Geschlechtswandlung

Glückskeks333 schrieb:
Barbata als Kult wäre vielleicht noch ein Stichwort, welches eher in den magischen Kontext passt, ein universelles Mysterium am Ende einer Initiation, eine Verwandlung die eine Vermischung zur Folge hat, es geht allerdings um Zweigeschlechtlichkeit/Hermaphroditismus.
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Also ein Ritual....und was soll dieses genau bringen? Vor allem jetzt hier in diesem Kontext?
 
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Lucia schrieb:
Außer bei uns in den westlichen Kulturen wollen die Leute fast nirgends Schaman_innen werden. Weils eben net lustig trallala mit Zuckerwatte und Einhornsofteis ist.
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Da lässt sich mit LuL ebenso gut und leicht Geld verdienen wie mit gespielter überzogener Härte, je nachdem, welchen Kundenstamm man sich so wünscht und der besser zum Plastic passt. Aber das ist doch hinlänglich bekannt.

Lg
Any
 
Anevay schrieb:
Ich kenne einen Landwirt, der lebt auf dem Land und liebt es sich in femininen Kunstpelz... hat lange blonde Haare... der hat keine Probleme mit seiner Nachbarschaft.
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kleiner wolf schrieb:
Als mein Enkel sich die Haare auf Schulterlänge wachsen lies, wurde er als Mädchen etc. bezeichnet, zum Teil aktiv oder oft duldend durch Lehrkräfte.
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No ja, ich würd's net unbedingt an der Haarlänge festmachen. Ich trage mein Haar ebenfalls als rückenlange Mähne und keiner käme auch nur ansatzweise auf die Idee, mir eine feminine Note zu attestieren... Ich denke, es ist letztlich die Gesamterscheinung, die den Eindruck macht...

Lucia schrieb:
Außerdem was für eine Überheblichkeit? Außer bei uns in den westlichen Kulturen wollen die Leute fast nirgends Schaman_innen werden. Weils eben net lustig trallala mit Zuckerwatte und Einhornsofteis ist.
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Wer will das schon... Vorher war mein Leben einfacher...

Stachelturm schrieb:
aha..... die Aufforderung käme ja von den Verbündeten das DU einen Geschlechterrollenwechsel vornehmen solltest.

Ob Deine Verbündete nun Weiblich oder Männlich sind, ist Jack wie Hos.
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Mir ist schon klar, was gemeint ist. Sinn ergäbe es trotzdem nicht, nicht in der realen Welt, nicht in der NAW (da schon gar nicht)...

Neu war für mich, daß sich das auf Sibirien konzentriert. Die Biographie von Zeren Baawei, die auch auf die Kultur eingeht, gibt in dieser Richtung gar nichts her... So gesehen: Wieder was gelernt...

LG
Grauer Wolf
 
Dvasia schrieb:
Also ein Ritual....und was soll dieses genau bringen? Vor allem jetzt hier in diesem Kontext?
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Nö, das war war nur einfacher historischer Hinweis auf einen alten Kult in Griechenland und Zypern, also gab es in unserer westlichen Kultur auch schon immer die entsprechenden Gottheiten und Geistwesen.
 
Yogurette schrieb:
von außen betrachtet (hab mit Schamanen nix zu tun) sieht das im Eingang angerissene für mich so aus
als würden Menschen, die lieber das andere Geschlecht hätten (inwieweit da gibt es ja verschiedene Ausprägungen),
sich zum Bsp. dem Schamanismus zuwenden, weil dieser ihnen die Gelegenheit gibt, ihrem Wunsch bishin zu Drang zu folgen.
dann können sie sagen "das sind die Geister (oder Verbündeten oder weiß der Geier wer), da kann man nix machen,
deren Wunsch ist mir Befehl, also lauf ich jetzt im Kleid herum" - und die Mitmenschen akzeptieren es und ihn ohne Wiederspruch.
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in unserer Gesellschaft würde das wohl nicht so aussehen. Da wird es eher akzeptiert, wenn man sagt: "Ich stecke im falschen Körper" als wenn man anfängt von "Geistern" zu reden, die einem etwas aufoktruieren.
Mit zweiterem landet man eher in der Psychiatrie als dass man sein Leben als "Frau" oder "Mann" genießen kann.

Und nein, von mir wurde das nicht verlangt (erwartet), es reicht ja schon (finde ich), dass ich als Kind mehr "den Jungen in mir" als "meine Rolle als Mädchen" gelebt habe.
Das hat aber niemand von mir verlangt, sondern war reiner Selbstschutz.
 
Ahorn schrieb:
in unserer Gesellschaft würde das wohl nicht so aussehen. Da wird es eher akzeptiert, wenn man sagt: "Ich stecke im falschen Körper" als wenn man anfängt von "Geistern" zu reden, die einem etwas aufoktruieren.
Mit zweiterem landet man eher in der Psychiatrie als dass man sein Leben als "Frau" oder "Mann" genießen kann.

Und nein, von mir wurde das nicht verlangt (erwartet), es reicht ja schon (finde ich), dass ich als Kind mehr "den Jungen in mir" als "meine Rolle als Mädchen" gelebt habe.
Das hat aber niemand von mir verlangt, sondern war reiner Selbstschutz.
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Vielleicht ist es für den Betroffenen "subjektiv bessser", wenn er sich dann als Opfer seiner eigenen Neigung sehen kann? Schließlich wurde er ja von den Geistern dazu gezwungen.

Diese Fälle gibt es mit Sicherheit auch darunter.

Lg
Any
 
Passt vielleicht zum Thema…

Männer und Frauen auf der Insel Taquile (Titicacasee – Peru) haben generell die Rollen bestimmter Aufgaben vertauscht. Das Auffälligste sind strickende Männer und auf der anderen Seite Frauen, die schwere Lasten tragen. Ich weiß leider nicht, ob das aus einer schamanischen Tradition heraus entstanden ist. Auf jeden Fall leben die Inselbewohner nach wie vor nach alten Geboten der Inkazeit wie zum Beispiel: "Ama sua, ama llulla, ama quella" - nicht stehlen, nicht lügen, nicht faul sein !

Deswegen gibt es auch keine Polizei auf dieser Insel.
 
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