Aufträge an die Welt und andere Irrtümer

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Faydit

Guest
Aufträge an die Welt und andere Irrtümer (Teil 1)



Vor bereits längerer Zeit versuchte hier jemand als Antwort auf etwas von mir Geschriebenes, mir alles Mögliche und Unmögliche sowohl zu unterstellen, wobei zugleich meine tatsächlich deponierten Inhalte weitestgehend frei und beliebig in den eigenen Kontext dieser Person uminterpertiert wurden - wobei sich mir der tiefere Sinn derartigen Agierens bis heute nicht so ganz erschlossen hat, auch wenn mir diese, besonders bei Esoterikern beliebte Unart durchaus bekannt ist - um mir in Folge die selbst bereits verdrehten Inhalte vorzuwerfen, um zugleich zu versuchen, mir im selben Atemzug unaufgefordert diverse mir nur all zu gut bekannte "Rezepte" anzudrehen, die mir angeblich bei Problemen helfen sollte, die ich meinem Empfinden nach selbst aber weder damals hatte noch heute habe, sondern die vermutlich weitaus eher aufseiten und im Nahbereich dieser Person selbst zu finden sein dürften.

Eigentlich hätte ich ja den gesamten Beitrag samt und sonders nach Strich und Faden zerpflücken müssen, hätte das vor nicht all zu langer Zeit auch noch genau so getan, was aber vermutlich auf Grund bereits zu diesem Zeitpunkt erkennbarer massiver Verständnisinkompatibilitäten und gewisser nicht unerheblicher Interpretationprobleme ohnehin nichts Sinnvolles mehr bewirkt hätte.

Stellvertretend, pars pro toto möchte ich aber doch auf eine einzige spezielle Aussage von dieser Seite etwas detaillierter eingehen, darauf etwas erwidern.

Nicht zuletzt auch in der - ohnehin weitgehend sinnbefreiten - Hoffnung, wenigstens einige Wenige hier vielleicht zumindest ein wenig zum Nachdenken und Reflektieren bringen zu können. Ist natürlich zugleich einer der üblichen, nicht gewinnbaren Kämpfe gegen Windmühlen, in einer Welt wie dieser, in einem Forum wie diesem.

Wird den Meisten vermutlich nicht gefallen, was ich hier so schreibe, anreiße, kann ich dann auch nicht ändern, ist von mir eigentlich sogar so beabsichtigt. Mir gefiel und gefällt hier auch eine ganze Menge nicht. Umgekehrt muss ja niemand meine Ergüsse lesen, andere, gefälligere, mit den hier gängigen "Lehrmeinungen" kompatiblere Lektüren gibt es hier, denke ich, zur Genüge.

Konkret versuchte besagte Person, mir einzureden, dass es nicht nur um nicht (und im Kontext noch um jemanden anderen ginge, was zumindest im Kontext meiner Inhalte und aus meiner Sicht völlig legitim war), sondern dass ich noch sowohl einen Lebensauftrag als auch einen Auftrag an die Welt zu erfüllen hätte, was beides anscheinend im Weltbild dieser Person einen höheren Stellenwert einnimmt als die Trauer um eine geliebten Menschen, um die es mir umgekehrt ging. Was ich zu erkennen vermochte, war eine der typischen, leider weit verbreiteten Gehirnwäschen, die genau diese Art von verdrehter Weltsicht suggerieren.

Was an sich gesehen noch eigentlich jedermann's eigene Sache sei könnte, leider ist es das dann aber nicht mehr, wenn derartiges Gedankengut auch Folgen für andere hat, oder jemand versucht, damit andere zu missionieren. Kann man also durchaus mit einer Art viraler Infektion vergleichen, die in Folge äußerst ansteckend ist, sich unbedingt zu einer Art Epidemie ausweiten möchte, wobei - und das ist das pefide daran, die Träger, Wirte außer zur Weiterverbreitung überhaupt keine Rolle spielen, ihr Wohlergehen nach erfolgter Täuschung und Infektion ebensowenig. Bauernopfer, eigentlich, die allerdings im diesem verqueren Kontext tatsächlich glauben, auf dem - vermutlich einzig - richtigen Weg zu sein.

Da ich dieser speziellen Art von - aus meiner Sicht - unzulässsiger Fremdbestimmung durch jemanden anderen über meinen Kopf hinweg nicht wirklich etwas abgewinnen kann, sondern Derartiges eher als ziemlich unverschämten und unerlaubten Übergriff ansehe, deshalb hiermit zu diesem einen Thema ein paar bewusste Kontrapositionen.

Ich habe dieses Thema - wie einiges andere auch - bewusst an anderer Stelle ausgeklammert und meine Entgegnung hier separat deponiert, weil das dort vollkommen fehl am Platz gewesen wäre, andererseits das hier aber eventuell doch für einige andere nicht so ganz uninteressant sein könnte. Falls doch nicht, es muss ja niemand lesen.

Mir ist natürlich die Konzeption einer Auftragserteilung und Delegierung an potenzielle Bauernopfer in Stil pseudochristlich-amerikanisch-hollywoodisierter, zugleich (para)militärischer Selbstaufopferungs(=Selbstverleungnungs-)-Heroisierung für angebliche "höhere" Ziele und womöglich auch in "höherem" Auftrag nicht unbekannt. Jeder amerikanische Kriegs(-Heroisierungs-)Film, fast jedes B-Movie und ähnliche propagandistische Machwerke, auch aller anderen Ideologien als dem American Way of Lies beruhen oft und gerne auf derartigen Mustern. Was eigentlich zu denken geben sollte, es aber anscheinend eher nicht tut.

Natürlich beruht auch ein nicht unbeträchtlicher Teil der Esoterik und vieler anderer Bereiche auf Ähnlichem, schließlich ist ja auch gerade moderne Esoterik ein durchaus systemkonformer Teil genau dieses verqueren, eigentlich fundamentalistischen American Ways of Lies, und basiert genau wie das typische "vom Tellerwäscher zum Millionär" eigentlich auf Lügen, Modern Legends. Märchen für bescheidene manipulierbare Geister, die ein angeblich genau so erfolgreiches Beispiel anführen, dabei aber alle anderen tausenden, Millionen Fehlschläge, das Scheitern der meisten Anderen völlig ausklammern, beiseite schieben, verdrängen, unsichtbar machen. Womit natürlich ein völlig verzerrtes, verfälschtes Bild von etwas suggeriert wird, an das man dann in aller eigener Einfalt zu glauben hätte, das man als strahlendes Vorbild anbeten, verherrlichen sollte. Zumindest wäre das in etwas die Absicht der Erfinder, schätze ich.

Was ebenfalls jemandem problemlos auffallen könnte, so ferne er sich nicht selbst bereits innerhalb eines derartigen Manipulationssystems befindet, also quasi schon im Spinnennetz festhängt. Reines Gift, eigentlich, noch dazu unsichtbar, weil ja "nur" geistig, psychisch, energetisch, emotional. Leider und fatalerweise sind aber die Folgen und Resultate derartiger Vergiftungen ganz real und echt, nicht nur für diejenigen selbst, die derartigem Gedankengut anhängen, sondern meistens noch viel mehr die (negativen) Auswirkungen, die deren Tun auf andere hat.

Das Grundproblem ist aber, dass der Großteil aller unserer angeblich sozialen Interaktionen ganau auf derartige verbogenen Strukturen und Mustern beruht. In Erziehung, Ausbildung, Beruf ebeno wie im privaten Bereich. Dank youtube, facebook, twitter, Whatsapp und den meisten anderen medialen Kanälen unseligerweise noch viel mehr und dramatischer als ohnehin bereits.

Die Dinger richten Schaden an, im Bewusstsein selbst, nicht nur bei Kindern und Jugendlichen, aber das natürlich erst recht und folgenreich, aber vermutlich bin ich wieder einmal der Einzige, der das so einschätzt.

Es gibt in meiner Welt keine Lebensaufträge oder Ähnliches, derartige Konzepte setzen voraus, dass sich jemand innerhalb irgendeiner Art von fremdbestimmtem System oder gleich mehreren bewegt. Sonst greift dieser "Schmäh" nicht.

Eine mögliche individuelle Lebensaufgabe wäre vorstellbar, würde sich aber inhaltlich, konzeptionell, substanziell, vor allem aber auch, was die Resultate beträfe, ganz grundlegend von einem Lebensauftrag unterscheiden. Herauszufinden, worin die nicht unwesentlichen Unterschiede zwischen beidem bestünde, überlasse ich den Lesern selbst.

Wenn man das Ganze aus dieser Perspektive betrachten würde, so hätte ich meine Lebensaufgabe, das eine große Thema dieses Lebens allerdings inzwischen wohl auch vollständig erfüllt. Allerdings, das zu beurteilen, darüber zu urteilen vermag nur ich selbst, und eine Instanz, die nicht von dieser Welt ist. Hier steht das weder jemandem zu noch hat jemand hier die Kompetenz dazu.
Würde ich morgen sterben, so wüsste ich, was ich mitnehmen würde, und was nicht. Sollte ich doch noch eine Weile leben, so würde sich daran auch in zehn oder zwanzig Jahren nichts mehr verändert haben. Was also hätte ich noch zu erfüllen, zu erledigen? Nichts! Zumindest nichts im Vergleich damit Wichtiges, Relevantes mehr.

Keinesfalls ging es dabei aber um irgendwelche fremdbestimmte Aufträge, auch nicht von angeblich "höherer Stelle", zu denen mich jemand hier anscheinend zwangsverpflichten wollte, darum wird es mir auch nie wieder gehen. Und schon gar nicht darum, den Vorstellung oder Ideologien anderer Menschen gerecht zu werden.

Was ist denn ein Auftrag? Dem Willen eines anderen nach etwas zu tun, da man eigentlich gar nicht tun will, in Erwartung einer möglichen Belohnung, die dann aber doch möglicherweise ausbleibt oder etwas anders ausfällt als erwartet. Auftragserfüller sind eigentlich Sklaven, Diener anderer, oder Mitläufer, Opportunisten, Manipulatoren, Bauernfänger aus eigenen egoistischen Erwägungen und Berechnung. Oder etwa nicht?

Esoterische Groupies, die sich an irgendwelche Ideologien anhängen, irgendwelche angeblichen "Meister" verehren, sind nichts anderes. (Oder Untergebene beim Militär, die Befehlen von oben ausführen müsen, ohne dass das, was sie selbst davon halten, eine Rolle spielt. Lieder setzt sich dieses Prinzip auch in allen anderen Hierarchien fort.)
Damit kann man das eigene Ego natürlich scheinbar sehr gut füttern, sich besser, über anderen stehend fühlen, oder scheinbar verstanden, was natürlich auch nur auf eigener Illusion und Einbildung und noch sos einigem anderem chronisch Schieflaufendem beruht, in Wahrheit ist es wohl eher eine selbstgewählte Entmündigung bezeichenderweise vornehmlich weiblicher Vaterfigur-ErsatzsucherInnen, die eine ganze Menge eigener Themen wohl bei sich selbst nie wirklich erledigt haben dürften. Pseudo-esoterisches Sado-Maso, Shades of Grey selbsternannter Lichtengerln, die die manipulative Finsternis, auf die sie Länge mal Breite reingefallen sind, in Ermangelung einer tatsächlichen Vergleichsmöglichkeit vermutlich allen Ernstes tatsächlich für licht halten dürften. Ich fürchte nur, diese Finsternis wird nie lichter werden. Und daran ändert auch ein weiterer "Trick" nichts, nämlich der, wenn etwas nicht funktioniert, die Dosis zu erhöhen.
Sogar etwas, das in einer bestimmten Dosis wirkt, hilft, kann zu hoch dosiert ganz andere Auswirkungen haben, mitunter sogar tödliche. Handelt es sich aber ohnehin bereits um Gift, so beschleuningt man lediglich die Wirkung, es wird allerdings nie anders wirken als giftig, vergiftend, fürchte ich.

Arme Schweine? Auch nicht, könnte ja jeder nein sagen, sich wehren, wenn's niemand tut, lieber brav mitspielt, selber schuld! Schweigen ist akzeptieren, akzeptieren aus Angst, Feigheit, Bequemlichkeit, Gewohnheit, der eigenen Vorteile willen,... warum auch immer bedeutet auch ein Akzeptieren, Mittragen der Folgen. Opfer, die selbst zu Tätern geworden sind, und wiederum andere zu Opfern machen.

Für mich ist alleine die Idee einer Auftragserfüllung bereits eigentlich fundamentalistisches Gedankengut. Dass derartigen Ideen nach wie vor so viele - aus welchen Gründen auch immer - anhängen, dafür kann ich nichts. Aber ich kann und darf dazu als ich selbst, als eigenständiges Individuum nein sagen. Natürlich hat auch so etwas Folgen, Konsequenzen, in vielerlei Hinsicht keine vorteilhaften. Ist also eine Frage eigener Prioritäten, Einstellungen.

