Digitalisieren - auch ein Thema bei euch?

Wäre das etwas für dich, die App, evtl. hilft sie etwas dabei ? Wenn es soviele Sachen sind, könntest du sie damit schneller und besser archivieren? ;)
 
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So, dann will ich euch mal ein zusammenfassendes Feedback geben über die vergangenen Monate: Es hat sich seither viel ereignet. Meine Mutter wurde pflegebedürftig. Ich pflegte sie, bis auch das nicht mehr ging und sie in der Klinik bleiben musste und nach Verlegung in ihre Wunschklinik in den Bergen Ende Januar starb. Auch das eine sehr intensive Zeit, wo ich fast täglich bei ihr war bis zum Schluss. Wir wurden durch unseren Glauben an ein Weiterleben nach dem Tod getragen.

Gleichzeitig räumte ich unser Haus, um es zu verkaufen. Das verzögert sich nun durch die Erbenkonstellation, aber das Haus ist leergeräumt. Ich habe einen kompletten 5-Zimmer-Haushalt aufgelöst (vieles auch meinem Neffen zwecks Verkauf gegeben) und in eine angemietete Lagerkabine eingelagert, wobei auch diese nicht ganz voll ist. Ich besitze nur noch etwa 3 Quadratmeter, die eine Hälfte Hausrat und die andere Hälfte Papierkram, was ich noch nicht aussortieren konnte aus Zeitnot. Sowohl Hausrat als auch Papierkram ließe sich noch reduzieren, vor allem der Papierkram, teils durch Fortwerfen, teils durch Digitalisieren, wo ich mich organisatorisch immer noch schwertue.

Es geht glaub ich mehr darum, seine Methoden zu finden, die dann als Routine funktionieren. Das Digitalisieren führe ich leider immer noch nicht konsequent durch, aber schon mehr als früher. Aber das wäre nun der nächste große Schritt, um mein Leben in eine gut bewältigbare Übersichtlichkeit zu bringen.
Ich habe ähnliches hinter mir nur dass meine Mutter noch lebt. Es ist eine gute Idee zu digitalisieren. Werde ich auch in Angriff nehmen. Aber lieber nächsten Winter. Ich habe schon so viel Zeit durch das alles verloren, dass ich die Tage statt zu leben nur überlebt habe. Wie geht es Dir damit?
Du ziehst zu deinem Neffen? Hat er eine Wohnung für dich?
 
Nein, er hat noch keine Wohnung. Da er nun meinen größeren Lagerraum im April übernimmt und ich mit meinen Sachen in einen kleineren Lagerraum gleich daneben umziehe, will er nun lieber günstig in einer WG leben, da er seine Sachen ja im Lagerraum unterbringen kann und Tag und Nacht Zugang dazu haben wird. Ist auch vernünftig, er muss lernen, nicht über seinen Verhältnissen zu leben und mit wenig auszukommen. Ich werde später auch nur ein Zimmer suchen und dafür meinen Lagerraum wie mein Neffe den seinigen beibehalten. Diese Lagerräume befinden sich in einer Firma, alles professionell und trocken. Wir möchten beide nicht mehr in die Situation geraten, auf gleich ausziehen zu müssen ins Nirgendwo. Da diese Lagerräume in dieser kleinen Größe und relativ günstigem Preis-Leistungsverhältnis sehr begehrt sind und ich sie nur mit viel Gottesglück erhielt, möchten wir diese langfristig zur Miete behalten. Mein Neffe wird wie ich ein digitaler Nomade. :)

Und natürlich muss eine digitale Nomadin wie ich ordentlich viel digitalisieren @Valerie Winter :D
 
@lumen
Ich wünsche Dir viel Kraft, ist sicher nicht leicht für Dich. Ich hoffe, Deiner Mutter geht es so weit gut.
Danke,dir auch :) Ich habe meine Mutter in eine Alten WG untergebracht. Rund um die Uhr Betreuung mitten in der Stadt mit Parkanlage gleich neben der Haustür und Eisdiele und Kirche. Ich glaube sie fühlt sich dort sehr wohl. In der Wohnung, die sehr luxuriös ist, sind noch zwei andere im Rollstuhl betreut. Alle sehr nett. Es entlastet mich sehr.
Das mit der Scann App werde ich in Anspruch nehmen habe eigentlich schon lange sowas ...
Liebe Grüße
Lumen
 
@lumen
Das war mir auch wichtig, dass meine Mutter noch etwas Luxus erlebt in der Pflege, was sie sehr genoß, auch in ihren letzten Stunden im privilegierten Einzelzimmer mit Blick auf den verschneiten Berg. Sie wollte nicht mehr weg von dort, sie war dort für immer angekommen auf "ihrem Berg", so wie Moses auf dem Berg Gott begegnete. 3 Jahre davor wählte sie eine Bibelvers-Fotokarte als Grabspruch, den sie ihrem Testament beilegte. Das Foto zeigt ebenfalls einen verschneiten Berg. Als hätte sie gefühlt, wie sie sterben wird, mit welcher Fensteraussicht. Schon die Wochen davor wollte sie im TV nur Bergpanorama sehen, während sie innerlich bereits ihre Flügel ausbreitete und hinübersah in die Andere Welt. Am 6. April werde ich mit meiner Cousine raufgehen auf "ihren Berg".

