Energiearbeit in verschiedenster Weise interessiert mich, ob nun mit oder ohne Bewusstseinserweiterung, es ist ein komplexes Thema, deshalb wäre es gut wenn du die Richtung genauer vorgeben könntest, sonst geht das eher in Richtung Heilenergie weiter, was auch okay ist, super spannend.
Mich interessieren dabei die Heilenergiefernübertragungen am meisten, gerade deshalb weil es wirkt aber so schwierig erklärbar ist was dort genau passiert.
ja, ich habe unterschiedliche Formen der Energiearbeit angesprochen. Mir ging es zunächst darum, deutlich zu machen, dass es verschiedene Formen gibt und dass diese real praktiziert werden.
Die Heilenergiefernübertragung praktiziere ich selbst nicht, aber ich habe sie schon mehrmals auf verschiedene Weise erfahren, z.B. durch eine Person, die im Raum anwesend war, aber mich nicht körperlich berührt hat (z.b. energetische Wirbelsäulenbegradigung), aber auch schon über viele hunderte Kilometer. Da ich täglich selbst praktiziere und dadurch eine gute Wahrnehmung meines inneren Raums habe, konnte ich sehr klar immer wieder wahrnehmen, wie sehr dies wirkt, egal, wieviele Meter oder Kilometer die Person entfernt ist.
Das wollte ich hier nur allgemein angesprechen. Im Konkreten wollte ich eher auf die Energiearbeit im Yoga eingehen.
Bei bestimmten Yogaübungen konnte ich genaue Energieflüsse spüren und welches Chakra dabei aktiviert wird.
Ähnliche Effekte stelle ich allerdings auch bei der Anwendung von Heilpflanzen fest.
Kannst du das mit den Heilpflanzen näher beschreiben? Ich konnte das noch nicht wahrnehmen, dass Heilpflanzen in der Weise eine Chakra ansprechen, wie Yogaübungen. Zentral scheint mir aber der Unterschied zwischen therapeutischem Yoga und täglicher Yogapraxis. Bei therapeutischem Yoga (oder Heilpflanzen) spreche ich vielleicht bestimmte Chakras an. In der täglichen Yogapraxis spreche ich alle Chakras an und den gesamten Energiefluss durch den gesamten inneren Raum. Ich kann mir nicht vorstellen, täglich viele Heilkräuter zu essen, um alle Chakras zu aktivieren und dies über Jahre. Heilkräuter verstehe ich eher zum Einsatz im therapeutischen Sinne.
Es macht also einen Unterschied, ob ich einen Organismus und energetischen Raum, der aus dem Gleichgewicht geraten ist, wieder harmonisieren möchte, oder ob ich mit einem Organismus/energetischen Raum so arbeite, dass er zu strahlen beginnt und sich weit ausdehnt und zugleich zentriert.
Ja, und wir haben uns schon leidenschaftlich über Yoga gestritten weil du dich als sogenannter Experte auf meine Kosten etablieren wolltest, das wollte ich vermeiden.
da scheinst du dies anders als ich erlebt zu haben und auch anders zu beschreiben. Hast du dazu einen Link. Das würde ich mir noch einmal anschauen wollen, beovor ich etwas dazu sage.
Zu Yoga habe ich in den letzten 5 Jahren hier im Forum nur einige wenige Male etwas geschrieben, soweit ich mich erinnere.
Ich wollte gezielt eigentlich eine Zeit lang nur an der Erdung arbeiten, aber natürlich greifen die Energiekreisläufe ineinander über...also eine Stimulierung der Vitalenergie, kann in dem Moment alten emotionale Blockaden Energie zuführen...oder ich wurde mental zu überdreht.
Von allen möglichen Kälte- und Hitzephänomenen mal ganz abgesehen.
Es ist wichtig, nicht nur Asanas zu praktizieren. Ich weiß nicht, ob du das getan hast, aber ich sage es hier einfach noch einmal ganz klar. Asanas sind nur ein Bestandteil. Es ist wichtig hiernach immer auch zu entspannen, wenn möglich zu meditieren und schon während der Asana-Praxis immer auch wahrzunehmen und mit der lenkenden, atmenden Atmung zu arbeiten.
Auch stelle ich fest, dass ich nach Phasen intensiven Yogas viel leichter krank werde (wenn mein Körper wieder eine Pause braucht) als sonst.
schwer, zu beurteilen, da ich deine Praxis nicht kenne. Normalerweise ist das nicht so. Es gibt bestimmte Reinigungserfahrungen, die möglich sind. Wenn z.B. 4 Wochen täglich 6-8 Stunden praktiziert wird, wie ich das auch kenne, dann können Krankheiten (normaler Infekt z.B.) als Reinigungserfahrung auftreten, weil so viel aktiviert wird, dass der Organismus über die KRankheit reagiert.