Was kann ich denn dafür, wenn sich - aus meiner Sicht - Millionen, Milliarden Menschen chronisch falsch entscheiden? Ich habe sie nicht dazu gezwungen, aber ich werde auch nichts daran ändern, oder das versuchen. Diese Phase habe ich hinter mir, und gegen Windmühlen kämpfe ich in der Zeit, die ich vielleicht hier noch habe, bestimmt nicht mehr. Weil's ohnehin nichts bringt.

Man kann einen Satz lesen können, oder eine Formel oder sonst etwas, oder ein Bild ansehen, was aber nicht bedeutet, dass man den tatsächlichen Inhalt zugleich damit auch schon erfasst, begriffen hätte. Oder von der anderen Seite her definiert, laut diversen Statisktiken verstehen 4/5 aller Zuseher die Inhalte von Tagesschau oder Zeit im Bild nicht wirklich oder nur teilweise. Was eigentlich erschreckend ist, da in diesen Fällen die Informationen, Inhalte ohnehin bereits weitgehend auf bescheidenstes Niveau herunterreduziert wurden. Vereinfachungen führen aber unvermeidlich auch zur Verfälschung der Inhalte, alleine auf Grund des Informationsverlustes. Bestes Beispiel dafür sind die "einfachen", im Wahrheit jedoch längst übersimplifizierten, somit sowohl völlig bewusst als auch mitunter unbewusst verdrehten, verfälschten "Weisheiten" und "Rezeptchen" der Esoterik selbst, was natürlich auch zu anderen Folgen und Resultaten führt, als zu denjenigen, die sich jemand erhoffen mag.

Noch erschreckend allerdings finde ich, dass die Empfänger trotz ihres Nicht-Verstehen-Könnens natürlich selbst glauben, davon ausgehen, alles völlig korrekt und zutreffend verstanden zu haben. Dabei ist das, was sie für ihr Verstehen halten, ihr eigener Irrtum über die Inhalte ebenso wie über sie selbst. Könnte man Bücher darüber schreiben. Die dann aber leider großteils wieder nur falsch verstanden werden....

Ein Gemälde, einen Film anzusehen, einen Song zu hören führt zu ähnlichen Ergebnissen. Aber kein "Konsument", oh sorry, Betrachter, Zuhörer wird tatsächlich in der Lage sein, nachzuempfinden, oder völlig korrekt selbst zu fühlen, zu erleben, zu wissen, zu verstehen, was im Künstler im Moment des Erschaffens, des Kreierens tatsächlich vorging, welche Vorgeschichten und Vorerfahrungen, welche Vorkenntnisse, und was alles sonst bei der Entstehung oder Entwickung oder Ausführung tatsächlich mit eine Rolle spielten. Aber eben leider auch kein "Experte". Der mag andere Dinge erkennen, verstehen, aber an die tatsächliche Essenz der individuellen "Schöpfung" kommt auch er nicht einmal annähernd ran.

Es gibt also ganz grundsätzlich Bereiche in Menschen oder Wesen, die anderen völlig unzugänglich sind, was man sieht, sind allfällige Resultate, Oberflächen, Teile, Fragmente, aber nie das ganze Bild, die ganze Wahrheit. Und das was man zu erkennen glaubt, wird dann womöglich noch weiter in den eigenen Kontext uminterpretiert, was daraus wieder etwas anderes macht. Im sozialen, kollektiven Kontext, in Kontext von wie auch immer gearteten Gruppen spielen noch eine Vielzahl anderer Faktoren mit, die noch weitere Verfälschungen erschaffen.

Daran, dieses Dilemma zu lösen, zu verändern, sind weitaus größere Geister als ich gescheitert. Die Wahrheit schützt sich selbst. Vor denen, die ihr freiwillig den Rücken gekehrt, aus freien Stücken nein zu ihr gesagt haben, auch wenn ihnen das so vermutlich gar nicht bewusst sein mag, also vor den meisten Menschen. Was wohl mehr als genug über Menschen aussagt.

Wer also glaubt, ihr näher zu kommen, in dem er sich an alle möglichen anderen Menschen anhängt, denen nachläuft, denen nacheifert, die sich selbst verlaufen haben, könnte womöglich ganz woanders landen als angenommen.

Die Wirklichkeit ist nicht demokratisch, war sie nie, und das wird sie auch nie sein - was in diesem speziellen Fall auch gut ist, denn sonst wäre das Schlamassel hier wohl noch schlimmer als das ohnehin bereits menschlich Verursachte alleine - nicht einmal Demokratie selbst ist es, wie wir ja inzwischen überall erleben, sondern ist inzwischen oft genug nur mehr zu einer Manipulations-, Verblendungs- und kollektiven Vertrottelungsmaschinerie verkommen. ganz einfach deshalb, weil's einfacher geht. Tatsächliche kollektive Demokratie bedeutet Arbeit, Auseinadersetzung, Fachkenntnis, eine Menge Arbeit, und setzt auch eine Menge an Hintergrundwissen, Informationen, Bildung, vor allem aber ein größeres Verstehen von komplexen Zusammenhänge voraus, nicht nur so etwas wie die eigene egomanische - eigentlich pathologische, kranke, kaputte - Interessens- und Vorteilsfokussierung, auf die uns die derzeitige Welt und Gesellschaft dauerzuprogrammieren versucht, sonst funktioniert das eben leider nicht wirklich.
Unter der Oberfläche, im Hinter- und Untergrund geht es ganz anders zu, vor allem aber hängt sie nicht von mehr oder weniger fragwürdigen demokratischen oder pseudodemokratischen Mehrheitsentscheidungen oder Meinungen ab. Im Gegenteil, der Wirklichkeit, der Wahrheit ist dieser typisch menschliche Unsinn, geboren aus völligem Unverständnis, völlig egal. Die ist, was sie ist. Unabhängig von menschlichen Sichtweisen, Ansichten oder gar Bewertungen.

Wie bitte will man denn im großen Rahmen etwas sinnvoll und ohne alle möglichen und unmöglichen Kollateralschäden verändern, wenn man nicht einmal den eigenen ganz persönlichen Bereich halbwegs richtig hinbekommt? Wenn die Basis, die Grundlage bereits nicht stimmt, auf dieser Ebene alles Mögliche falsch- und schiefläuft, was schickt man denn dann nach Außen? Das eigenen Scheitern? Als Lösung, Rezept für andere?

Leider ist dieser Schaden oftmals so gut getarnt, dass trotzdem, oder genau deshalb andere darauf reinfallen. Außen sieht der Apfel schön aus, nützt nur nichts, wenn er im Kern bereit verfault. Und fatalerweise ist es genau diese Resonanz, Parallele zum eigenen Scheitern, zur eigenen Fäulnis, die dabei mitschwingt, die Schatten, die auch unter der Oberfläche hervor reizen, locken, und damit genau diese Art von (kranken) Äpfeln für andere noch reizvoller erscheinen lassen. Unseligerweise.

Man hält etwas für gut und richtig, obwohl, oder gerade weil es krank ist, weil man selbst längst krank ist. Man eigentlich zwischen gut und böse, hilfreich für einen und schädlich für einen - oder für andere nicht mehr unterscheiden kann.

Hinzu kommt noch, dass in den meisten Fälle jeder Versuch einer - nennen wir es einmal ganz pauschal Heilung - zunächst einmal paradoxerweise heftigsten Widerstand beim "Kranken", Betroffenen auslöst. Ein leider meistens entglittener Schutzmechanismus, der ab einem bestimmten Punkt paradox, absurd funktioniert, lieber das Kranke bewahren möchte, anstatt es wieder so zu verändern, zu korrigieren, wie es eigentlich sein sollte.

Was rauskommt, sind gestörte, deformierte Menschen, Seelen, die aber zugleich am liebsten noch viel gestörter, deformierter sein möchten. Und das dann für eine Verbesserung, so etwas wie Freiheit halten, oder andere damit unbedingt weiter infizieren wollen. Damit sie unter gleichgesinnten (Gestörten) genügend Resonanz erhalten. Ein einziges menschliches Trauerspiel!

Und jeder Schritt entfernt jemandem noch mehr von sich selbst, nur merkt man es selbst nicht. Derartige Muster und Strukturen sind leider der Normalfall, also ist diese scheinbare Normalität eigentlich selbst krank deformiert, und deformiert, vergiftet daher auch alles, das mit ihr in Berührung kommt.

Und da die Kranken, Gestörten in jeder Hinicht in der Überzahl sind (was sie im Übrigen immer waren), halten sie sich für normal, und diejenigen, die es in diesem ungesunden Klima wider erwarten doch geschafft haben, einigermaßen gesund zu bleiben, oder es wieder zu werden, für krank. Krank! Aber leider - ähm - normal, für die Meisten.

Nicht zuletzt lebt auch Esoterik genau davon, von dieser speziellen Art der Verdrehungen. Das Gesunde, Heile wird für krank erklärt, das Kranke für gesund, oder zumindest gesünder, damit die Kranken sich für (fast) gesund halten, denn Kranke, die sich für (fast) gesund halten, sind wesentlich leichter in alle nur vorstellbaren Richtungen manipulierbar, über die Pseudobestätigung ebenso wie zuglich über die Angst. Und damit kann man eine Menge Geld verdienen. Mit Hoffnungen, die zwar nie erfüllt werden können, aber mit denen man andere ziemlich lukrativ und längerfristig beschäftigen, somit an der Stangen halten und entsprechend lange ausnehmen kann, während diese mit diversen sisyphusanalogischen Beschäftigungstherapien davon abgelenkt werden, dass die ganze Show nichts bringt oder bewirkt.

Der Glaube versetzt Berge. Allerdings, und das wird dabei gerne ausgeblendet, nur innerhalb der eigenen Einbildung. In der Realität sieht's meistens dann doch etwas anders aus. Aber Realität ist ja ohnehin nicht mehr so wichtig in Zeiten von youtube, facebook, Twitter, WhatsApp und diversen anderen realitätsfernen bzw. realitätsverzerrenden Vertrottelungskanälen. Was zählt ist die Inszenierung, die Show, die Lüge, was an sich bereits eine Art von Selbstverleungung darstellt, die sich aber als Selbstdarstellung tarnt. Nur die in der Realität erschaffenen Folgen sind nach wie vor echt, und nicht resetbar.

Was also, wenn es gar keine Aufträg an die Welt gäbe, außer innerhalb diverser ideologischer Konzeptionen? Dann könnte man sich eventuell fragen, wozu und wem dienen derartige Aufträge tatsächlich, wem nicht? Wofür genau wäre ein vermeintlicher Auftrag an die Welt die Ausrede, was soll er an eigentlichen Beweggründen verdecken, wofür dient er als Rechtfertigung, als Begründung für welche Grenzüberschreitungen?

Damit daraus nicht nur bei und in einem selbst, sondern auch bei möglichst vielen anderen so viel Schaden wie nur möglich entsteht? Missionierungswahn ist eine Krankheit, ein äußerst ungesundes Muster und zugleich ein Ablenkungsmanöver! Mit fatalen Folgen für andere ebenso wie für denjenigen selbst. Könnte man darüber nachdenken. Oder es lassen und die Folgen akzeptieren!

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Aufträge an die Welt und andere Irrtümer (Teil 2)

Für mich ist die Sache klar: Es gibt keinen Auftrag an die Welt! Schon gar nicht, wenn man als Welt die Welt der Menschen bezeichnet.

Falls es also so etwas gäbe, dann wäre das womöglich der, wenigstens zu versuchen, nicht so viel Schaden anzurichten wie die meisten anderen.

Das ist allerdings nur unter bestimmten äußeren Vorrausstzungen möglich, bewegt sich jemand in falschen Umfeld, unter den falschen Leuten, so kann er sich bemühen wie er will, er wird damit scheitern, daran vielleicht sogar zerbrechen, oder passt sich irgendwann dem Üblichen an, spielt die üblichen Spiele mit, heult mit den Wölfen. Unsere Gesellschaft, wie alle anderen auch, versucht jeden Einzelnen von uns in ihr System einzuspannen, damit niemand aus der Reihe tanzt, in der Hoffnung, dass ein Einzelner nicht allzuviel schlimmer als die Anderen macht, aber auch im Bemühen darum, dass keiner etwas besser, richtiger macht. Angeblich zum Wohl oder gar "höheren" Wohl der Gemeinschaft. Weil etwas Anderes wiederum Unruhe unter allen anderen Mitläufern auslösen würde. Mitgefangen, mitgehangen, aber dann will wieder keiner an den Folgen des Kollektiven dann schuld gewesen sein, sind ja alle so, tun ja alle so.

Wäre es also der Auftrag an die Welt, brav mitzuspielen, sich selbst zu verleugnen, um ja nicht aufzufallen, um ja nicht aus der Reihe zu tanzen? Denen, die es tatsächlich tun, und nicht nur als Art Mode oder zu Zwecken der eigenen Selbstdarstellung, geht es meistens damit nicht sehr gut, das System, die Anderen werden früher oder später über denjenigen herfallen, um ihn noch später womöglich auf ein Podest zu stellen, ohne was tatsächlich vertanden zu haben, oder sie stellen ihn - was mitunter noch schlimmer ist - gleich auf ein Podest, und stürzen ihn von diesem, wenn er dadurch doch nicht systemkompatibel wird, schleunigst wieder herab.

