Also, wozu ist Klarheit gut?
Was bewirkt sie?
Was ist, wenn man immer nur klar ist?
Was heißt das überhaupt?
In anderen Thread's wurde bereits von Gut und Ungut, ab und an heiß, debattiert und auch ich bereitete mir das Vergnügen über die Dualität und Glauben einen Thread zu öffnen und wieder fallen zu lassen.
Dort schrieb ich auch dass zumindest für mich Gut und Ungut jeweils relativ zur Situation und subjektiv von mir selbst wahrgenommen werden und für mich ein grundsätzliches Gut und (Böse) nicht wirklich gibt.
Selbst reagiere ich auf deine Frage mit, "Klarheit ist existent, wie eben auch Unklarheit existent ist." Wem welche Klarheit und welche Unklarheit entsprechend gut tut ist individuell selbst zu erfahren.
So allgemein gestellt mag ich gar nicht wirklich auf deine Fragen eingehen, sondern mir würde es anregender sein wenn du z.B. gefragt hättest, "Wie wirkt die von dir erlebte und erfahrene Klarheit bei dir?" Oder, "Bist du ständig klar, bzw. kennst du jemanden persönlich, welchem du ständige Klarheit zutraust?" Oder, "Was heißt es für dich überhaupt "Klarheit?""
Gelesenes ist z.B. für mich erst einmal etwas Gelesenes und keine Lehre und wenn ich angeregt vom Gelesenen etwas eigenes Erfahre ist es für mich immer noch keine Lehre, sondern eine Erfahrung.
Na ja, das Wichtigste habe ich ja schon geschrieben.
Ich bin dann bewusstseinsmäßig da und kann es mir auch merken.
Wenn ich wirklich schlafe und wieder erwache, vergesse ich sofort, was war.
Selbst lebt mich luzider Traum derart, dass ich mich nicht an diese später erst erinnern muss, sondern bereits im Traum wach erlebe, dass ich träume und kann im Moment entsprechend frei handeln, oder jeder Zeit einfach aufstehen und alltägliche Angelegenheiten angehen.
Während meines luziden Tagesbewusstsein's und zwar im Moment dieses Ereignisses, darf ich (zuschauen) wie zugleich mein eigenes Innere Erfahrungsvergleiche durchwandert, spiegelnd, im Verhältnis zu dem externen impulswirkenden Dasein lebendig miteinander agieren und ich kann je nach bedarf entscheiden, ob ich meine Verbindungen, zu meinen Sinnesübertragungen, kappen möchte, um mich verstärkter auf mein eigenes Inneres konzentrieren, oder ob ich mich auf das mich umgebende impulswirkende Dasein konzentrieren möchte, oder ob ich beides zugleich fließen lassen mag.
Wofür spielt das eine wichtige Rolle?
Das ist mir nämlich nicht klar!
Welche Rolle für dich welche deiner Klarheiten und Unklarheiten spielen, das kann ich nicht wissen. Dass dir gewiss einige wichtig sein könnten, dass es dir möglichst klar sein möge und anderes auch wichtig sei es vergessen zu haben ist dir doch gewiss selbst klar genug. Oder nicht?
Im Forum reagierst du auf das was dich eben reagieren lässt, so oder so.
Selbst kenne ich keinen einzigen Menschen, welcher vorwiegend gemütlich abwartet, wie es mit seiner eigenen Entwicklung weiter geht, sondern ich erfahre an mir selbst wie mich dies und jenes anregt und bewegt und andere nicht. Während ausgereiften Momenten lächle ich, meine eigenen Reaktionen zuschauend.
Wer mehr Luzidität mag lebt bereits Unterbauten welche ihn, bzw. sie weniger ruhen und gelassen abwarten lassen. Und wehr zu lange ruhen würde und zu lange gelassen wäre, lebt gewiss untere Unterbauten aus, dessen Folgen entsprechend sein werden.
Bön entspricht mir erfahrbarer Wirklichkeit. Diese scheint bei einigen unklarer und bei einigen klarer zu sein.