Realität der Energiearbeit

Hast du schon einmal Yoga praktiziert? Oder QiGong? Oder längere Zeit Meditation?
Ja, und wir haben uns schon leidenschaftlich über Yoga gestritten weil du dich als sogenannter Experte auf meine Kosten etablieren wolltest, das wollte ich vermeiden.

Energiearbeit in verschiedenster Weise interessiert mich, ob nun mit oder ohne Bewusstseinserweiterung, es ist ein komplexes Thema, deshalb wäre es gut wenn du die Richtung genauer vorgeben könntest, sonst geht das eher in Richtung Heilenergie weiter, was auch okay ist, super spannend.
Mich interessieren dabei die Heilenergiefernübertragungen am meisten, gerade deshalb weil es wirkt aber so schwierig erklärbar ist was dort genau passiert.

Bei bestimmten Yogaübungen konnte ich genaue Energieflüsse spüren und welches Chakra dabei aktiviert wird.
Ähnliche Effekte stelle ich allerdings auch bei der Anwendung von Heilpflanzen fest.

Bewusstseinserweiterung nach oder während Yoga- darüber können wir auch diskutieren.
Übersinnliche Fähigkeiten können durch regelmässiges Yoga stark aktiviert werden. (falls man das will und selbst wenn man das nicht will)

Und dann noch die energetischen Nebenwirkungen nicht zu vergessen, wenn da was überstimuliert wurde...auch interessant.
Ich wollte gezielt eigentlich eine Zeit lang nur an der Erdung arbeiten, aber natürlich greifen die Energiekreisläufe ineinander über...also eine Stimulierung der Vitalenergie, kann in dem Moment alten emotionale Blockaden Energie zuführen...oder ich wurde mental zu überdreht.
Von allen möglichen Kälte- und Hitzephänomenen mal ganz abgesehen.
Auch stelle ich fest, dass ich nach Phasen intensiven Yogas viel leichter krank werde (wenn mein Körper wieder eine Pause braucht) als sonst.

Wie gesagt, das Thema hat viel Potential solange du dich nicht persönlich angegriffen fühlst wo das überhaupt nicht der Fall ist. Diese Thematik wird zu oft von Konkurrenzfragen durchwogt und wer nun mehr Erfahrung hat, mit der Konsequenz dass alle anderen als verantwortungslos oder illusionistisch dargestellt werden.

Deshalb geht das nur über möglichst spezifische Erfahrungswerte in der Ich-Form.
 
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noch eine kritische Ergänzung @Energeia

Du schreibst sehr gut, keine Frage...und doch springen mir bei dir auf den ersten Blick einige Baustellen ins Auge.

Du machst das Yoga nun schon sehr lange und auf eine sehr perfektionistische Art und Weise und ich frage mich wenn das Yoga tatsächlich diese Art von Wundertransformationsdroge ist, warum du dann persönlich nicht schon mehr von deinen Problematiken ausgereinigt hast ?
Wenn es doch nur eine Frage von Disziplin, Zeit und Exaktheit der Übungen ist.
Nun weiss ich nicht wie du vor zwanzig/dreissig/vierzig Jahren warst, kenne nur den Jetztzustand, aber du bist immer irgendwie überzeugt angekommen zu sein am Ziel und wenn die anderen nur alles so tun würden wie du, dann wären sie auch da...(Vielleicht haben sie aber andere Ziele und andere Wege ?)

Also es interessiert mich, falls die Frage nicht zu privat ist was sich genau bei dir im Sinne von persönlicher Entwicklung getan hat...so als Aufeinanderfolge von verschiedenen Prozessschritten.
Was würdest du rückwirkend betrachtet anders machen wollen ?
Diese Art von Ehrlichkeit setzt sehr viel Reife voraus, man muss wirklich alle Masken fallen lassen.
Wenn man die Masken nicht fallen lassen kann, dann warum nicht ?
Angst wovor ?
Und warum lässt sich diese Angst nicht überwinden ?
Schliesslich ist auch Angst nur eine Form von Energie, kann also transformiert und bereinigt werden ?