Wer hat also tatsächlich einen Auftrag an die Welt, und wofür? Damit irgendetwas jemals anders, besser wird? Wer tatsächlich an Derartiges glaubt, möge sich vielleicht doch einmal etwas näher mit der Geschichte der Menschheit und diversen Biografien herausragender Menschen befassen. Mag ernüchternd sein, was man dabei entdecken kann.

Auftrag? Wofür? Es wird nichts besser werden, ist es nie, wird es nie, nicht auf Dauer. Das Problem, das eigentliche Dilemma sind die Menschen selbst! Vor allem als Individuum wie auch als wie auch immer geartetes Kollektiv. Ebenso genau die Systeme, die Menschen erschaffen, damit sie aus Menschen um irgendeines "höheren" Ziels wegen Unmenschen machen, was ja auch nicht stimmt, weil der "Unmensch" im Menschen ohnehin allzeit bereit nur auf seine Chance wartet, in Aktion treten zu können.

Aber selbst, wenn ich das hier so schreibe, ist mir völlig klar, dass sogar das völlig falsch verstanden werden wird, in den meisten Fällen jedenfalls. Eigentlich dürfte ich also sicherheitshalber gar nichts schreiben, müsste schweigen, über alles, zu allem.

So gut wie jeder, der glaubte, einen Auftrag an die Welt erfüllen zu müssen, hat im Grunde genommen am Ende immer weitaus mehr Schaden angerichtet als tatsächlich etwas sinnvoll verändert. Zumindest, wenn man sich die Mühe macht, tatsächlich hinzusehen, und nicht nur die Oberfläche zu betrachten, oder auf sie reinzufallen.

"Auftrag an die Welt" ist eigentlich als Glaubenssatz typisch amerikanischer, religiöser Fundamentalismus, Sektenideologie in Reinkultur. Zugleich weist so etwa natürlich, wie jede andere konservativ-fundamentalistische Konzeption natürlich auch erschreckende Parallelen zu einer anderen, vor ca. 70 bis 80 Jahren verbreiteten Konzeption auf. So wie Esoterik im Kern leider aus meiner Sicht ohnehin eine ziemlich rechtslastige Angelegenheit ist. Hirn ausschalten, und sich von durch andere fremdprogrammierten falschen Gefühlen triggern und verblenden lassen.

Führer befiehl, wir folgen! Und wenn man den "Führer" auf eine unerreichbare, angeblich "höhere, angbelich spirituelle" Ebene stellt, ist das natürlich ein ganz fantastischer, perfider Trick. Jeder nur denkbare Unsinn kann so scheinbar von "höherer Ebene" abgesegnet oder gar befohlen werden. "Gott will es so!" Auch bei modernen Kreuzzügen weht dieses Banner leider immer noch. Sogar auf beiden Seiten! Was auch insoferne bequem ist, weil der Einzelne somit scheinbar null Verantwortung für alle Folgen tragen muss, es war ja von "oben" so angeordnet. Und wenn was schiefgeht, hat keiner nie nichts getan. Ich war's nicht! Ich habe nur getan was mir befohlen wurde. Im "höheren" Auftrag. Ach wie praktisch!

Was ist nicht alles "im Namen Gottes" an Verbrechen, Gräueltaten an anderen Menschen verübt worden, und wird es weiterhin. Keine Ausnahmen, sondern der Normalfall, kein mitunter auftretender Fehler im System, den niemand erwartet hatte, sondern das völlig folgerichtige, logische, somit unvermeidliche Resultat!
Das ist das Fatale daran! Das sind keine Pannen, Entgleisungen, etwas, das niemand hat vorhersehen können, sondern die vollkommen korrekten, unvermeidlichen Resultate derartiger Konzeptionen. Immer!

Und das soll natürlich ganz bestimmten Zwecken, Zielen dienen. Selber schuld, wer darauf reinfällt, und damit glaubt, sich selbst und anderen einen Gefallen zu tun, oder damit gar die Welt zu verbessern. Sorry, in keinster Weise meine Ecke! Im Gegenteil!
Aber wie es aussieht, nach wie vor für viele Menschen eine Verlockung mit hohen Suchtfaktor.

Absolut nicht, aber nicht das Geringste dazugelernt in den letzten tausenden Jahren, in den letzten Jahrzehnten schon gar nicht, im Gegenteil. Alles wird an allen und Ecken schlechter, schlimmer, weil alle bei jedem Schwachsinn, der ihnen vorgesetzt wird, schön brav mitmachen, mitspielen. Und wenn es nicht der in die eine Richtung ist, so ist es als "Alternative" der in die gegenteilige Richtung, was aber unter'm Strich dasselbe "Spiel" bleibt, strukturell nichts ändert, schon gar nichts verbessert.

Das Gegenteil eines Irrtums muss noch lange kein weiterer Irrtum sein! Also torkeln Blinde von Irrtum zu Irrtum, mal auf die eine Straßenseite, stoßen sich an den Laternen links den Kopf an, torkeln als Reaktion darauf auf die andere Seite, stoßen sich rechts den Kopf an, und irgendwann überfährt sie irgendwo in der Mitte doch ein Auto, oder sie werden von anderen Torkelnden niedergetorkelt. Beispielsweise von selbst torkelnden Banken, Ämtern, Kollegen, Partnern,... die wieder nur das scheinbar "Richtige" tun, also ihre "Aufträge" erfüllen, Dienst nach Vorschrift machen und so weiter, und so fort... Ganz frei von eigener Verantwortung. Muss ja alles seine Richtigkeit haben, sogar das Torkeln. Besonders das anderer. Das nennt man dann Schicksal.

Noch fasziniernder allerdings, wenn sich derartig leckgeschlagene Torkler dann selbst womöglich sogar als Helfer sehen und allen Ernstes in ihrem Größenwahn glauben, ihr Torkeln würde und könnte irgendetwas Sinnvolles bewirken, etwas tatsächlich verbessern, was natürlich wieder nur ein weiteres fehlgeleitetes Muster ist. Und natürlich wieder mit fatalen Folgen besonders für andere.

Was soll denn dabei rauskommen, wenn jemand, der sich selbst heillos verlaufen hat, glaubt, anderen unbedingt den rechten Weg zeigen zu müssen, anstatt sich selbst den eigenen Irrtum einzugestehen und etwas daran zu korrigieren. Aber so sind Menschen nun einmal. Lieber die bekannte Scheiße, auf die sie programmiert wurden, bis zur bitteren Neige durchziehen, damit sich's auch auszahlt.

Es gibt nicht zu wenige Auftrag-an-die-Welt-Erfüller, sondern zu viele. Viel zu viele! Es gibt nicht zu wenige Weltverbesserer, Weltveränderer, sondern zu viele. Es gibt nicht zu wenige falsche Ideologien und Konzepte, sondern zu viele.

Die Welt retten, verändern, verbessern zu wollen ist eine Art menschlicher Größenwahn, Egoismus im Tarnanzug, was bisher noch immer dabei rausgekommen ist, war noch mehr Leid. Meistens dann allerding nicht für die "Retter" selbst, sondern für andere, diejenigen, die "gerettet" wurden oder werden sollen.

Wobei ausnahmslos niemand der dabei entstehenden Folge- und Kollateralschäden in die Überlegungen miteinbezieht. Und falls doch, dann werden die Leichen im Keller, am Straßenrand, oder sonstwo mit "Gottes Willen" oder ähnlichem Wahnsinn gerechtfertigt.
Wenn man also den diversen Konzeptionen der Aufträge an die Welt Erfüller tatsächlich glaubt und folgt, so müsste man unveremeidich auch akzeptieren und eingestehen, das demnach "Gott" der schlimmste Übeltäter, Unglücksbringer, Massenmörder, das Böse schlechthin wäre. Was eigentlich zur Frage führen müsste, welchem Gott man hier tatsächlich dient? Und ob das auch nur irgendwie Sinn macht? Außer man steht selbst auf Blutopfer, oder hat eine sadistische Neigung, sich am Leiden anderer aufzugeilen, oder eine masochistische, weil man sich als Opfer besser, erhabener, auserwählter fühlt. Also was stimmt daran nicht?

Niemand belügt sich so gut wie jemand sich selbst. Sogenannte Gutmenschen und Helfer sind ein Paradebeispiel dafür, Auch Trump oder Erdogan - nur als Beispiele - halten sich - in Kontext ihres eigenen Glaubensystems und Selbstbildes vermutlich völlig schlüsssig für Gutmenschen, Weltenretter, "Auserwählte", die Amerika, die Türkei, am besten aber gleich die ganze Welt vor allen Andersgläubigen retten müssen, diverse "Retter" hier begnügen sich zumindest ewtas kleiner angelegter Formate und Ziele, erst einmal, nehme ich an. Das verquere Helfersyndrom als Ego-tarnanzug, als Fremd- und Selbstbetrug ist aber strukturell betrachtet in allen Fällen weitgehend identisch, fürchte ich, schließlich ist ein Helfersyndrom ja auch nur ein psychischer Defekt, mit dem jemand versucht, das vor sich selbst zu verdrängen, auszugleichen, das das Helfersyndrom überhaupt erst entstehen ließ, es notwendig machte. Das Ganze "hilft" also in Wahrheit nur dem Helfer selbst, oder zumindest seinen ideologischen und/oder pragmatischen Zielen, aber auch das nur scheinbar, es hilft nur dabei, gewisse eigene Irrtümer und Illusionen, das eigene Selbstbild betreffend aufrecht zu erhalten, damit das, was dahinter ist, weiterhin unbehelligt sein Unwesen treiben darf. Womit auf Grund aller tatsächlich mitwirkenden Kräfte und Energien diese Art von Hilfe bei näherer Betrachtung auf einmal eine ziemlich dunkle, finstere, schattendurchzogene Angelegenheit wird. Kann jemand natürlich ganz anders sehen, ich werde es bestimmt nicht tun. Und ich weiß, warum.
In Wahrheit geht es dabei immer nur um eines, um Macht über andere, mit Hilfe genau dieser anderen. Parasitärer Energieraub, eigentlich.

Meine Welt kommt auch ganz hervorragend ohne Lebensaufträge, Aufträge an die Welt und ähnlichem - für mich inzwischen - ziemlich sinnfreiem Unsinn aus, die ja auch nur Rechtfertigungen dafür sind, das eigene Ego oder das eines höhergestellten Auftragserteilers zu füttern, natürlich wieder auf Kosten vieler anderer, während zugleich die überhaupt erst durch diese Aufträge erfolgten Kollateralschäden bei anderen völlig ausgeblendet und verdrängt werden.

Es gibt nicht zu wenige Menschen, die ihre seltsamen "Aufträge an die Welt" glauben, erfüllen zu müssen, sondern viel zu viele! Und jeder Einzelne richtet jede Menge Schaden an, vor allem bei anderen. Irrglaubenskonditionierte und vor sich selbst beschönigte Egotrips im Tarnanzug, am Ende überwiegen die gerade erst dadurch entstandene Kollateralschäden.

Putin, Erdogan, Trump, Kim Jong-Un, Petry, Strache, Le Pen,der IS,... aber ebenso passen Menschen wie eine Frau Merkel, ein Herr Jucker oder ähnliche System- und eigene-Macht-Erhalter perfekt hier rein, jeder, der den Bezug zur Wirklichkeit selbst verloren hat, und nur mehr das sieht, oder sich so verdreht, wie es die eigenen Scheuklappen oder Parallelwelten eben gerade noch erlauben, die Liste ist endlos, lauter Auftragserfüller, je nach Ideologie, Glauben und Verblendung. Aber mit ziemlich ähnlichen Mustern und Strukturen, vor allem aber mit fatal ähnlichen Resultaten. Von diversen "Auftrags an die Welt" Erfüller in der Vergangenheit und ihren Resultaten will ich erst gar nicht anfangen.

Nicht zu vergessen aktuelle "Weltretter, Weltverbesserer, Weltoptimierer" wie die Erfinder von facebook, Twitter, Whatsapp & Co. Von wegen soziale Medien. Inzwischen sind Hasspostings, Shitstorms, mediales Mobbing auch immer an der Tagesordnung. Entgleisungen? Nein, logische Resultate, wenn man geistigen Analphabeten zugleich eine Art illusionärer High-Tech-Pseudo-Macht im Barbie-Look in die Hand gibt, die vor allem ein Ziel hat, an die Daten, Informationen, das Geld und noch so einiges andere der User zu kommen. userfreundliche Vertrottelungsmedien, die zugleich nicht ein Mehr an tatsächlichen, fundierten Informationen förden, oder so etwas wie Auseinandersetzung, Reflexion von Inhalten, sondern zu einer Art zusätzlicher kollektiver Verblödung und in Folge auch bereits mittlealterliche Züge annehmender Verrohung im Umgang miteinander massiv beitragen. Oberfläche, hohler Schein, Illusion, statt Inhalt.