Aber bei normaler Praxis würde ich ganz klar das Gegenteil sagen und das zeigen auch viele Studien, dass in der Genexpression gerade die Gene reguliert werden, die dafür verantwortlich sind, dass z.B. Wunden schneller heilen und das Immunsystem effektiver arbeitet.
Ein Problem kann hier natürlich sein - weil du schreibst, dass dein Körper Pause braucht -, dass du viel zu sehr den sportlichen Aspekt des HathaYoga betonst. Bei Personen, die sich nicht auf die innere Praxis sowie die Entspannung und Meditation einlassen, sondern durch ihre mentalen Antreiber das Yoga zu einem Fitness-WOrkout verändern, kann dies tatsächlich immer wieder vorkommen, da sich dann gerade nicht die Yoga-Wirkungen einstellen. Hierzu gibt es ebenfalls viele Studien und Bücher.
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Du machst das Yoga nun schon sehr lange und auf eine sehr perfektionistische Art und Weise und ich frage mich wenn das Yoga tatsächlich diese Art von Wundertransformationsdroge ist, warum du dann persönlich nicht schon mehr von deinen Problematiken ausgereinigt hast ?
Wenn es doch nur eine Frage von Disziplin, Zeit und Exaktheit der Übungen ist.
Nun weiss ich nicht wie du vor zwanzig/dreissig/vierzig Jahren warst, kenne nur den Jetztzustand, aber du bist immer irgendwie überzeugt angekommen zu sein am Ziel und wenn die anderen nur alles so tun würden wie du, dann wären sie auch da...(Vielleicht haben sie aber andere Ziele und andere Wege ?)
Ich habe eine ganz normale tägliche Praxis, die ich nicht als perfektionistische verstehe. Ich spüre auch immer wieder neu in mich hinein, bin offen für neue Erfahrungen und meine Praxis und mein Unterrichte verändern sich dadurch auch immer wieder.
Generell zu deinem zweiten Beitrag - aber auch zu deinem ersten Beitrag - fällt mir auf, dass du doch einige Annahmen und Wertungen zu meiner Person schreibst. Das Yoga lehrt mich, bei mir selbst zu bleiben; die einzige relevante Frage ist doch, was das Yoga in mir bewirkt, ganz egal, ob der Lehrer, der vorne auf der Matte steht, vielleicht unsicher, perfektionistisch, unerlöst wirkt. Und wenn ich nur auf mich blicke, dann zeigt mir dies eine Entwicklung bei mir - alles andere ist egal. Ob das nun so aussieht dass ich noch nicht alle Problematiken ausgereinigt habe, ist tatsächlich egal.
Ich bin auch in keiner Weise davon überzeugt, dass ich irgendwie angekommen bin. Ich habe eher den Eindruck, dass ich von einem unendlich großen Teil gerade einen bestimmten Bereich kennen gelernt habe - dies ist mir bewusst und über das, was ich nicht gut oder gut genug kenne, sage ich nichts aus.
Ich sage auch nicht, dass andere diesen Weg gehen sollten und dann auch zu diesem Punkt kommen würden. Es gibt auch ganz andere Wege; jeder hat hier seine eigene Verantwortung und vielleicht auch Intuition. Das ist ihre Entscheidung und ihre Freiheit.
Also es interessiert mich, falls die Frage nicht zu privat ist was sich genau bei dir im Sinne von persönlicher Entwicklung getan hat...so als Aufeinanderfolge von verschiedenen Prozessschritten.
Ich kann das mal grob beschreiben:
- zunächst war es für mich wichtig, einen Ort zu finden, an dem ich mich geborgen und entspannt fühlen kann. Bevor ich Yoga praktizierte, konnte ich nicht einfach, immer wenn ich es wollte, einen Ort aufsuchen und mich geborgen und entspannt fühlen.
- dann wurden mir mehr und mehr meine Gedanken als Gedanken bewusst. Ich kannte dies auch von MEditationskursen, wenn ich einfach nur dasaß, aber nun wurde mir diese Gedanken auch in den Stellungen bewusst. Gedanken der Perfektion, des Vergleichens, etc. . Das machte mich darauf aufmerksam, mich einfach fallen zu lassen, loszulassen, einfach bei mir, in mir, gelassen mich zu fühlen.