Wenn du so viel eigene Energie generieren kannst, warum brauchst du dann regelmässig Energie von aussen in Form von Bewunderung/Respekt/Anerkennung ?
Ein souveräner, gesunder Mensch schafft es doch sich an höhere Energiequellen anzuschliessen, beziehungsweise sich besser zu verankern um den Stürmen des Lebens trotzen zu können.

Und warum kommst du emotional immer so unterkühlt und etwas unstabil rüber, wenn das Yoga doch schliesslich alle Aspekte der Persönlichkeit harmonisieren sollte ?

Ja, ich weiss es sehr zu schätzen wenn jemand sinnvolle Themen aufmacht, die uns alle weiterbringen, da ich das selber über viele Jahre in einigen Foren gemacht habe und lasse mich gerne überraschen welchen Erkenntniszuwachs wir uns hier erarbeiten können.
 
...

Korinther1 12,6: Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen.
Philiper 2,13: Denn Gott ist es, der in euch das Wollen und das Vollbringen bewirkt, noch über euren guten Willen hinaus.
Markus 10,18: Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen.

Guter Beitrag und weise Ergänzungen des Selbigen!
 
...Und dann noch die energetischen Nebenwirkungen nicht zu vergessen, wenn da was überstimuliert wurde...auch interessant.
Ich wollte gezielt eigentlich eine Zeit lang nur an der Erdung arbeiten, aber natürlich greifen die Energiekreisläufe ineinander über...also eine Stimulierung der Vitalenergie, kann in dem Moment alten emotionale Blockaden Energie zuführen...oder ich wurde mental zu überdreht.
Von allen möglichen Kälte- und Hitzephänomenen mal ganz abgesehen.
Auch stelle ich fest, dass ich nach Phasen intensiven Yogas viel leichter krank werde (wenn mein Körper wieder eine Pause braucht) als sonst....

Interessante Frage, weswegen man bei intensiven zb yogischen Übungen manchmal leichter Krank werden kann.
Es könnte neben einem Energie(Prana/Chi) mangel auch sein, dass sich unsere feinstofflichen Körper( besonders der Emotionale) und unser physischer Körper "entgiftet" und feinstoffliche "Schlacken" entfernt werden...
 
Energiearbeit in verschiedenster Weise interessiert mich, ob nun mit oder ohne Bewusstseinserweiterung, es ist ein komplexes Thema, deshalb wäre es gut wenn du die Richtung genauer vorgeben könntest, sonst geht das eher in Richtung Heilenergie weiter, was auch okay ist, super spannend.
Mich interessieren dabei die Heilenergiefernübertragungen am meisten, gerade deshalb weil es wirkt aber so schwierig erklärbar ist was dort genau passiert.
ja, ich habe unterschiedliche Formen der Energiearbeit angesprochen. Mir ging es zunächst darum, deutlich zu machen, dass es verschiedene Formen gibt und dass diese real praktiziert werden.
Die Heilenergiefernübertragung praktiziere ich selbst nicht, aber ich habe sie schon mehrmals auf verschiedene Weise erfahren, z.B. durch eine Person, die im Raum anwesend war, aber mich nicht körperlich berührt hat (z.b. energetische Wirbelsäulenbegradigung), aber auch schon über viele hunderte Kilometer. Da ich täglich selbst praktiziere und dadurch eine gute Wahrnehmung meines inneren Raums habe, konnte ich sehr klar immer wieder wahrnehmen, wie sehr dies wirkt, egal, wieviele Meter oder Kilometer die Person entfernt ist.
Das wollte ich hier nur allgemein angesprechen. Im Konkreten wollte ich eher auf die Energiearbeit im Yoga eingehen.