Zugleich führt aber dieses Abdriften in schein-heile digitale Welten auch dazu, dass die Problemlösungskompetenz für gerade dadurch zunehmende ungelöste ganz reale Probleme abnimmt. Es entsteht eine Art künstlich schizophener Zustand, eine virtuelle Scheinwelt, die die Illusion nährt, dass alles gut sei, und eine verwaiste Realität, die bereits bei Kleinigkeiten überfordert, weil sie eben nicht wie digitale Illusionen funktioniert, und die in ihr entstehenden Folgen nicht reversibel, restebar, umkehrbar, nicht blockierbar, ausblendbar, wegzappbar sind.

Aus einer anderen Warte betrachtet, Humanismus, Aufklärung und so etwas wie ethische Werte sind offensichtlich weitgehend gescheitert, stattdessen treiben an allen Ecken und Enden frustrationsbasierte, emotionsgetriggerte und hormongesteuerte Dummheit, Aberglauben und Inkompetenz auf geistigem Hartz-IV-Niveau ihre giftigen Blüten.

Die moderne Informationsgesellschaft ist in Wahrheit eine postfaktische, viral-parasitär angelegte Desinformationsgesellschaft, nicht die fachliche Kompetenz, fundiertes Wissen, Argumente, Hintergrundwissen, Verstehen von Zusammenhängen geben den Ton an, sondern völlig irrelevante, subjektive, emotionsgetriggerte, unqualifizierte Likes. Eine Art moderner, leider großteils unsichtbarer Krieg der Ideologien und Systeme, die selbst kranke, pervertierte Irrtümer sind, nur leider in dieser Zeit mit einer Energie, Macht, die vor einigen Jahrzehnten noch völlig unmöglich gewesen wäre. Eine Lawine, ein Erdbeben, ein Tsunami anch dem anderen. Nicht die Inhalte zählen, sondern die Sensation, die Gier, Sucht nach noch mehr an Bizarrem, Extremem, Krankem, nach noch mehr Kick, im Grunde genommen.

Wer am besten hackt, draufhaut und/oder manipuliert, und das womöglich noch anderen als Hilfe verscherbelt, gewinnt. Weit haben wir's gebracht. Technologie mit userfreundlicher kleinkindertauglicher Benutzeroberfläche, gepaart mit menschlicher Dummheit ist eine unschlagbar zerstörerische Kombination. Erst recht richtet das auf geistiger ebenso wie energetischer Ebene jede Menge an Schäden an. Buttondrückende, noch mehr von anderen abhängige Zombies statt selbstverantwortlicher, autarker Individuen. Vernetzung ist auch eine Art von Verkettung, befreit daher auch nicht, sondern bindet, noch dazu großteils an Inkompatibles, Unverdaubares oder sogar Schädliches.

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Aufträge an die Welt und andere Irrtümer (Teil 3)

Unsere Welt ähnelt inzwischen in fast allen Bereichen genau dem, was Goethe im Zauberlehrling beschreibt, nur dass es dafür auf Grund der massivst verschachtelten und unüberschaubaren tatsächlichen Komplexität, oder des heillosen Wirrwarrs, das wir angerichtet haben, längst keine wirklichen Lösungen mehr gibt: "Die ich rief die Geister werd ich nun nicht los!"
Unser aller Resultat! Und wir alle werden die Folgen ausbaden müssen, auf alle möglichen Arten.

Was da noch auf uns zukommen wird, beginnt gerade erst, das Blut auf den Straßen wird dann aber leider nicht nur virtuell, sondern auf einmal wieder ganz real sein, oder ist es bereits, wird es aber erst noch viel mehr werden. Der G-20 Gipfel hat da nur ein wenig an der Oberfläche gekratzt, aber Derartiges wird in der nächsten Zeit exponenziell zunehmen, was es ohnehin bereits längst tut. An allen Ecken und Enden. Menschlicher Fortschritt? Wohin genau? In eine Art Hochtechnologie-Steinzeit ohne Werte, ohne Moral, ohne Gewissen, ohne Eigenverantwortung, ohne Vernunft und Verstand, gepaart mit geistiger kollektiver (Smartphone-)Vertrottelung?

Von den Kindern, Jugendlichen, die - noch dazu meistens viel zu früh - inmitten all der digitalen Umweltverschmutzung und ihren Manipualtionen in einer psychischen Verwahrlosungs- und Verrohungscheinwelt aufwachsen, für die nur mehr der kurze Kick zählt, der natürlich andauernd süchtiger nach mehr davon macht, ohne jemals tatsächlich zu sättigen, das zu erfüllen, was er verspricht, und deren Eltern selbst längst digital verseucht, somit auch ein absolutes Negativvorbild sind, oder etwas, vor dem man genau in diese digitalen Welten die Flucht ergreifen will oder muss, in Ermangelung realer Alternativen oder Lösungen, will ich gar nicht erst anfangen.
Geistige Endzeit in rosarot und kitschbunt. So wie ein Ölteppich im Wasser, der alles Leben vernichtet, auch mitunter in allen Spektralfarben schillert. Ach wie hübsch! Und erst die ganzen Kadaver, die darin treiben...

Wir spielen mit dem Feuer, leider schon zu lange, und wir werden brennen! Schon längst unvermeidlich! Aus übergeordneter Perspektive betrachtet, sogar vollkommen klar, verständlich und längst absehbar. Was denn sonst, wenn wir alles dazu tun, dass genau das geschieht? Und zugleich so tun, als ob das keine Rolle spielen würde, nicht geschehen würde? Illusionen halten eine Weile, und dann kollabieren sie, eben weil sie nicht wirklichkeitskonform sind. Einmal früher, einmal später. Dieses Mal sind wir allerdings über den point of no return längst hinaus. Nicht, weil irgend ein unvorhersehbares Schicksal es so bestimmt hat, sondern alleine deshalb, weil wir alle seit Jahrzehnten genau daran eifrig mitgearbeitet haben.

Paradoxerweise - zumindest dürfte es vielen so erscheinen, arbeiten aber genau daran auch die meisten "alternativen" Weltverbesserer, Weltveränderer aktiv mit, auch wnen sie das natürlich verhementest bestreiten werden. Das System, in dem sie agieren, sich bewegen, bleibt ja leider genau dasselbe, die Strukturen selbst haben sich ja nicht verändert, werden im Gegenteil oftmals noch fundametalistischere, somit noch schädlichere, ebenso wie allfällige Folgen. So lange man sich innerhalb eines Irrtums bewegt, dürfte es ziemlich egal sein, auf welcher Seite des Irrtums man steht, wird substanziell wenig ändern, auch wenn genau davon anscheinend viele ausgehen, weil sie den Irrtum selbst für wahr und echt zu halten scheinen. Die wichtigere Frage wäre wohl eher, bleibt man weiterhin drinnen, oder möchte man raus, findet man einen Weg aus dem Irrtum heraus. Nur wie?

Die NSA will auch die Welt retten, vor Terrorismus, oder zumindet die USA. Putin will auch die Welt retten. Vor den USA und der EU. Der IS will auch die Welt retten. Vor den USA und Europa. Donald Trump wollte die Welt vor Hillary Clinton retten. Und die arme Waffenlobby vor etwaigen wirtschaftlichen Verlusten bewahren, ebnet damit natürlich weiteren Amokläufern in Schulen, Universitäten, Krankenhäusern,... sowie schießwütigen weiße Polizisten den Weg zu ihren - ähm - "Erfolgen(?)" bei ihrer ganz eigenen Erfüllung diverser Aufträge an die Welt.

Frau Merkel und Herr Juncker wollen die Banken, Konzerne und den Neo-Liberalismus vor den (dummen) Bürgern retten, die inzwischen drei Jobs brauchen, um überhaupt überleben zu können, sie nennen das Werte, christlich-soziale sogar, fragt sich vielleicht nur, warum christlich-soziale Werte vor allem die Reichen noch reicher machen, die Armen noch ärmer. Theresa May und Nigel Farage woll(t)en die Briten vor der EU retten. Die EU will ihre Bürger davor retten, im Supermarkt Gurken zu kaufen, deren Krümmungsradius nicht EU-konform ist und neuerdings das Frittieren verbieten. Im Gegenzug erhalten sie dafür TTIP (inzwischen doch nicht mehr) und CETA. Hartz IV haben sie ja schon, zumindest die Deutschen, dafür VW und Audi vielleicht nicht mehr so lange. Die mussten ja den Auftrag erfüllen, mehr Autos zu verkaufen, indem sie, wie allerdings die Konkurrenz auch, mit Absicht mogelte, eigentlich nach Strich und Faden betrogen. Was leider nicht nur im Autobereich inzwischen ein unverzichtbarer Bestandteil der Gewinnoptimierung moderner globalisierter Wirtschaft zu sein scheint. Und einer der Spiegel einer werte-, vor allem aber ethikbefreiten, nur mehr gewinnorientierten Ego-Gesellschaft und Welt. Take the money and run!

Frau Petry will Deutschland vor Frau Merkel und den Flüchtlingen retten. Und sich selbst vor ihrer nächsten Insolvenz, weshalb sie ja Politikerin geworden ist. Parallel dazu setzt sie jede Menge Kinder in die Welt, für die sie dann aber, weil ihre Karriere und der Auftrag, Deutschland zu retten, ja viel wichtiger und wirtschaftlich lukrativer ist, keine Zeit hat.

Die Flüchtlinge wollen ihr Leben retten, regreddieren aber auf Grund diverser Traumata und PTBS, vor allem aber dank kollektiver Verdummung und viral verbreiteter Fehlinformationen mittels facebook, Twitter und Smartphones auf das geistige Niveau vom Lemmingen und zahlen brav Unsummen dafür, dass sie im Mittelmeer ertrinken dürfen oder als Alternative in türkischen Fabriken zu Löhnen wie in Bangladesh arbeiten dürfen, so ferne sie keine Gülen-Anhänger oder Kurden sind oder auf andere Art negativ auffallen.

Und diejenigen, die es nach Europa schaffen, erleben, dass das ihnen medial vorgegaukelte Schlaraffenland auch nur ein weiteres hässliches Stück Erde ist, in dem sie noch dazu alles andere als erwünscht sind, von jeder Menge an sprachlichen, ausbildungsmäßigen, kulturellen, sozialen, religiösen und ideologischen Inkompatibilitäten mal völlig abgesehen.

Oder fragt einmal Afghanistan- oder Mali-Heimkehrer, was sie bei Ihren "Weltrettungeinsätzen" so alles erlebt haben. Was zum Teufel haben Deutsche, Dänen, Franzosen,.. und alle anderen in Afghanistan oder Mali überhaupt verloren?
Ohne die diversen westlichen Besatzer, denn so und nicht anders werden die wohl von Großteil der Einheimischen gesehen und empfunden werden, gäbe es hier bei uns wohl bedeutend weniger afghanische Flüchtlinge. Und genau diese Besatzer, die sich in alles einmischen, aber von nichts eine Ahnung haben, am Wenigsten von Afgahnistan selbst, oder anderen Kulturen, vermitteln eine Illusion eines Europas, eines Amerikas, die die Realität nicht einmal ansatzweise zu erfüllen im Stande ist. Nicht einmal für Europäer selbst.

Reicht die Scheiße noch nicht, die alleine die Amerikaner weltweit mit ihren "Rettungen" angerichtet haben, und weiterhin anrichten? Muss Europa da auch noch brav als Lakai und Erfüllungsgehilfe der großen Bruders mitspielen?

Und dann kommen die "Weltretter" zurück, mit PTBS und jeder Menge anderer Dachschäden, oder als Krüppel, oder beide, weil sie Dinge gesehen, erlebt oder sogar selbst getan haben, auf die sie hier niemand tatsächlich vorbereitet hatte, die so nicht im Handbuch standen, weil sie mit etwas, einer Welt konfrontiert wurden, die so ganz anders ist als das kleinbürgerlich-infantile Merkel-bis-Mallorca-Gartenzwerge-Barbieland hier.
Nur dass dann auch hier danach für sie nichts mehr so geblieben ist, wie davor. Wen die Wirklichkeit ein wenig berührt hat, und die ist meistens nicht sehr schön, der bekommt mitunter durchaus Probleme mit den üblichen Illusionen, denen die Daheimgebliebenen nach wie vor schön brav nachlaufen.

Erst diese ganzen Einmischungen haben ja erst so etwas wie den modernen Terrorismus erschaffen, als Gegenreaktion, als Gegenwehr, nicht davor! Dass das natürlich irgendwann auch eine gewisse Eigendynamik bekommt, siehe IS, ist ebenfalls früher oder später unvermeidlich. Sind natürlich auch nur exemplarische Beispiele, der ganze Nahe Osten badet seit 100 Jahren andere Fehlentscheidungen von Europäern aus, die ganze Welt ganz andere jahrhundertealte, ohne Lösung in absehbarer Zeit in Sicht, und so weiter, und so fort...

Sowohl sogenannte Entwicklungshilfe als auch Friedenseinsätze sind eigentlich nichts anderes als die formal behübschte Fortsetzung des westlichen Kolonialismus. Wie würd es hier jemandem gefallen, wenn sich in seiner Wohnung jemand einquartiert, den man nicht mehr loswird, und der sukzessive über alles die Kontrolle übernehmen will, einem im eigentlich eigenen Bereich sagt, was man tun soll und darf? Der sich aber zugleich mit den Gegebenheiten in dieser Wohung überhaupt nicht auskennt, alles falsch macht, nur Unordnung stiftet?