- all das führte immer mehr dazu, dass ich meine Chakren besser wahrnehmen konnte, so dass sich irgendwann auch mehr und mehr mein offenes Herz fühlen ließ, wie es weit werden kann, ganz leicht, kribbelnd... . Auch wurde mir mehr und mehr die Instabilität meiner unteren Chakren bewusst. Vom Typus bin ich ein Mensch, der einen sehr leichten Zugang zum 6. und 7. Chakra hat. Daher war es für mich wichtig, eine Praxis zu finden, die mich die weiteren Chakren aktivieren und alle miteinander in einen Fluss bringen lässt
- all das führte immer mehr dazu, dass ich meine Intuition wahrnehmen konnte
- all das führte immer mehr dazu, dass ich gelassener wurde, mich selbst, wie ich bin, mit meinen Baustellen/Mustern, annehmen konnte
Wenn du so viel eigene Energie generieren kannst, warum brauchst du dann regelmässig Energie von aussen in Form von Bewunderung/Respekt/Anerkennung ?
Ein souveräner, gesunder Mensch schafft es doch sich an höhere Energiequellen anzuschliessen, beziehungsweise sich besser zu verankern um den Stürmen des Lebens trotzen zu können.
Und warum kommst du emotional immer so unterkühlt und etwas unstabil rüber, wenn das Yoga doch schliesslich alle Aspekte der Persönlichkeit harmonisieren sollte ?
das sind Aussagen zu meiner Person und dazu, wie du einen gesunden, souveränen Menschen siehst. Aus der Sicht des Yoga kann ich dir hier nochmals sagen, dass es wesentlich, auf deinen inneren Raum zu achten und aus deinem inneren Raum auf andere zuzugehen. Das ist letztlich das einzige, das zählt. Wenn die Praxis dich weiter bringt, ist es egal, ob dein Gegenüber dir als unterkühlt, unstabil erscheint und es so aussieht, als bräuchte er deine Anerkennung.
Dennoch kann ich auf deine Aussagen eingehen. Deine Fragen zielen in gewisser Weise genau darauf, worum es mir in meinem Beitrag ging. Es geht hier um das Thema Energiearbeit und du verbindest damit, wie du schreibst, bestimmte Vorstellungen, wie stabil, wenig-kühl, souverän, etc. ein Mensch auf dich über das Internet in seinen Beiträgen wirken muss.
Ich möchte dich tatsächlich dazu ermutigen, diese Vorstellungen loszulassen. Allgemein kann ich sagen:
Jeder braucht seine Zeit, seinen Weg, ganz egal, wie das nach außen vielleicht aussieht.
Darum geht es auch bei den Asanas/Körperstellungen. Es ist nicht wichtig, ob deine Hände zum Boden kommen oder der Bauch zu den Oberschenkeln.
Die einzige Frage ist daher: welches ist die Position, die heute für dich/mich liebevoll, verantwortlich, richtig ist?
Es geht darum, die Schablonen, Bilder, wie es aussehen sollte, in die ich mich hineinpresse, um Anerkennung zu erfahren, vielleicht Scham zu vermeiden, loszulassen. Das ist Yoga: Aufrichtigkeit, Authentizität zu mir selbst.
Ich weiß nicht, ob die Person, mit der ich spreche, vielleicht in diesem Leben schon bestimmte Krankheiten hatte, ob sie vielleicht die ersten 3 Jahre ihres Lebens ohne Mutter auf einer Intensivstation lag. Auch kann es sein, dass sie extrem sensitiv, durchlässig, medial ist, und daher wie ein feines Instrument feinste Schwingungen wahrnehmen kann, aber auch dadurch noch anfällig für störende Einflüsse ist. Wäre die Person eine Art Eiche, wie wir uns das oft und gerne vielleicht vorstellen, wäre sie stabil und ruhig, aber vielleicht wäre sie dann nicht derart feinsinnig.
Und schließlich ich weiß auch nicht, in welcher Form sie vor diesem Leben gelebt hat. Ein vielleicht umstrittenes Thema, aber ich spreche es einfach einmal an. Vielleicht war diese Person viele Leben eine Art Geistführer oder ein Mensch, der vor allem in Klöstern lebte, rein spirituell, und vielleicht fällt ihm daher in diesem Leben jegliche spirituelle, energetische Arbeit sehr leicht, und ist es in diesem Leben seine Aufgabe, seinen Alltag zu organisieren und zu bewerkstelligen.
Es sind so viele Gründe möglich, so viele Erklärungen. Und die Frage ist: ist es wirklich notwendig, unseren Verstand mit diesen Gründen zu füttern, damit wir hierauf Antworten erhalten? Oder ist es nicht sinnvoller, einfach all diese mentalen Fragen, Vorbehalte, Bilder loszulassen und uns einzig zu fragen:
welche Wirkungen entstehen in mir, wenn ich Yoga praktiziere?