Bei bestimmten Yogaübungen konnte ich genaue Energieflüsse spüren und welches Chakra dabei aktiviert wird.
Ähnliche Effekte stelle ich allerdings auch bei der Anwendung von Heilpflanzen fest.
Kannst du das mit den Heilpflanzen näher beschreiben? Ich konnte das noch nicht wahrnehmen, dass Heilpflanzen in der Weise eine Chakra ansprechen, wie Yogaübungen. Zentral scheint mir aber der Unterschied zwischen therapeutischem Yoga und täglicher Yogapraxis. Bei therapeutischem Yoga (oder Heilpflanzen) spreche ich vielleicht bestimmte Chakras an. In der täglichen Yogapraxis spreche ich alle Chakras an und den gesamten Energiefluss durch den gesamten inneren Raum. Ich kann mir nicht vorstellen, täglich viele Heilkräuter zu essen, um alle Chakras zu aktivieren und dies über Jahre. Heilkräuter verstehe ich eher zum Einsatz im therapeutischen Sinne.
Es macht also einen Unterschied, ob ich einen Organismus und energetischen Raum, der aus dem Gleichgewicht geraten ist, wieder harmonisieren möchte, oder ob ich mit einem Organismus/energetischen Raum so arbeite, dass er zu strahlen beginnt und sich weit ausdehnt und zugleich zentriert.

Ja, und wir haben uns schon leidenschaftlich über Yoga gestritten weil du dich als sogenannter Experte auf meine Kosten etablieren wolltest, das wollte ich vermeiden.
da scheinst du dies anders als ich erlebt zu haben und auch anders zu beschreiben. Hast du dazu einen Link. Das würde ich mir noch einmal anschauen wollen, beovor ich etwas dazu sage.
Zu Yoga habe ich in den letzten 5 Jahren hier im Forum nur einige wenige Male etwas geschrieben, soweit ich mich erinnere.

Ich wollte gezielt eigentlich eine Zeit lang nur an der Erdung arbeiten, aber natürlich greifen die Energiekreisläufe ineinander über...also eine Stimulierung der Vitalenergie, kann in dem Moment alten emotionale Blockaden Energie zuführen...oder ich wurde mental zu überdreht.
Von allen möglichen Kälte- und Hitzephänomenen mal ganz abgesehen.
Es ist wichtig, nicht nur Asanas zu praktizieren. Ich weiß nicht, ob du das getan hast, aber ich sage es hier einfach noch einmal ganz klar. Asanas sind nur ein Bestandteil. Es ist wichtig hiernach immer auch zu entspannen, wenn möglich zu meditieren und schon während der Asana-Praxis immer auch wahrzunehmen und mit der lenkenden, atmenden Atmung zu arbeiten.

Auch stelle ich fest, dass ich nach Phasen intensiven Yogas viel leichter krank werde (wenn mein Körper wieder eine Pause braucht) als sonst.
schwer, zu beurteilen, da ich deine Praxis nicht kenne. Normalerweise ist das nicht so. Es gibt bestimmte Reinigungserfahrungen, die möglich sind. Wenn z.B. 4 Wochen täglich 6-8 Stunden praktiziert wird, wie ich das auch kenne, dann können Krankheiten (normaler Infekt z.B.) als Reinigungserfahrung auftreten, weil so viel aktiviert wird, dass der Organismus über die KRankheit reagiert.
Aber bei normaler Praxis würde ich ganz klar das Gegenteil sagen und das zeigen auch viele Studien, dass in der Genexpression gerade die Gene reguliert werden, die dafür verantwortlich sind, dass z.B. Wunden schneller heilen und das Immunsystem effektiver arbeitet.
Ein Problem kann hier natürlich sein - weil du schreibst, dass dein Körper Pause braucht -, dass du viel zu sehr den sportlichen Aspekt des HathaYoga betonst. Bei Personen, die sich nicht auf die innere Praxis sowie die Entspannung und Meditation einlassen, sondern durch ihre mentalen Antreiber das Yoga zu einem Fitness-WOrkout verändern, kann dies tatsächlich immer wieder vorkommen, da sich dann gerade nicht die Yoga-Wirkungen einstellen. Hierzu gibt es ebenfalls viele Studien und Bücher.