Aber noch einmal zurück zu den Flüchtlingen: Wie viele weibliche Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Europa verschleppt wurden, oder von anderen Flüchtlingen vergewaltigt wurden, darüber hört man ja vergleichsweise wenig, aber nicht, weil es so selten passiert!

Was wieder nur zeigt, dass es Menschen nicht einmal davon abhält, Scheiße auf Kosten anderer zu bauen, sogar wenn es ihnen selbst bereits total schlecht geht, im Gegenteil, in dieser Grauzone, in der auch keine Strafe oder sonstige Repressalien zu befürchten ist, in dem die dünne Haut aus Scheinzivilisation oder Regeln nicht zählt, erst recht nicht im Rudel, als "überlegene, stärkere" Masse, zeigt sich, was und wie Menschen tatsächlich sind, wozu sie fähig sind, was und wie sie wirklich sind, und worum es ihnen tatsächlich geht, nämlich nur um sich selbst, auf Kosten anderer natürlich.

Opfer, die selbst zu Tätern werden, sind keine Opfer mehr! Opfer, die Tätern stellvertretend Macht abgeben, sie an diese delegieren, sind Mittäter! Als Täter so zu tun, als ob man ein Opfer wäre, ist Verlogenheit. Retter, die zu Tätern werden, sind auch keine Retter mehr! Zugleich sind Täter auch selbst Opfer, sonst müssten sie das, was sie tun, erst gar nicht tun. Aber selbst das ist alles noch weitaus vertrackter und komplexer.

In Österreich steht der Wechsel zu einen neuen - äußerst cleveren, aber im Grunde genommen eigentlich typisch rechtslastig dikatorisch trumpesksen "Alleinherrschers" im "jung, dynamisch, neu Tarnanzug" im Form von Sebastian Kurz bevor, vor dem vermutlich sogar ein Kurt Schuschnigg, ein Jörg Haider ebenso wie ein H.C. Strache eine tiefe Verbeugung machen müssten, bei dem berechnenden, manipulativen Blendwerk, verpackt in hochglanzpolierter, neo-rechts-ähm-liberaler(?), oder schon eher liberaloider Pseudo-Saubermannoptik, das er hier zugleich mit inhaltlicher Inkompetenz auffährt, und mit dem das Resultat für Österreich vermutlich am Ende nicht viel anders aussehen wird wie das in Polen, Ungarn oder der Türkei. Zumal inzwischen auch schon klar ist, dass die typische rechte Lösung, aus einem Staat einen digitalen Überwachungsstaat zu machen, bei dem staatliche Quellen legal jeden Bürger mit Hilfe eigener "offizieller" Trojaner prophylaktisch ausspionieren dürfen sollen, im "alles neu" Getümel und Jugend-Blendwerk leider völlig untergeht, keinen wirklich zu interessieren scheint. Dass diese "Jugendlichkeit" noch dazu von völliger Weltfremdheit und Naivität geprägt zu sein scheint, scheint auch in diesem Fall keine Rolle zu spielen. Der "perfekte Schwiegersohneffekt", der schon bei Haider und Grasser für jede Menge Schaden gesorgt hat, funktioniert eben immer noch, dank der Einfältigkeit der Wähler.

Genau so wie der auf geistige Hartz-IV-Empfänger maßgeschneiderte "Mutti-Effekt" bei Frau Merkel, die vermutlich die unweiblichste, unmütterlichste, machtgeilste Frau - mal vielleicht von Frau Petry abgesehen - in der Politik seit Margaret Thatcher sein dürfte, und bei der man nur froh sein kann, dass sie selbst keine Kinder in die Welt gesetzt hat. Funktioniert aber auch tadellos, wie man leider sieht. Und wie immer wieder fallen alle, oder zumindest viel zu viele darauf rein! Sogar nach der Bankenkrise, nach dem Dieselskandal, nach dem de facto völligen Scheiterns des Normandie-Formats in der Ukraine-Krise,...

Gerade aktuell: Schon bemerkenswert, wie Mutti-Merkel ganz typisch in Form ihrer Ja-Sager-Nullnummer Dobrindt vor der Autoindustrie einknickt, eine Alibilösung auf Kosten der Autofahrer absegnet, die den Konzernen nicht wehtut, sondern sie sogar unvermindert gewinnfokussiert weiterbetrügen lässt, anstatt die ganze Branche - wie es sich eigentlich für einen Rechtsstaat bei einem derartigen, großangelegten Betrug gehören würde, rechtlich Länge mal Breite zu belangen. Da sind die USA ja einmal noch weiter, zumindest konsequenter. Aber wie längst üblich, die Großen sind unantastbar, nur die Kleinen nicht. Man will sich's ja mit niemandem verscherzen, schon gar nicht mit denen, die einen schmieren und sponsern. Keine Korruption, keine Freunderlwirtschaft auf höchster Ebene, wie in Entwicklungsstaaten? Nee, natürlich nicht...

Zurück zu Österreich: Dass diese scheinbare "junge Hoffnung", die nicht einmal in Stande war, ein "ich-muss-nur-brav-alles-auswendig-lernen-und-die-richtigen-Leute-kennen-sprich-richtig-Arschkriechen-lernen-Jus-Studium" abzuschließen, selbst eigentlich nur die Rampensau für eine graue Eminenz im Hintergrund ist, die sich auch als ehemaliger Spitzenpolitiker vor allem dadurch auszeichnete, dass sie jede Menge anderer ins Verderben schickte, ohne sich selbst nachweisbar die Finger schmutzig zu machen, und die natürlich damit ganz eigene Interessen verfolgt, so jemanden in entsprechende Positionen zu protegieren, das fällt natürlich keinem auf. Blendwerk statt fachlicher Kompetenz! Aber woher soll die denn auch kommen? Wenn nichts dahinter ist, hinter der gefälligen, medienkonformen Maske, und auch nicht mehr dahinter sein muss, die Show alleine genügt ja längst den Meisten völlig.

Lass' die Leute, das Stimmvieh etwas glauben, und lass' die Umsetzung dann scheinbar an anderen scheitern. In Wahrheit steht auch das alles bereits längst im voraus fest. Hauptsache, des Kaisers neue Kleider bekommen eine neue Schein-Farbe. Und danach will's wieder keiner rechtzeitig gesehen haben. Schon klar! Soll sich nur danach niemand über allfällige ganz unerwartete Resultate wundern! Die sind womöglich ganz und gar nicht unerwartet, sondern längst und unvermeidlich völlig klar und offensichtlich. So wie vor 80 Jahren auch schon, zumindest für diejenigen, die nicht wegschauten, sich alles schön und bequem redeten, und danch von nichts nie etwas gewusst haben wollten.

Das größte Problem von Demokratie ist die Dummheit, Manipulierbarkeit und die fehlende Allgemeinbildung, das fehlende Verständnis von tatsächlichen, komplexen Zuammenhängen der Wähler. Und daran wird sie auch letztendlich untergehen. Bald!

In Russland, der Türkei ist das bereits erfolgt, die USA sind gerade mittendrin, und in Europa sind Polen und Ungarn trotz letztendlich faschistoider Führung unerklärlicher Weise noch immer nicht aus der EU rausgeworfen worden, was die einzig folgerichtige, aber eben auch folgenreiche Antwort hätte sein müssen. So wie eine völlig andere, konsequentere Haltung der Türkei gegenüber.

Für mich erschütternd, was das alleine über Menschen aussagt. Immer und überall genau dieselbe halbherzige, feige, verlogene Scheiße, immer dasselbe Wisch-Wasch-Rumlavieren. Immer dieselbe Angst vor den Konsequenzen!

Das größte Problem von Esoterik ebenso wie von Politik und allem anderen ist die Dummheit, Manipulierbarkeit und die fehlende Allgemeinbildung, das fehlende Verständnis von tatsächlichen, komplexen Zuammenhängen der "Gläubigen". Die Welt auf hausfrauenkompatiblem Niveau erklären zu wollen, kann alleine auf Grund der dazu nötigen Simplifizierungen und der bereits dadurch erzeugten Fehler und Verzerrungen unter'm Strich nur Irrtümer erzeugen. Agieren derartige "Wahrheiten" und ihre "Verkünder" noch zusätzlich ganz bewusst mit der Absicht, andere manipulieren zu wollen, um eigener Vorteile willen, finanzieller, energetischer,... so nehmen die Verfälschungen, Verdrehungen, Verzerrungen erst recht zu.

So lange es nur um individuelle Glaubensinhalte ginge, wäre das ja noch die Sache jedes Einzelnen, nur bleibt es ja leider nicht dabei, diese Irrtümer, Failkonzeptionen erschaffen umgekeht leider auf falschen Grundlagen, Annahmen basierende, ganz reale, folgenschwere Resultate, großteils noch dazu für Andere.

Falsches Denken, falsches Bewusstsein kann zumeist nur falsche oder schädliche Resultate erschaffen, die "gute Absicht" dahinter als Ausred macht nur die Ergebnisse nicht anders oder besser.

Erzähle Menschen genau das, worauf sie innerhalb ihrer Gehirnwäschen konditioniert wurden, das, was sie hören wollen, das, was sie dermaßen gewöhnt sind, dass sie allen Ernstes glauben, es verstanden zu haben. Bestätige sie in ihren Irrtümern, und lass' nicht zu dass sie an diesen zweifeln oder sie womöglich gar zu hinterfragen beginnen.

Aber was will man in einer hypermanipulativen Brot und Spiele Gesellschaft wie der unseren denn noch anderes erwarten? Alles was zählt, ist der Schein, die perfekt inszenierte Show, die anscheinend die Meisten für echt halten, halten wollen, die Wahrheit dahinter intessiert keinen.

Was natürlich Methode hat, wer sich blenden lässt, die ganzen Tricks, all den faulen Zauber nicht zu durchschauen vermag, ist natürlich in alle Richtungen manipulierbar, lässt sich so gut wie alles einreden, aufschwatzen, als Konsument, als Wähler, als Arbeitnehmer, als "Gläubiger" woran auch immer, also auch als Esoteriker.

Ist ja alles nur ein riesengroßer Spaß, ein Spiel ohne Folgen, oder? Diejenigen, die diese Folgen, die es ja angeblich gar nicht gibt, ausbaden müssen, die diese Folgen an den Rand des Erträglichen bringen oder gebracht haben, dürften das vielleicht ein wenig anders sehen. Aber vermutlich irren sich die ja alle, oder haben dann eben selber was falsch gemacht, sind selber schuld, schlechtes Karma oder so...

Von diversen religiösen, peudoreligiösen bis esoterischen (Un-)Heilsverkündern und ihren diversen Ver(w)irrwegen und -rezepten, sprich Aufträgen an die Welt will ich gar nicht erst anfangen. Obwohl das eigentlich noch weitaus relevanter, weil kausal folgenreicher wäre.

In Wahrheit geht es immer nur um eines, den Kriege der Gesellschaft, der - hust - sozialen Struktur gegen das Individuum, darum, es kleinzukriegen, fertigzumachen, anzupassen, zu unterdrücken, um entweder eigener Macht und Kontrolle willen, aus diversen anderen egoistischen Gründen oder vermeintlichen Vorteilen, oder aus Angst vor der Machtausübung anderer gegen einen selbst. In esoterischen Gefilden ist das in nichts anders. Die scheinheilig postulierte alles ist eins Liebe bezieht sich in Wahrheit auch nur auf Gleichgesinnte, nicht auf Ungläubige, die müssen erst einmal auf den rechten - sprich eigenen, verdrehten - (Unheils-)Weg bekehrt werden.

Dass an dieser Liebe nichts dran ist, weil sie so weder funktioniert, ja an sich gar nicht funktionieren kann oder soll, sondern dieser nur einer perfiden Gleichschaltung im orwell'schen Sinn dient, wird natürlich elegant ausgeklammert. Dass das auch selbst gar keine Liebe ist, oder sein kann, ebenfalls. Und darunter treiben die Schatten des esoterischen Fundamentalismus im Tarnanzug von falschem Licht ebenso ihr Unwesen wie überall sonst auch, wo es um Glauben und Glaubensinhalte geht, gleichgültig, welche das konkret auch sein mögen.

Eine Frage, die ich mir immer wieder stelle ist, wer ist eigentlich schlimmer, diejenigen, die mit ihren Aufträgen an die Welt andere gezielt und natürlich in subjektiv bester Absicht manipulieren, in die Irre führen, oder diejenigen, die sie in blindem, unreflektierten Eifer und Fanatismus brav nachbeten, ausführen, leben, und damit anderen das Leben zur Hölle machen? Und das seit Jahrtausenden, unverändert, im Gegenteil, dank facebook, Twitter, dank unserem sorglosem Umgang mit uns selbst, unseren Daten und der zunehmenden Verrohung und Verblödung bei gleichzeitigem idiotensicherer Benutzunsmöglichkeit von High-Tech-Kommunikationsmitteln werden wir alle vermutlich noch unsere blauen Wunder erleben. Einige tun das jetzt schon, aber auch das ist ein Prozess, der sich exponentiell erst so richtig entfalten wird.