Bis dahin muss ich viel räumen im Lagerraum. Gerade fahre ich eine schwere Ladung aussortierter Papiere heim zur Entsorgung.
 
Gestern war ich bei einer lieben Freundin, der besten Freundin meiner kürzlich verstorbenen Mutter, eine Nachbarin, ungefähr 10 Jahre älter als ich. Die Freundin zeigte mir erfreut ihr ganzes Haus - sehr mondän, da lässt sich darin wohnen - bis zu ihrem "Blaubart-Zimmer", dem Problem-Zimmer, wo viel Unordnung herrscht, ungeordnete Ordner und Akten und Stoffreste etc. Der Raum ist größer als mein Lagerraum. Dieses ungeordnete Zimmer liegt ihr extrem auf dem Magen, sie werde Jahre brauchen, um da Ordnung reinzubringen, glaubt sie, während sich ihre Haltung spürbar neigt, als läge eine unsägliche Last auf ihrer Schulter.

Wie gut kann ich sie verstehen. Jahrelang stapelte ich anstatt fortzuwerfen und dann ging´s doch in wenigen Monaten, wo ich alles abbauen konnte, die Last von Jahrzehnten. Und meine vielen Bücher verkauft mein Neffe mit Erfolg, auch die Fachbücher. Und jetzt entspricht mein ganzes Hab und Gut in etwa dem "Blaubart-Zimmer" meiner Freundin. Ich riet ihr, von den Ordnern auf platzsparende Mappen umzusteigen. Das war das Erste, was ich tat, um ordentlich Platz zu erhalten. Aber jetzt zu mir: Auch bei mir gibt´s immer noch reichlich zu tun. Ich will das Schriftliche stark abbauen, alles was geht wegwerfen und den Rest ordnen und digitalisieren. Und ich hab nicht viel Zeit für die große Reinemache, bis zum 10. April muss das Gröbste geschafft sein. Und es fühlt sich ähnlich an für mich wie bei meiner Freundin, nur dass ich weiß, dass es geht, wenn es gehen muss. Und es muss.
 
Manno, manno, manno, es ist schon der 6. und ich hab immer noch nicht groß digitalisiert, sondern bin immer noch am sonstigen Fortwerfen. Allerdings fiel mir eines auf: Seit ich den neuen Drucker habe, digitalisiere ich konsequenter, denn der neue, mobile Drucker druckt nicht direkt, sondern es muss jedes Blatt zuerst eingescannt sein. Dadurch muss ich notgedrungen alles einscannen, was ich in gedruckter Form haben will. Am Ende belasse ich es dann meistens in der digitalisierten Form und drucke es gar nicht aus, um Druckerfarbe zu sparen. Also der ideale Erziehungsdrucker! :D
 
Ich wünsche Dir viel Kraft für den Endspurt :love: Noch vier Tage, dann hast Du erstmal Ruhe.

Als ich meinen Papierkram aussortiert habe, sind nur zwei Ordner übrig geblieben, ein dicker, ein dünner. In dem dünnen habe ich die Dauer-Dokumente wie Geburtsurkunde und sowas, im anderen aktuelle Vertragssachen, den ich entrümpele, sobald er mir zu voll wird. In einer kleinen Hängeordner-Kiste habe ich Gebrauchsanleitungen und Quittungen. Auch da sortiere ich den Altkram aus, wenn sie mir zu voll werden. Das war's an Papierkram. Sehr übersichtlich, sehr wenig Aufwand.

Nur sehr wenig von dem Papierkram, der sich anhäuft, muss wirklich aufgehoben werden für wenn-mal-was-ist. Das meiste ist Infokram, der nie wieder gebraucht wird. Weg damit. Alle Infos, die ich vergesse, kann ich jederzeit telefonisch oder per Email erfragen.
 
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Ich bin gerade auf dem Heimweg mit der letzten vernünftigen Bahnverbindung , hab stundenlang im Lager geräumt, aber immer noch nicht großartig digitalisiert. Das Wegwerfen fällt mir auch schwer. Mer als 1-2 Säcke Abfall pro Tag gibt es nie. Es ist mühsam, aber es kommt immer nehr Ordnung rein. An der linken Wand ist der Papierkram. An der rechten Wand und an der Rückwand der sonstige Hausrat.
 
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