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Du machst das Yoga nun schon sehr lange und auf eine sehr perfektionistische Art und Weise und ich frage mich wenn das Yoga tatsächlich diese Art von Wundertransformationsdroge ist, warum du dann persönlich nicht schon mehr von deinen Problematiken ausgereinigt hast ?
Wenn es doch nur eine Frage von Disziplin, Zeit und Exaktheit der Übungen ist.
Nun weiss ich nicht wie du vor zwanzig/dreissig/vierzig Jahren warst, kenne nur den Jetztzustand, aber du bist immer irgendwie überzeugt angekommen zu sein am Ziel und wenn die anderen nur alles so tun würden wie du, dann wären sie auch da...(Vielleicht haben sie aber andere Ziele und andere Wege ?)
Ich habe eine ganz normale tägliche Praxis, die ich nicht als perfektionistische verstehe. Ich spüre auch immer wieder neu in mich hinein, bin offen für neue Erfahrungen und meine Praxis und mein Unterrichte verändern sich dadurch auch immer wieder.
Generell zu deinem zweiten Beitrag - aber auch zu deinem ersten Beitrag - fällt mir auf, dass du doch einige Annahmen und Wertungen zu meiner Person schreibst. Das Yoga lehrt mich, bei mir selbst zu bleiben; die einzige relevante Frage ist doch, was das Yoga in mir bewirkt, ganz egal, ob der Lehrer, der vorne auf der Matte steht, vielleicht unsicher, perfektionistisch, unerlöst wirkt. Und wenn ich nur auf mich blicke, dann zeigt mir dies eine Entwicklung bei mir - alles andere ist egal. Ob das nun so aussieht dass ich noch nicht alle Problematiken ausgereinigt habe, ist tatsächlich egal.
Ich bin auch in keiner Weise davon überzeugt, dass ich irgendwie angekommen bin. Ich habe eher den Eindruck, dass ich von einem unendlich großen Teil gerade einen bestimmten Bereich kennen gelernt habe - dies ist mir bewusst und über das, was ich nicht gut oder gut genug kenne, sage ich nichts aus.
Ich sage auch nicht, dass andere diesen Weg gehen sollten und dann auch zu diesem Punkt kommen würden. Es gibt auch ganz andere Wege; jeder hat hier seine eigene Verantwortung und vielleicht auch Intuition. Das ist ihre Entscheidung und ihre Freiheit.

Also es interessiert mich, falls die Frage nicht zu privat ist was sich genau bei dir im Sinne von persönlicher Entwicklung getan hat...so als Aufeinanderfolge von verschiedenen Prozessschritten.
Ich kann das mal grob beschreiben:
- zunächst war es für mich wichtig, einen Ort zu finden, an dem ich mich geborgen und entspannt fühlen kann. Bevor ich Yoga praktizierte, konnte ich nicht einfach, immer wenn ich es wollte, einen Ort aufsuchen und mich geborgen und entspannt fühlen.
- dann wurden mir mehr und mehr meine Gedanken als Gedanken bewusst. Ich kannte dies auch von MEditationskursen, wenn ich einfach nur dasaß, aber nun wurde mir diese Gedanken auch in den Stellungen bewusst. Gedanken der Perfektion, des Vergleichens, etc. . Das machte mich darauf aufmerksam, mich einfach fallen zu lassen, loszulassen, einfach bei mir, in mir, gelassen mich zu fühlen.
- all das führte immer mehr dazu, dass ich meine Chakren besser wahrnehmen konnte, so dass sich irgendwann auch mehr und mehr mein offenes Herz fühlen ließ, wie es weit werden kann, ganz leicht, kribbelnd... . Auch wurde mir mehr und mehr die Instabilität meiner unteren Chakren bewusst. Vom Typus bin ich ein Mensch, der einen sehr leichten Zugang zum 6. und 7. Chakra hat. Daher war es für mich wichtig, eine Praxis zu finden, die mich die weiteren Chakren aktivieren und alle miteinander in einen Fluss bringen lässt
- all das führte immer mehr dazu, dass ich meine Intuition wahrnehmen konnte
- all das führte immer mehr dazu, dass ich gelassener wurde, mich selbst, wie ich bin, mit meinen Baustellen/Mustern, annehmen konnte