Auch eine Art, die ungeklärten Schattenwelten aufzuwecken, zu aktivieren, was allerdings völlig fehlt, ist die Heilung, die Klärung, die Versöhnung, die Integration, eine wirkliche, funktionierende Transsformation, im Gegenteil. Die Folgen sind absehbar. Global! Zumindest für jemanden wie mich. Schattenintegration ist kein Spiel, nichts, das von alleine funktioniert, sondern Schwerarbeit, ein Kampf gegen sich selbst in sich selbst, oder genauer gegen alle Illusionen, auf die man programmiert wurde, so ferne man sich dem Thema überhaupt jemals zu nähern traut. Wahrheit gegen Illusionen. Der Krieg des Seins, der Wirklichkeit gegen die Täuschungen. Leider tun Menschen üblicher Weise so ziemlich alles, nur um genau dieser Konfrontation aus dem Weg zu gehen. Meistens ihr Leben lang. Weil die Wahrheit über jeden Einzelnen leider nicht sehr schön ist, vor allem aber nicht sehr kompatibel mit dem eigenen Selbstbild.

Für mich immer wieder faszinierend ist, wie wenig sich strukturell betrachtet die Rhetorik der diversen politischen Auftragserfüller von der esoterisch infizierter Fanatiker und Fundamentalisten unterscheidet. Wenn man etwas genauer hinsieht. Der einzige Unterschied ist der, dass die esoterische Universal-Nuklearwaffe sich bedingungslose Liebe nennt, oder alles ist eins, was in Wahrheit der Freibrief für so ziemlich jeden nur denkbaren Unsinn darstellt, weil ja alles so wie es ist, gut und richtig ist. Reine, noch dazu völlig verlogene - kommt ja auch aus Amerika - Rechtfertigungstaktik für den eigenen hemmungslosen Hedonismus und Egoismus auf Kosten aller anderen. Warum wird denn dann nichts in dieser Welt besser, sondern nur noch schlimmer?

Weil Menschen süchtig danach sind, an die falschen Dinge zu glauben, zugleich aber alle fatalen Folgen, die genau diese diversen (W)Irrglauben erst erschaffen, restlos ausblenden, verdängen, viel mehr noch ihren eigenen Beitrag dazu, und sei es nur als opportunistische Ja-Sager, Mitläufer oder "Helfer".

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Aufträge an die Welt und andere Irrtümer (Teil 4)


Sehen wir doch mal wirklich hin! Was haben wir da alleine in den letzten Jahrzehnten für eine Welt erschaffen? Was haben wir weggeworfen, wegrationalisiert, wegoptimmiert, und was ist geblieben? Was ist besser geworden, für wen, und für wen nicht? Wer gewinnt, und warum, wer verliert, und warum?

Warum sollte sich jemand, der noch halbwegs bei Sinnen ist, und den ganzen Wahnsinn durchschaut hat - wobei ich davon ausgehe, dass der Großteil aller Menschen das ihr ganzes Leben lang nicht sind, nur ist ihnen das leider nicht selbst bewusst - und auch nicht ideologisch, esoterisch oder religiös verblendet ist, oder sich sonstig gefühlsbeduselt und hormonberauschst verlaufen hat, an dem Wahnsinn weiterhin aktiv beteiligen wollen? Reicht die Scheiße noch nicht, die Menschen bei anderen und sich selbst damit anrichten?

Jesus ließ sich lieber kreuzigen, als sich weiterhin mit Menschen rumzuplagen, die ihn ohnehin nicht verstanden, sondern alle seine Versuche, etwas zu verändern, heillos auf den Kopf stellten, er starb nicht für die Menschen, schon gar nicht für ihre Sünden, sondern wohl viel eher wegen ihnen, wegen ihrer Umnachtung, und weil er gegen die und all den Wahnsinn rund um ihn herum nicht ankam, nicht einmal jemand wie er, nicht gegen alle anderen, zumindest in meiner Lesart. Ist sinnlos, und irgendwann erkannte sogar jemand wie er das.

Über die Verbrechen, die das sich auf ihn beziehende Christentum, das ihn auch nie wirklich verstanden hatte, zwei Jahrtausende lang beging, angeblich in seinem Namen, will ich gar nicht erst anfangen. Andere Religionen sind, was das betrifft, nicht anders. Sogar der in den Augen einiger scheinbar so andere, bessere, anscheinend so pazifistische Buddhismus wurde vor allem durch Kriege und Eroberungsfeldzüge eines Herrschers verbreitet, der Islam ohnehin. Über amerikanisierte Post-68er-Esoterik als pseudospirituell-egozentriertes geistige Grundkonzeption, die im Grunde genommen, wenn man genau hinsieht, paradoxerweise die zusammengebastelte Patchworkideologie für ego- und geldgeilen Neo-Liberalismus und menschenverachtenden Heuschreckenkapitalismus geliefert hat, was tatsächlich aber viel weniger paradox ist, als es auf den ersten Blick scheint, sondern eigentlich nur der folgerichtige Ausdruck der tatsächlichen darin verbogenen Schattenessenz geht, die eben leider wirklich im Kern eher ziemlich finster ist, will ich hier nicht mehr sagen. Auch wenn sie ihre eigene Finsternis selbst für licht, oder einen Weg ins Licht halten mag. Selber schuld, wer darauf reinfällt.

So lange es denjenigen selbst alleine betrifft, spielt das auch keine so große Rolle. Ganz anders verhält es sich jedoch, wenn aus dem eigenen Irrtum der übliche Missionierungwahn, der Zwang, anderen zum eigenen Irrtum bekehren zu wollen, wird.

Menschenwerk, das einige Wenige an der Macht hält, angeblich auf Grund einer gottgegebenen Ordnung, und alle Anderen dafür unterdrückt. Ob Politiker oder Meister, Guru, Coach, Prophet, Führer oder welcher Mist auch immer. Worum geht's tatsächlich? Um Macht für einen oder wenige auf Kosten aller oder zumindest vieler anderen.

Was ist also an ganz realen, handfesten Resultaten aus den üblichen menschlichen Versuchen entstanden? Leiden, Schmerzen, Leichen, Ungerechtigkeiten! Ist die Welt dadurch besser geworden? Nein! Sind die Menschen dadurch andere, bessere geworden? Nein! Hat irgendein "Auftrag an die Welt" jemals anders funktioniert? Nein!

Der Trick ist immer derselbe, "Wir machen alles anders, wir machen alles besser!" Und danach ist alles schlimmer als davor. Aber trotzdem glauben bei nächsten Mal wieder alle an diese Illusion, und entscheiden sich für noch schlimmer Alternativen, damit alles besser wird. Beschäftigungstherapie, leider mit desaströsen Folgen! Oder ganz banal gesagt, menschliche Blödheit. Das Dilemma mit Demokratien ist, dass sie eigentlich mündige, gebildete, kritische, aktive Bürger, Wähler benötigen würde, die Entwicklung geht aber seit Jahrzehnten in Richtung kollektiver, globaler Massenverblödung, gegen die moderne Massenmanipulation auf allen Kanälen ist das, was Nationalsozialismus und Stalinismus praktizierten, amateurhafter Dilettantismus. Nur fällt's keinem mehr auf, weil so gut wir alles davon infiziert, durchzogen ist, es "normal", üblich geworden ist. Die fatalen Folgen zeigen sich jetzt schon in erschreckender Weise überall. Idioten wählen Alpha-Idioten, und wundern sich dann allen Ernstes über die Folgen für sie selbst. Nichts, aber rein gar nichts dazugelernt in den letzten 80 Jahren. Wie davor auch, seit Jahrhunderten, seit Jahrtausenden nicht.

Also nein, ich brauche keinen mir aufgedrängten angeblichen Auftrag an die Welt!

Au meiner Sicht ist es weitaus besser, damit aufzuhören, sinnloser Weise diese Welt verbessern zu wollen, weil es nichts bringt, nichts bewirkt, außer noch mehr Schäden. Erst recht, wenn man nicht über ein Minimum an wie auch immer gearteter fachlicher Kompetenz dafür verfügt. Eine bessere, andere Welt ist, so lange es Menschen auf ihr gibt, aus meiner Sicht und Erfahrung schlicht und ergreifend nicht möglich. Weil Menschen leider so sind, wie Menschen sind. Und leider immer schon waren.
Das Einzige, das man sich dabei holen kann, wenn es einem tatsächlich darum ginge, etwas Sinnvolles bewirken zu wollen, und nicht nur um Macht über andere, ist eine blutige Nase. Es wird, wie immer, an genau den Anderen scheitern.

Das Problem kann nicht zugleich die Lösung sein! Da aber Menschen sowohl die Problemerschaffer als auch das Problem selbst sind, können sie selbst das Problem, die Probleme auch nicht mehr lösen. Wie man ja in der realen Welt zur Genüge sieht. Noch weniger, wenn man die Lösungen Millionen von selbst Problemerschaffern verscherbeln muss, ihnen schmackhaft machen muss.

Wir haben die letzten paar Jahrtausende lang nichts anderes getan als völligen, sinnlosen Schwachsinn ausgeführt, mit welchen Resultaten, welchen tatsächlich positiven Veränderungen ohne unerwünsche Nebeneffekete, ohne weitere Kollateralschäden bei anderen? Mit gar keinen! Und unsere moderne, digitalisiert Welt ist darin in nichts anders, nur das sie getarnter, indirekter funktioniert, aber nicht mit weniger, sondern - erst recht global betrachtet - mit noch mehr ganz realen Schäden.

Wir selbst sind die Ursache der Probleme, und zugleich das Problem selbst. Ein Problem kann sich nicht selbst lösen. Womit auch jeder diesbezügliche Versuch im voraus zum Scheitern verurteilt ist. Jede menschenerschaffene Katastrophe der letzten Jahrhunderte, Jahrtausende entstand aus bester Absicht. Nicht, weil etwas irgendwann unvorhersehbar aus dem Ruder lief, sondern weil es gar nicht anders möglich war und ist. Es geht immer schief! Egal was man tut! Wenn sich das Tun nicht im Einklang mit der Wirklichkeit befindet, und genau das ist es in den meisten Fällen eben nicht

Wir selbst sind der Irrtum, das falsche Muster, die Finsternis, die Finsternis dieser Welt, die Finsternis in dieser Welt, wenn man so will. Aber das will natürlich keiner wahrhaben. Lieber auf Gutmensch machen, Aufträge an die Welt erfüllen, und damit erst recht noch mehr Schaden anrichten, natürlich idealer Weise vor allem bei anderen. Was paradoxer Weise aber nichts anderes als die Manifestierung, die Projektion dessen ins Außen ist, was einem jemand anderer oder andere selbst angetan haben.

Zugleich ist in uns selbst diese Faszination für das Böse, wenn man so will. Wir halten die Balance, die Ruhe, Stille nicht aus, auch wenn wir das behaupten. Und wo wir auf sie treffen, stören, zerstören wir sie lieber selbst, weil sie uns mit Dingen konfrontiert, konfrontieren könnte, die wir gar nicht so gerne sehen, wahrhaben wollen, unangenehmen Wahrheiten über uns selbst.
Das nennen wir dann Verbesserung, Optimierung, Fortschritt, in Wahrheit ist es eine Flucht. Eine vor uns selbst, eine vor der Wirklichkeit. Ablenkung vor dem Abgrund, den Abgründen, die wir selbst uneingestanderweise sind.

Leider hört es auf die Art aber weder auf, im Gegenteil, noch ist diese Art von Heuchlerei dazu geeignet, auch nur irgendetwas in demjenigen selbst wieder ins Lot zu bringen. Doppelschaden, der noch mehr Schaden erschafft. Wo also genau wäre dabei für wen auch nur bruchstückhaft so etwas wie Hilfe?

Oberflächlich mag es jemandem vielleicht so erscheinen, unter der Oberfläche sieht es aber ganz anders aus. Was auch ein Grund dafür ist, warum Misssionierung, Entwicklungshilfe und ähnliche angeblich weltverbessernde Scheinheiligkeiten nicht funktionieren, eigentlich noch nie funktioniert haben, sondern entweder erst recht ungesunde Verstrickungen, Abhängigkeiten erschaffen, oder ohnehin tatsächlich ganz anderen Zwecken und Zielen dienen. Die Resultate stehen im voraus fest.

So einfach ist es eben nicht, und so einfach geht's deshalb auch nicht. Vor allem nicht, wenn selbsternannte Gutmenschen ihr Gutmenschentum als Art Schutzschild dafür verwenden, missbrauchen, damit die unerledigte Finternis, die eigenen Schatten nicht die Oberhand gewinnen. Sie tun es gerade dann trotzdem, erst recht, und färben alles vermeintlich Gute und Richtige ein, was spätestens an den realen erschaffenen Folgen erkennbar wird. Kein Fehler, kein Irrtum, sondern völlige Folgerichtigkeit!

Falsches Denken, blindes Nachbeten des Unsinns anderer erzeugt falsche Resultate! Und die sind dann da, und niemand weiß, wie er sie wieder los wird. So wie den restlichen westlichen Sondermüll nach Afrika exportieren?

