boden. Es ist in der Tat der beste Weg, ein Tarot-Studium anhand der Literatur zu beginnen - begeistert, interessiert, vernunftorientiert und unvoreingenommen, wie Du es tust.

Sicher verstehst Du auch, wenn ich nach mehr als 30 Jahren intensiven Tarot-Forschens und autodidaktischer Schulung konstatiere, dass man während der Zeit des Lernens mit der Zeit mehr und mehr erkennt, wie unendlich vieles immer wieder neu hinzuerfahren werden kann. Und höchst entscheidend für ein wirkliches Tarot-Verständnis ist es, auch ohne die Grundlagen der traditionellen authentischen(!) jüdischen Qabalah studiert haben zu müssen im Alltag auf die größeren und kleineren und selbst unscheinbaren Dinge zu achten und sie in seinen Erfahrungsschatz mit einzubringen. Auf diesem Wege habe ich zahlreiche Lehren und Erkenntnisse der geistseherischen Pioniere auf rein pragmatischer Ebene bestätigt gefunden, ja manches Neue hinzu - vielleicht auch wiederentdeckt - was keine Literatur verzeichnet - oder auch ihr widerspricht.

Bei all diesen Fakten darf aber eines keinesfalls zu kurz kommen: Ein klarer, unvoreingenommener kritischer Geist. Dieser ist der beste Schutz gegen Irrtümer und (un-)beabsichtigte falsche Behauptungen. Daher ist das akribische eigenständige Forschen und Beobachten so wichtig. Freilich stellt man sich auch der konstruktiven Diskussion - der zustimmenden wie der gegenkritischen gleichermaßen -, die allerdings der wahre Geistsucher geradezu sucht und anstrebt.

Abschließend möchte ich Dir noch zwei wunderbare erstklassige Bücher zu den Zahlen ans Herz legen, die, wie ich meine, kein ernsthafter Tarot-Freund ignorieren kann:

1. Hana-Aronstam Wieser: Das hebräische Alphabeth und der Tierkreis, und
2. Ernst Bindel: Die geistigen Grundlagen der Zahlen.

Beide Titel gelten als vergriffen, sind aber bislang bei Amazon günstig zu beziehen.

Die Bücher stammen von echten modernen Geistesforschern mit wissenschaftlicher Vorbildung und sind leicht verständlich und außerordentlich interessant und spannend geschrieben. - Auch einiges, was ich in diesen Büchern erfuhr, habe ich durch meine eigenen, ca. 15 Jahre früheren Forschungen nachträglich bestätigt gefunden. -

Zu den klassischen vier Elementen kann ich keine spezielle Literatur empfehlen, da sie in zahlreichen Büchern verstreut und zumeist im Kontext mit speziellen Themengebieten behandelt werden: In Physik und Chemie (Grundeigenschaften), in der Astro-Meteorologie (Jahreszeiten, Wetterphänomene), in der Psychologie und Pädagogik (Temperamente) oder in der Astrologie, usw.. -

Wir können uns gerne in diesem Tarot-Forum speziell über die Elemente und Zahlen austauschen!

Liebe Grüße und einen angenehmen Tag!

Werdender
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Guten Abend @Werdender,
es freut mich sehr, dass Du mich so positiv beurteilst - allerdings glaube ich, dass es zuviel der Ehre ist. Vor über 20 Jahren habe ich mir meine ersten Karten aus schnöder, irdischer Neugier gekauft und ein Deutungsbuch dazu. Mitte der 90er gab es nicht so viel Auswahl und Möglichkeiten, da an Lesestoff zu kommen. Vor allem, wenn man auf dem Dorf wohnt. Setzte mich vielleicht 5x dran und habe es dann auch wieder eingemottet - weil ich tatsächlich wohl auch so ein bisschen die Erwartungshaltung hatte, es macht *blitz*zisch*RauchundNebelsteigenauf* und ich bin erleuchtet, so irgendwie.. das passierte natürlich nicht, sondern ich stellte fest - puuuh, das ist ja ein Fass ohne Boden, man kommt von Hölzchen auf Stöckchen, na das ist aber zeitaufwändig und mit ARBEIT verbunden, herrjeeh, mit was man sich da alles beschäftigen sollte und vor allem auch mit sich selbst. Ich bekam so eine Ahnung.. Und gab es wieder dran, weil ich andere Prioritäten setzte damals. Wie schade! Das bedauere ich zutiefst, es war wohl noch nicht an der Zeit für mich. Was hätte ich mir bis heute schon ein Wissen aneignen können. Mit 51 Jahren schaut man ja schon hin und wieder auf sein eigenes Tacho und erkennt, dass die Zeit immer begrenzter wird, Erfahrungen zu machen. Denn wie Du bin ich der Meinung, das Erlesen allein ist es nicht. Und somit komme ich zum nächsten Punkt. Wie gern würde ich mich austauschen, aber ich habe so gar nichts zum Tausch anzubieten. Es sei denn es genügt Dir, mich - und bestimmt auch Andere - an Deinen Erfahrungen zum Thema Elemente und Zahlen partizipieren zu lassen. Es wäre für das Tarot-Forum sicher eine Bereicherung. Für Deine Lesetipps zum Thema sage ich Danke! Und habe sie mir auch schon notiert.
LG Sky
 
Zurück
Oben