Wenn du so viel eigene Energie generieren kannst, warum brauchst du dann regelmässig Energie von aussen in Form von Bewunderung/Respekt/Anerkennung ?
Ein souveräner, gesunder Mensch schafft es doch sich an höhere Energiequellen anzuschliessen, beziehungsweise sich besser zu verankern um den Stürmen des Lebens trotzen zu können.
Und warum kommst du emotional immer so unterkühlt und etwas unstabil rüber, wenn das Yoga doch schliesslich alle Aspekte der Persönlichkeit harmonisieren sollte ?
das sind Aussagen zu meiner Person und dazu, wie du einen gesunden, souveränen Menschen siehst. Aus der Sicht des Yoga kann ich dir hier nochmals sagen, dass es wesentlich, auf deinen inneren Raum zu achten und aus deinem inneren Raum auf andere zuzugehen. Das ist letztlich das einzige, das zählt. Wenn die Praxis dich weiter bringt, ist es egal, ob dein Gegenüber dir als unterkühlt, unstabil erscheint und es so aussieht, als bräuchte er deine Anerkennung.
Dennoch kann ich auf deine Aussagen eingehen. Deine Fragen zielen in gewisser Weise genau darauf, worum es mir in meinem Beitrag ging. Es geht hier um das Thema Energiearbeit und du verbindest damit, wie du schreibst, bestimmte Vorstellungen, wie stabil, wenig-kühl, souverän, etc. ein Mensch auf dich über das Internet in seinen Beiträgen wirken muss.
Ich möchte dich tatsächlich dazu ermutigen, diese Vorstellungen loszulassen. Allgemein kann ich sagen: Jeder braucht seine Zeit, seinen Weg, ganz egal, wie das nach außen vielleicht aussieht.
Darum geht es auch bei den Asanas/Körperstellungen. Es ist nicht wichtig, ob deine Hände zum Boden kommen oder der Bauch zu den Oberschenkeln. Die einzige Frage ist daher: welches ist die Position, die heute für dich/mich liebevoll, verantwortlich, richtig ist?
Es geht darum, die Schablonen, Bilder, wie es aussehen sollte, in die ich mich hineinpresse, um Anerkennung zu erfahren, vielleicht Scham zu vermeiden, loszulassen. Das ist Yoga: Aufrichtigkeit, Authentizität zu mir selbst.
Ich weiß nicht, ob die Person, mit der ich spreche, vielleicht in diesem Leben schon bestimmte Krankheiten hatte, ob sie vielleicht die ersten 3 Jahre ihres Lebens ohne Mutter auf einer Intensivstation lag. Auch kann es sein, dass sie extrem sensitiv, durchlässig, medial ist, und daher wie ein feines Instrument feinste Schwingungen wahrnehmen kann, aber auch dadurch noch anfällig für störende Einflüsse ist. Wäre die Person eine Art Eiche, wie wir uns das oft und gerne vielleicht vorstellen, wäre sie stabil und ruhig, aber vielleicht wäre sie dann nicht derart feinsinnig.
Und schließlich ich weiß auch nicht, in welcher Form sie vor diesem Leben gelebt hat. Ein vielleicht umstrittenes Thema, aber ich spreche es einfach einmal an. Vielleicht war diese Person viele Leben eine Art Geistführer oder ein Mensch, der vor allem in Klöstern lebte, rein spirituell, und vielleicht fällt ihm daher in diesem Leben jegliche spirituelle, energetische Arbeit sehr leicht, und ist es in diesem Leben seine Aufgabe, seinen Alltag zu organisieren und zu bewerkstelligen.
Es sind so viele Gründe möglich, so viele Erklärungen. Und die Frage ist: ist es wirklich notwendig, unseren Verstand mit diesen Gründen zu füttern, damit wir hierauf Antworten erhalten? Oder ist es nicht sinnvoller, einfach all diese mentalen Fragen, Vorbehalte, Bilder loszulassen und uns einzig zu fragen: welche Wirkungen entstehen in mir, wenn ich Yoga praktiziere?
 