Genau das kommt dabei raus, wenn Menschen sich ihre eigenen Lügen über sich selbst glauben, nur um sich der tatsächlichen Wahrheit über sie selbst nicht stellen zu müssen. Dass dieser Zeitpunkt aber doch irgendwann einmal kommt, ist allerdings unvermeidlich, kann nur länger oder kürzer dauern. Meistens länger, oder überhaupt erst nach vielen weiteren Leben und entsprechend vielen weiteren Kollateralschäden an anderen.

Wozu also soll ich anderen Menschen und wofür genau dermaßen verpflichtet sein, dass ich ihnen gegenüber einen Auftrag zu erfüllen hätte? Welchen genau und wozu? Andere systemkonform ebenso zu manipulieren wie es alle anderen tun? Tat ich mal, und als mir bewusst wurde, was ich da tatsächlich tue, woran ich eigentlich - wenn auch im kleinen Rahmen - mitwirke, habe ich damit aufgehört. Um den Preis meiner beruflichen Existenz. Ein sehr teures Nein, aber ein für mich äußerst Wichtiges. Inmitten all der Jasager und brav Mitspieler.

So wie Nein mitunter das wichtigste und mächtigste Wort der Welt sein kann, natürlich keines, das folgenlos bleibt. Die Angst vor den Folgen macht es so unbeliebt, die Verantwortung für die Resultate, und so wird das den Nein ein Jein, Vielleicht oder irgendein sonstiges Rumlavieren, damit man sich doch noch alle Optionen offenhalten kann. Aber auch das hat dann einen Preis, und im Nachhinein betrachtet oftmals einen weitaus höheren.

Es ist eine Strafe, zu erleben, wie Menschen agieren, welchen Schwachsinn sie zelebrieren, je blöder, desto erfolgreicher! Und daran hat sich auch nichts geändert.
Die gesamte Medienwelt, das Internet, die Realiät, eine Riesenberg an Wahninn! Das Heile, das Gesunde, das Schöne, das wirklich Gute hat keine Chance, geht heillos unter, ist uninteressant, langweilig. Was fasziniert ist das Dunkle, das Drama, die Katastrophen, das Böse, das Pervertierte, das Kranke. Und es ist immer hungrig, nach mehr, noch mehr, nimmmersatt.

Es war und ist die eigene Wahl, wenn so viele selbst etwas verloren, freiwillig weggeworfen, entsorgt habt, vielleicht, ohne sich dessen bewusst geworden zu sein, aber nichtsdestotrotz auf Grund eigener Entscheidungen, ohne das es anders leider nicht geht. Noch weniger einfach ist es, diese Entscheidung rückgängig zu machen. Also wird alles genau so und noch schlimmer weiterlaufen wie bisher. Geht nicht anders. Einzeln und kollektiv. Ich sehe nur zu und mir wird schlecht dabei. Aber dagegen was tun zu wollen habe ich wegen Sinnlosigkeit eingestellt.

Sogar Jesus flippte einmal aus, und warf die Geldwechlser und Händler aus dem Tempel. Inzwischen leben wir in einer Zeit, einer Gesellschaft, in der nur mehr die Geldwechsler und Händer, und das Geld selbst das Sagen haben. Und auch Bereiche wie Esoterik sind da in nichts auch nur ein wenig anders, im Gegenteil: "Kaufe Dein Glück, wir geben Dir die Rezepte dafür!" Und wenn Du alles "richtig" machst, und es trotzdem nicht funktioniert, hast Du selbst eben etwas nicht richtig gemacht, oder zu wenig. Also musst Du noch mehr tun, sprich kaufen. Manipulation, Gehirnwäschen, Verarsche,...

Dass eventuell an den diversen Rezepte etwas nicht stimmen könnte, wird natürlich jeder "Glückshändler" diverser falscher "Lichter" vehementest bestreiten. Könnte ja schlecht für's Geschäft sein.

Möglicherweise funktioniert wirkliches Licht ein wenig bis ganz anders? Und möglicherweise kann es auch Folgen, Resultate erzeugen, die eventuell auch so ganz anders sein können als gemeinhin angenommen? Man kann an Licht auch verbrennen! So wie eine Motte an der Lampe! Oder auch ganz anders, aber das ist ein anderes Thema. Licht ist ganz und gar nicht nur lieb und nett und rosarot, im Gegenteil. Alleine das Licht unserer Sonne würde auf einen Schlag jedes Leben auf der Erde vernichten, würde uns nicht unsere Atmosphäre vor all der tödlichen, vernichtenden, lebenszerstörenden Strahlung schützen! Das sollte eventuell ein wenig nachdenklich machen. Oder die Frage aufwerfen, wie viel (Licht und Sonstiges) wir tatsächlich vertragen, ertragen können.

Was hat sich also geändert? Nichts! Es ist schlimmer geworden, Finsternis in leuchtenden, kitschbunten Farben. Alle Farben schwarz! Sind ja auch eigentlich aus Erdöl erschaffene Illusionen, Täuschungen. Nur den Dreck, aus dem sie kamen, und den sie hinterlassen, will keiner sehen. Nichts Neues also hier!

Es gäbe nur eine Lösung, und an der arbeitet die Menschheit in den letzten Jahrzehnten selbst in immer schneller werdendem Tempo selbst. Ich schätze, in den nächsten paar Jahrzehnten wird sie damit auch ihr Ziel erreichen, den selbsterschaffenen Kollaps, die Selbstauslöschung der Menschheit. Was aus Sicht dieses Planeten mit absoluter Sicherheit das Beste wäre, das ihm widerfahren könnte.

So ferne sich nicht innerhalb der nächsten Zeit eine ganze Menge ganz grundlegend ändert, worauf allerdings, von ein bisschen Behüschungskosmetik, oder nicht einmal das, nichts hindeutet.

Wenn dieses unselige Krebsgeschwür, das sich Menschheit nennt, endlich wieder von hier verschwindet, samt allem Unheil, das es seit Jahrhunderten, Jahrtausenden angerichtet hat und inzwischen in weitaus größerem Ausmaß als jemals zuvor anrichtet. Menschen sind diejenigen, die den Bezug, die eigene innere Verbindung zum Rest der Schöpfung verloren haben, oder von einigen Ausnahmen abgesehen, vielleicht ohnehin nie hatten. Menschen sind der Fehler im System, etwas, das so wohl besser nie hätte stattfinden sollen. Was ein Thema für sich wäre. Aber mit Mutter Erde anbeten und veganem Bio- und Öko-Fanatismus werden die realen Probleme auch nicht lösbarer, füttert nur das Ego einiger "Bessermenschen", die sich's leisten können oder wollen. Auch nur eine weitere Variante von - wie üblich - einseitigem, auf einem Auge völlig blindem Alternativ-Fundamentalismus, somit in sich bereits ein Irrtum, der nur weitere erschaffen kann.

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Aufträge an die Welt und andere Irrtümer (Teil 5)

Die Menschheit hat alleine in den letzten Jahrzehnten nicht ein einziges ihrer grundlegenden Probleme lösen können, im Gegenteil, sondern nur noch mehr neue erschaffen, zu Gunsten einiger weniger, auf Kosten aller anderen, also wäre es wohl langsam Zeit dafür, den Tatsachen ins Auge zu sehen, eine Konkurserklärung abzugeben, als menschliches Kollektiv Insolvenz wegen Inkompetenz und Egoismus anzumelden, anstatt einfach lösungsfrei weiterzumachen, so zu tun als ob alles in Ordnung wäre, bis alles restlos und endgültig entgleitet und kollabiert. Viel fehlt nicht mehr, die Apokalypse hat nicht gerade erst begonnen, sondern wir befinden uns schon viel zu lange mittendrin, und zurück geht's in der Phase mit Sicherheit nicht mehr.

Ich persönlich gebe der Menschheit, wenn's hochkommt, noch 30 bis 50 Jahre, bis alles endgültig kollabiert, ich würde mir dann allerdings wünschen, dass die Menschen wenigstens ihre eigene Selbstvernichtung etwas professioneller hinbekommen als alles andere bisher, denn sonst geht die ganze Scheiße womöglich erst wieder weiter, fängt wieder von vorne an, als Aufguss genau dessen, das bereits bisher nicht funktioniert hat.

Diese Welt ist krank, krank an und wegen der Menschen und ihrem Tun, und Heilung ist, so lange es auf ihr Menschen gibt, keine absehbar. Klingt brutal, ist aber aus meiner Sicht weitaus wirklichkeitskompatibler als diverse andere Glaubensvorstellungen, vor allem aber in jeder Hinsicht in der Praxis verifizierbar.

Und aus meiner Sicht - die man sowohl teilen als auch kategorisch ablehnen darf - sind Gläubige - gleichgültig woran auch immer - ein ganz massiver Teil der Krankheit, Infizierte, die andere in angeblich höherem Auftrag und zum - hust - Wohl der anderen auf Teufel komm raus weiterinfizieren wollen. Genau wie andere Viren auch. Womit sich dann auch der Mythos der Selbstopferung, Selbstaufgabe, des Märtyrertods, Heldentums oder welchen spezifischen Unsinns auch immer selbst entlarvt: Das einzig Wichtige dahinter ist, dass die Krankheit, die Infektion, der Virus überlebt. Das Individuum, der Einzelne, der Wirt spielt keine Rolle, ist verzichtbar, austauschbar, ersetzbar, sobald er andere infiziert hat. Wäre vielleicht auch einmal etwas zum selbst Nachdenken. Oder auch nicht. Hier wohl eher nicht. Selbstreflexion und kritisches Hinterfragen scheint ja eher ein esoterisches Tabu zu sein.

Die Frage wäre also vielleicht, liebt Gott (wie auch immer man das definiert) die Menschen, oder die Welt? Oder beides, oder gar nichts, oder wie geht er/sie/es mit diesem Dilemma um?

Auf welcher Seite steht Gott? Auf der der Menschen? Was ließe warum darauf schließen? Steht der Arzt denn auf Seiten des Krebses oder auf der des Patienten? Auf welcher sollte er denn eigentlich stehen, wenn er seinen Job richtigmacht? Und wer soll, darf überleben? Spätestens ab diesem Moment könnte es durchaus mit den esoterischen "alles ist eins"-Einheitsbrei wieder spannend werden. Interessantes Thema!

Also von mir aus, rettet die Welt weiterhin zu Tode, viel dazu fehlt ohnehin nicht mehr! Nur, wer rettet die Welt eigentlich vor all den Auftragserfüllern, Rettern und sonstigen Verschlimmbesserern? Any ideas?

Diese Welt ist ohnehin schon längst im Arsch, aber sowas von!

Für eine Welt, in der es ein Oktoberfest, Mallorca, Karneval in Köln, Burning Man,, Fußballweltmeisterschaften, DSDS, Dancing Stars, RTL II,... und ähnliche Schwachsinnigkeiten gibt, und in der Menschen auch noch verrückt oder süchtig danach sind, und in der fanatische Inkompetenzler wie Trump, Erdogan und Konsorten bejubelt und gefeiert an die Macht kommen können, in der angebliche Spiritualität zu esoterisch-egomanischem "Du-kannst-alles-(bekommen)-was-Du-willst!"-Zielerreichungs- und infantilem Schlaraffenland-Wunscherfüllungs-Hokuspokus auf geistigem Barbie-Niveau verkommen ist, ist schlicht und ergreifend längst Hopfen und Malz verloren. Brot und Spiele für die Massen, Scheinwelten, die selbst Menschen verheizen, zur Belustigung anderer, als Eskapismus vor jeder Menge ganz realer ungelöster und unlösbarer Probleme, die, da nicht gelöst, andauernd schlimmer werden. Alles nur unterschieldiche Seiten derselben Medaille, Hauptsache der Tanz um's goldenen Kalb geht unverändert weiter.

Geistige Steinzeit der Fundamentalisten, Manipulatoren und Bauernfänger jeglicher Coleur, die nichts Besseres zu tun haben, als entweder miteinander zu paktieren, oder sich alternativ dazu die Köpfe einzuschlagen. Natürlich nicht die eigenen, sondern die derjenigen, denen sie eingeredet haben, dass es ihre Pflicht sei, sich für sie die Köpfe einschlagen zu lassen. Und das im 21. Jahrhundert!

Die Chance auf ein allfälliges 22. Jahrhundert sind meiner Einschätzung nach äußerst gering. Und vermutlich ist das auch wirklich besser so. Haupsache, diese typisch menschlich hirnrissige Scheiße hier hört endlich einmal endgültig auf! Wirklich lösbar ist da längst gar nichts mehr. Also wird die Wirklichkeit das wohl anders lösen.

Das Einzige, das weit und breit nicht in Sicht ist, ist auch nur die geringste, tatsächliche, substanzielle Veränderung daran. Noch immer heißt das imaginäre, aber schwachsinnige Mantra "Wohlstand für alle durch (Wirtschafts-)Wachstum!" Der unsichtbare Zusatz, dass man dafür noch mehr andere ausbeuten muss, dieser Welt noch mehr Schaden zufügen muss, als bisher, wird natürlich elegant ausgeblendet.
Was wächst, sind die Konten der Superreichen, die immer schlechter werdenden Lebensbedingungen und die Armut der anderen. Aber daran kratzt niemand, im Gegenteil, die Kleinen dürfen noch mehr zahlen, für noch weniger Gegenleistungen, die oben noch weniger.

