Wege der Poesie

Der Liebe Wege

Der Liebe Wege sie sind nicht zu planen.
Zu vieles hängt wohl von Bestimmung ab.
Zwar drängen wir sie in bestimmte Bahnen,
nur zeigt sich dann, dass sie nicht Dauer hat.

Denn viel zu leicht hält man schon auch Verlangen
für das was sonst nur in der Tiefe wohnt.
Ja gibt sich hin, kaum, dass noch Zeit vergangen
und wird dafür mit einen Tritt belohnt.

Oh nein, das hat mit Liebe nichts zu schaffen.
Es ist nur Sex, vielleicht Erlebensdrang.
Denn wahres Glück, wo Seligkeit zu machen,
das kündet sich nur durch Verständnis an.

Durch Dinge, die für jeden stets das Gleiche.
Und wo Gefühl nicht Unterschiede kennt.
Ja einfach Harmonie nur stellt die Weiche
und jeder spürt, dass nun ein Feuer brennt.

H. G. W.
 
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F antasie, du Unzähmbare,

A llenthalben treibst du an,

N immst den Sinnen oft das Wahre,

T rügerisch bis hin zum Wahn.

A nders aber zeigst du wieder

S innvoll einen neuen Weg,

I st so manches Auf und Nieder

E ine Chance die besteht.

H. G. W.
 
Die Jugendrose

Wie eine Rose warst du mir.
So zart und fein. So wunderschön.
Was gäb' ich heute noch dafür,
könnt' ich die Jahre rückwärts dreh'n.

Doch geht das nicht. Kann nicht gescheh'n.
Selbst wenn mein Herz es gerne hätt'.
Was einst an Schönheit ich geseh'n,
schon längst an ander'm Orte steht.

Und mir blieb nur Erinnerung.
Ein Dorn den keine Zeit zerbricht.
Der tief ins Fleisch drang als ich jung
und heute noch im Herzen sticht.

H. G. W.
 
Träume

In der Nächte dunkler Stunden
dürfen Träume auch verführen,
lässt, wo Wollust eingebunden,
auch die Sinne es verspüren.

Kann ihr Sehnen und Gestalten,
durchaus lustvoll sich erleben
und des Körpers heißes Walten,
jenem Traum auch Wirkung geben.

Gibt ein solcher doch Gedanken,
die im Herzen tief verborgen,
ihre Freiheit, ohne Schranken,
vor der Wahrheit eines Morgen.

Lässt die Süße mancher Nächte
oft als einziges noch freuen,
ohne, dass, was man nicht möchte,
Taten setzt die letztlich reuen.

Doch der Nächte rosa Schäume,
trägt das Tageslicht davon.
Bleiben weiterhin noch Träume,
nennt man diese - Illusion.

H. G. W.
 
Wenn die Liebe stirbt

Noch klingt es nach der Liebe letztes Kosen,
so wie ein Gruß aus längst vergang’ner Zeit.
Und schwingt auch nach, was einst wie tausend Rosen,
das Herz dir füllte voller Seligkeit.

Was einst die Welt in rosa Licht dir hüllte,
da jede Stunde pure Freude war.
Ja wo nur Feuer in den Sinnen wühlte,
man alles sah, nur niemals wohl Gefahr.

Doch heute, nun um viele Monde später,
blieb fast nur Trauer die den Tag bedeckt.
Vorbei, wie oft das schönste Sommerwetter,
zeigt sich auf einmal alles Glück verschreckt.

Denn mit der Zeit ward schwächer es geworden,
obwohl am Anfang dieses nie geglaubt.
War öfter auch die Stimmung noch verdorben,
was Schritt für Schritt die Zuneigung geraubt.

Und letztlich blieb von etwas welches ewig,
man wähnte, nur ein kümmerlicher Rest.
Zu wenig und zum Neubeginn zu schäbig,
was nur den Schritt zur Trennung über lässt.

H. G. W.
 
Frage nicht.