Zuletzt bearbeitet:
wir werden gerichtet und werden psychisch, auch wenn richten schon der Ansatz zur demenz ist, aus diesem Karusell
kommt man nur mit Energiearbeit raus.
 
Yoga - der Anfang

Viele beginnen mit dem Yoga, weil sie sich nach Entspannung sehnen. Und tatsächlich ist dann für viele die erste Yogastunde zunächst einmal ein Wunsch, vielleicht sogar Traum, der wahr wird: spätestens zum Ende der Stunde fühlen sich viele entspannt, wohlig geborgen, gelassen-still.
Oft ist es dann so, dass es im Erleben der Personen auf der einen - großen - Seite den stressigen Alltag gibt, und auf der anderen - kleinen - Seite gibt es Entspannungsinseln. Yoga hat dann die Funktion einer Art Kompensation für einen stressigen Alltag, die Spannung, die auf der einen Seite aufgebaut wird, wird auf der anderen Seite herausgelassen.
Das ist bei vielen so und zunächst scheint das auch sinnvoll zu sein, bis irgendwann eine Sättigung eintritt.
Bei manchen ist es auch zu Beginn so, dass sie bestimmte Stellungen üben wollen, ja, dass sie danach streben, bestimmte schwierige Stellungen zu Hause zu üben als würden sie eine Gymnastikübung trainieren - sie praktizieren ohne einen tiefen Atem, ohne Achtsamkeit, ohne anschließende Entspannung und Meditation. Das, was hier oftmals passiert, das ist die Verdoppelung des Alltages: die Personen machen sich im Alltag zum Objekt, sie wollen bestimmten Anforderungen genügen, sie stecken ihren Körper, ihren Geist, ihre Bedürfnisse in bestimmte Schablonen. Ähnlich ist es dann mit dem Yoga: die Personen fühlens ich vielleicht unwohl, wenn sie die Stellungen wie "Anfänger" ausüben oder sie glauben, sie fühlen sich wohl, wenn sie besondere Übungen praktizieren. Somit machen sie sich zum Objekt und praktizieren gerade nicht, im JETZT, in der GEGENWART liebevoll, verantwortungsvoll so zu praktizieren, wie es heute, jetzt angemessen ist.
Das hängt einerseits von der Einstellung und den Mustern des Teilnehmers ab, andererseits aber von der Einstellung des Yogalehrers.

Yoga - der Übergang

Die Hauptfrage, die sich nach dieser ersten Zeit stellt, ist die Frage: wie sehr können die Personen das Yoga aus der Yogastunde in den Alltag transferieren. Einerseits: wie oft und was praktizieren sie zu Hause? Andererseits: wie sehr gelingt es ihnen, an der KAsse im Supermarkt, nach dem Einkauf, nach der Arbeit, während der Arbeit, in Beziehungskonflikten etc. "Yoga" zu praktizieren, also die "innere Haltung" des Yogas achtsam aufrecht zu erhalten.
Wie sehr gelingt es den Menschen, immer mal wieder in die Ruhe einzukehren, mit ihrer Weisheit, Intuition, ihrem Herzen in Verbindung zu gehen?
Mehr und mehr scheint dann eine Verschiebung möglich: es ist nicht mehr der große stressige Alltag auf der einen Seite, die kleine Entspannungs-Yoga-Insel auf der anderen Seite, sondern nun wird die Insel zur Basis, die weit in den Alltag und über den gesamten Tag die Person trägt und begleitet, und es treten kleine Inseln des Stress, der Unachtsamkeit auf.