Würde ich also an einen an mich gerichteten Auftrag an die Welt glauben, glauben, ihn ausführen, erfüllen zu müssen, so würde die eine Hälfte darin bestehen, andere mit genau den Dingen zu konfrontieren, die ich hier gerade mal ein wenig angerissen habe. Nur leider bewirkt das alles ohnehin nichts, schon gar nicht bei Esoterikern und anderen "Gläubigen", also kann man sich die Mühe im Grunde genommen gleich sparen.

Menschen vertragen keine Wahrheiten, schon gar nicht welche über sich selbst. Sie wollen die Bestätigung für die Richtigkeit der eigenen Irrtümer, an denen sie so sehr hängen, damit sie weiterhin glauben können, dass alles in Ordnung wäre. Was es natürlich weder jemals war, noch auf die Art jemals sein wird. Die eine Ausnahme davon, die es gab, durfte ich erleben, und das ist in dieser Welt tatsächlich eine Art Wunder und ein unglaubliches Geschenk.

Am Ende gibt es immer nur noch mehr Verlierer! Wie üblich. Und alles ist und bleibt in allen und allem gespeichert, nichts davon geht jemals verloren. Also wird das Unheil klarerweise mehr und mehr. Die Schäden, das Leiden! Was man ja auch rundherum beobachten kann. Ganz wunderbar! Falsches Bewusstsein, falsche Strukturen, falsche Programmierungen, falsche Resultate.

Die Eitelkeit des Menschen, sich homo sapiens zu nennen, ist eventuell ein wenig sehr zu hoch gegriffen, fürchte ich, denn wissen, verstehen, tatsächlich komplexe Zusammenhänge erfassen, durchschauen zu können, die über die eigenen, leider in dieser pervertiert zivilisierten Welt zumeist völlig falsch funktionierenden biochemischen und hormonellen Programmierungen hinausgehen, scheint den Wenigstens zu gelingen oder gelingen zu wollen.

Ich sehe schwarz, aber andere hier dürften das eher als weiß interpretieren. Von mir aus!

Wer keine Kriege führen will, braucht auch keine Aufträge erfüllen, wer Aufträge erfüllt, führt automatisch Krieg. Entweder gegen andere, oder gegen sich selbst, oder auch beides zugleich. Ebenso bleibt jeder Auftragserfüller ein Sklave und Gefangener, entweder einer Anderer, oder seiner selbst, oder beides.

Ich persönlich ziehe, wenn ich schon nichts gegen all den menschlichen Unsinn machen kann, meine Freiheit vor! Die Freiheit, dabei nach Möglichkeit so wenig wie möglich mitzumachen. Ebenso die Freiheit, keine Aufträge erfüllen zu müssen, oder die, auf meine eigene Art zu agieren, unabhängig davon, was andere davon halten mögen.

Meine Freiheit, und das scheint hier für einige andere besonders unverständlich zu sein, bedeutet natürlich auch, frei von allen möglichen und unmöglichen Konzepten und Ideologien zu sein. Also muss ich mich an diese auch nicht halten, bin an sie nicht gebunden, auch weil ich ja keine Aufträge zu erfüllen habe, somit mich auch nicht in Erwartung irgendeiner belohnung verrenken oder auf den Kopf stellen muss. So einfach ist das.

Was bleibt ist die Verantwortung für das eigene Tun und dessen Konsequenzen. Es bedeutet nicht, in einem infantilen Sinn folgenlos tun und lassen zu können, was man möchte. Ohne Rücksicht auf andere. Im Gegenteil. Aber auch das Thema scheint hier etwas anders gesehen zu werden.

Ich werde in dieser Welt überhaupt nichts (mehr) verändern, und das ist - wenigstens für mich - auch gut und richtig so. Meine Verbeugung vor etwas Größerem, mit dem ich mit Sicherheit weder konkurrieren will noch kann. Aber ich lasse mich auch von anderen nicht (mehr) verändern oder von meinem Weg abbringen. Schon gar nicht zum Schlechteren. Das habe ich zu lange versucht, versucht, mich an Menschen anzupassen, so wie sie zu werden, und nichts, aber gar nichts wirklich Sinnvolles oder Gutes ist dabei jemals herausgekommen. Ist dann wohl nicht mein Ding, nicht mein Weg.

Also mache ich jetzt nur mehr mein Ding, wenn's sein muss, gegen alle anderen Menschen und ihren Unsinn, aber bestimmt nicht gegen diese Schöpfung. Und wenn diese Schöpfung beschlossen hat, oder zulässt, dass Menschen sich selbst und anderen das Leben zur Hölle machen, sich selbst und gegenseitig vernichten sollen, an sich selbst und einem anscheinend unerschöpflichen Vorrat an menschlicher Dummheit zugrundegehen soll, dann wird's so wohl seine Richtigkeit haben.

Da hat aber nichts mit Egoismus zu tun, sondern viel eher etwas mit Selbstschutz, inmitten all der geistigen, emotionalen und energetischen Pest und Cholera rundherum. Oder wie es so schön heißt, wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein. Wer all das Kranke, Dumme, Einfältige, Verdrehte an sich ranlässt, oder noch schlimmer, in sich rein, muss sich wahrlich nicht wundern, wenn er selbst daran erkrankt. Man sollte also eventuell unterscheiden können, was gut und nützlich ist, was krank und schädlich. Beides wird klarerweise völlig andere Resultate erzeugen. Und spätestens dann ist es vielleicht nicht so ganz egal, gleich-gültig, beliebig, was man sich da tatsächlich reingezogen hat, oder was nicht. Aber ich fürchte, gerade Esoteriker werden das wieder einmal ganz anders sehen, in ihrer Gier nach ihrem eigenen, letzlich egomanischem Übermenschentum - gab's das nicht auch schon mal? - und ihrer eigenen egogefütterten Selbstüberschätzung.

Eine Suche hat einen bestimmten, einen einzigen Sinn: Man findet das, was man gesucht hatte. Und dann endet sie, hat sich erledigt. Geschieht das nicht, wird sie zu etwas anderem, einer Sucht, einer Endlosschleife, allerdings dann meistens ohne weitere Zielerreichung.

Es könnte natülich auch alles ganz anders sein, nämlich, dass das, was eigentlich geschehen sollte, an der unermeßlichen Schwachsinnigkeit und Hirnlosigkeit der Menschen selbst andauernd scheitert, sie inzwischen überhaupt nicht mehr erreicht, nicht zu ihnen durchdringen kann, weil sie selbst die Verbindung dazu - ob nun bewusst oder unbewusst - gekappt haben.

Jemand, der diese Verbindung noch hatte, hätte dazu ganz lapidar gesagt: "Selber schuld, kein Mitleid!"

Und das sagte der empathischste, liebevollste Mensch, den ich jemals erlebt habe. Wie passt das zusammen? Nur so! Und genau darum ginge es auch! Eigentlich.

Dummheit verdient kein Mitleid, das fördert leider nur die weitere Verbreitung von Dummheit, nicht eine (falsch verstandene, einseitige) Toleranz.

Man kann Dummheit auf zweierlei Art begegnen: Hält sie zu einem Abstand, bleibt sie auf Distanz, kann man sie ignorieren, ihr aus dem Weg gehen. Wird sie aber aufdringlich, überschreitet sie unerlaubt die eigenen Grenzen, ohne dass man das erlaubt hat, so bleibt jemandem gar nichts anderes übrig, als sich dagegen zur Wehr zu setzen, die eigenen Grenzen zu verteidigen. Tut man das nicht, so werden diese Eindringinge in Folge noch unverschämter werden, versuchen, das ganze Territorium zu besetzen, sich auszubreiten, ebenso wie ihre Dummheit. Besser, man stellt das also gleich ab.

Verteidigt man sich aber, so werden dumme Menschen, die ja selbst leider keine Ahnung davon haben (wollen), was sie selbst tun und was sie damit bei anderen anrichten, das eigenartigerweise als - für sie, aus ihre Perspektive - völlig unverständliche Aggression gegen sie selbst interpretieren. Das ist in derartigen Fällen leider auch nicht zu ändern, man sollte sich davon auch nicht beeindrucken lassen, Selbstschutz geht vor Rücksichtnahme, besonders als Gegenreaktion auf eine bereits erfolgte, somit davor bereits erfolgte rücksichtslose Grenzüberschreitung vonseiten des Gegenübers. Was natürlich auch gängigen esoterischen Konzepten, die darauf basieren, allem gegenüber aus ideologischer Einfältigkeit heraus offen sein zu müssen, alles tolerieren und kritiklos annehmen und inhalieren zu müssen, völlig widerspricht.

Dafür ist der Ansatz allerdings etwas wirklichkeitskonformer. Und er erspart einem eine Menge Probleme mit anderen im voraus, ebenso wie eine Menge Probleme, die man ansonsten in und mit sich selbst durch diese Art der schleichenden Infektion bekommen mag. Ist also gerade an Orten wie diesem durchaus empfehlenswert, selbst zu entsscheiden, wen man wie nahe an sich ran lässt, und wen nicht. Auch wenn das natürlich auch nicht ganz (a)soziale Medien konform sein dürfte, dafür ist's gesünder.

Ebenso sollte man jemanden, der sich bereits verlaufen hat, nicht noch dabei unterstützen, sich weiter zu verlaufen. Was mitunter von demjenigen und seinen Selbstschutzmechanismen natürlich ganz anders verstanden und interpretiert werden dürfte. Erst recht dann, wenn so jemand das Gegenüber umgekehrt zu den eigenen verdrehten Illusionen zu bekehren versucht, was leider häufig geschieht.


Was ich hier deponiert habe, kann und darf natürlich von mir aus jeder gerne ganz anders sehen. Auf eigene Verantwortung natürlich. Und in Verantwortung alle absehbaren und vermeintlich unabsehbaren Folgen. Dem entkommt letztendlich ohnehin niemand in einem letzlich geschlossenen System wie dieser Welt. Nicht wirklich. Kann nur etwas dauern. Manchmal. Manchmal auch nicht.

Eine Frage, die sich hier vermutlich einige stellen dürften, ist wohl, warum ich hier so viel über die ganz banale Realität geschrieben haben. Weil es in Wirklichkeit keinen Unterschied zwischen der Welt, in der wir leben, und die wir zu der gemacht haben, die sie leider inzwischen ist, und einer Art davon abgegrenzten esoterischen oder spirituellen Welt gibt oder geben kann. Gibt es den, läuft bereits was schief.

Jeder Atemzug, jede Entscheidung, jede Tat, ist entweder im Einklang mit der Wirklichkeit, oder sie ist es nicht. Meistens ist sie es nicht.

Jeder Moment ist eine direkt an jemanden gerichtete Frage, was tust Du, wie entscheidest Du dich, welche Resultate, Folgen erschaffst Du damit? Welche scheinbar, welche hoffst Du zu erschaffen, welche erzeugst Du tatsächlich?

Wem nützt diese Entscheidung, wem nicht, wer kommt dabei zu Schaden? Oder die manchmal konkretere Frage, welcher Schaden ist der Geringere? Und bei wem?


Und dann gibt es diese seltenen, besonderen Konstellationen, bei denen es um all das überhaupt nicht geht, all das völlig vernachlässigbar ist, unwichtig wird, die dermaßen gut miteinander harmonieren, so ineinanderfließen, dass danach weitaus mehr da ist als jeder der Beteiligten eingebracht hat, oder alleine hätte einbringen können.

Das sind dann die Momente, die so sind, wie es eigentlich alle anderen auch sein sollten, sein müßten, wenn alles, wenn alle an genau dem Platz stünden, wären, an den sie gehören, und nicht völlig durcheinander an ganz anderen, unpassenden, wenn Menschen nicht so wären, wie sie leider sind, sondern so, wie sie sein könnten, irgendwann einmal hätten sein sollen, bevor alles schiefging, und seither unverändert weiterhin schiefgeht.

Aber genau das ist nicht erzeugbar, nicht erschaffbar, nicht lernbar, es ist, oder es ist nicht. (Aber sogar das kann sich in etwas ungünstigere Richtungen verändern.) Aber wenn es wenigstens ein wenig so bleibt, werden die Resultate, die daraus entstehen, natürlich auch etwas andere sein. Diejenigen, auf die es wirklich ankommt. Diejenigen, die all die Scheiße, über die ich hier geschrieben haben, zwar nicht auslöschen, nicht verändern können, aber sie wenigstens erträglich machen können, als anscheinend unverzichtbarer Dünger für die Saat, die Blüten, die Früchte, die dieses Andere zu erschaffen, zu hinterlassen vermag. Manchmal sogar hier.

Nicht unser Werk, kein Menschenwerk! Zumindest nie so ganz alleine!
Und genau deshalb ist es auch so anders, so schön!

Falls es in dieser Welt wenigstens für eine Weile unbeschadet zu überleben vermag...


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