Frage nicht nach dem Warum,
muss es denn einen Grund stets geben?
Braucht es denn immer eine Norm
für alles was geschieht im Leben?

Bedarf zum Beispiel für das Glück
es Worte um es zu gestalten?
Ja reichte nicht, wenn man sich liebt,
ein zärtlich warmes Hände halten?

Muss wirklich für der Liebe Walten
die Sprache her, der Silben Klang,
wo meistens doch die Kehle trocken
und auch das Herz dazu noch bang?

Genügte nicht sich zu umarmen?
Der Blick in dem die Sehnsucht liegt?
Was könnten Worte mehr schon sagen,
als das was sowieso geschieht.

H. G. W.
 
Mückenjagd

Der Mückenbrut, du meine Seele,
mach ich den Garaus auf der Stelle,
da ich es gar nicht leiden mag,
renn' ich zerstochen durch den Tag.

Was mir da alles Hilfe ist
wird auch verwendet, ganz gewiss,
damit bei Tag und auch bei Nacht,
das Zeug mir keinen Kummer macht.

Von der Creme bis zum Spray
nimm ich mit wohin ich geh'
und was dann trotzdem überlebt,
wird einfach händisch weggefegt.

Denn das Gesumme macht mich wild,
weshalb bei mir im Falle gilt,
hilft nichts, als einfach nur Gewalt,
mach ich halt jede Mücke kalt.

H. G. W.

Zum besseren Verständnis aus der Mundart
in die Schriftsprache übersetzt.
 
Sommertreiben

Schon klingt der Amsel Sommerlied
in Silberklängen durch den Garten.
Vom See, im erstes grünes Ried,
die Reiher ihre Brut erwarten.

Im alten Kirschbaum Meisen brüten.
Gar fleißig sich das Männchen müht,
zu füttern, und auch zu behüten,
so Elsternvolk die Runden zieht.

Und überall spürt man nur Freude
und nichts als reine Lebenslust.
Selbst aus dem alten Stallgebäude
da zwitschert es aus voller Brust.

Ihr wunderbaren Sommertage
wie ihr die Liebe neu erweckt,
gab einst die Kälte Grund zur Klage,
sie heute niemand mehr erschreckt.

Denn nun ist der Gefühle Streben
von der Natur ja angehalten
sich zu verströmen, hinzugeben,
und damit Leben zu gestalten.

Ein Streben, das in seiner Macht,
selbst Mann und Weib in Liebe zäumt.
Kein Wunder, wenn dann deren Kraft
in lauer Nacht auch überschäumt.

H. G. W.
 
Rosenzauber

Es ist die Reinheit die dich ziert
und deines Anblicks Freude bringt,
ja alles Edle, das verspürt,
für deine Pracht in Anspruch nimmt.

Weshalb die Schönheit aller Welt
auch stets in deiner Blüte liegt,
was stets den Zauber dir erhält
der nahtlos sich in Herzen fügt.

Und alle Sinne fügsam macht.
Selbst jene die verkrustet sind.
So liegt wohl in der Rose Kraft
Magie die jede Härte nimmt.

H. G. W.
 
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Erkennst Du,
dass die Liebe sowohl die Süße,
als auch die Bitterkeit des Lebens beinhaltet,
so wird sie Dich auf ewig mit Glück und Reichtum beschenken,
denn dies ist die Liebe.

Zuletzt bearbeitet: Gestern um 21:39 Uhr
Liebe Grüße,
Die weiße Wölfin

Liebe Wölfin, danke für deinen Eintrag, insbesondere,
wenn das Gedicht von dir ist. Ich würde dich aber, schon
des Autorenschutzes wegen bitten, entweder dein Zeichen
als Autorin darunter zu setzen, oder den Namen des oder
derjenigen, aus dessen Feder das Gedicht stammt. Sollte
der nicht bekannt sein, dann eben "unbekannt".

Liebe Grüße,

Adamas
 
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