Yoga - Transformation

Auch hier, wenn die Basis groß und breit geworden ist, ist dann wieder eine Frage wichtig: wie sehr identifiziere ich mich nun einseitig und ausschließlich mit der Basis, mit der Rolle, liebevoll, achtsam, gelassen zu sein? Und wie sehr gestehe ich mir zu, auch noch andere Gefühle zu fühlen?
Je mehr ich mich bloß mit der "Rolle" oder einem Ideal (zB "SatChidAnanda") identifiziere, desto mehr unterdrücke ich tendentiell meine abweichenden Impulse. Das führt dazu, dass ich andere Personen verurteile, die gegen meine Rolle verstoßen. So kann es sein, dass ein Yoga-Praktizierender in diesem Stadium einerseits einen gelassenen, zufriedenen, gut gelaunten Eindruck macht, dass er aber plötzlich sehr wütend und aggressiv wird, wenn sich eine andere Person unmoralisch oder egoistisch verhält.
Eine Aufgabe ist es hier, immer weiter zu gehen, intensivere Praxis und Phänomene zu erleben, ohne sich mit ihnen großartig zu identifizieren. Das Höhere Selbst nimmt einen immer größeren Raum ein, verdrängt aber nicht die anderen Selbst-Anteile, sondern trägt aktiv zu ihrer Entwicklung bei.
Immer wieder können hier Anteile auftauchen, die wie Anteile eines Jugendlichen, eines "Unerzogenen" auftauchen, die sich nach Liebe, Verständnis, Weisheit sehnen, danach integriert zu werden.
Und so ist es auch mit der Energie-Arbeit: sie geschieht, sie wird intensiver, auch wenn es andere Tage geben kann, und sie wird nicht instrumentalisiert, sondern bleibt im natürlich Fluss.
Gerade dann, wenn eine Person die eigene energetische Arbeit zum Beruf macht, den Lebenserwerb davon bestreitet, ist es entscheidend, darauf zu achten, wann und wie die Energie natürlich fließt, und wann sie sich in eine Helfer-Rolle, Arbeiter-Rolle, etc. hineinsteigere.

Yoga - das Leben, Intuition

Mehr und mehr wird Heilung möglich, Intuition real. Wenn in der Basis, die nun nahezu den gesamten Alltag überstrahtl, die Intuition, die durch das Yoga freigelegt wurde, selbst zur neuen Basis wird, dann lebt diese Person mehr und mehr ihr Höheres Selbst, ihren inneren Meister.
Eine Hauptfrage hier: wie sehr besteht all dies im Alltag, in dem sich in diesem Leben das Wirken zu entfalten vermag - und wieviel ist Illusion, Täuschung? Wie sehr kann Täuschung, Illusion zum Material der tieferen Transformation werden?
So ist es möglich, dass Menschen, die z.B. als Schul-Lehrer oder Psychologen, etc. arbeiten, zugleich eine intensive Yoga-Praxis aufrecht erhalten, ein stabiles Famillien-Leben leben und zugleich als Meditations- oder Energie- oder Yoga-Lehrer arbeiten.
Aber auch hier gibt es "Krisen"-Zeiten, in der alte Strukturen auf ihre Funktion getestet werden, und Phasen der Wandlung, in der alte Strukturen losgelassen werden. Das kann mit Leichtigkeit und in der Praxis geschehen, aber auch mit Widerständen und Konflikten im Äußeren.
 
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