Wann tritt Griechenland aus den Euro aus?

Ich nehme an, weil die Politik sich auch im Kreis dreht.....Nur......alles immer und immer wieder durchzukauen....Immer und immer wieder die gleiche Position zum Besten zu geben.......Hat das wirklich Sinn? Und was bringt einem das? :rolleyes:

Lg

Es bleibt ja durchaus spannend. Wenn man sich anschaut was alles in den letzten 10 Tagen passiert ist... von "so gut wie einig" gingen die Meldungen auf einmal zu "Referendum" und dann gab es jede Menge Keilerei um die Wähler auf die ein oder andere Seite zu ziehen... dann kam das Referendum und jetzt kann man bewundern wie sie alle in der Klemme sitzen. Noch dazu eine sich beschleunigende Dynamik. Langweilig ist das jedenfalls nicht wie ich finde.
 
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Urajup schrieb:
Ich nehme an, weil die Politik sich auch im Kreis dreht.....Nur......alles immer und immer wieder durchzukauen....Immer und immer wieder die gleiche Position zum Besten zu geben.......Hat das wirklich Sinn? Und was bringt einem das? :rolleyes:

Tja, Ideologien halt. Ob nun Medizin/Alternativ, Religionen oder Politik.... ich glaub, da ist kein Unterschied.
 
Reform-Befürworter: Wer Ja sagt, ist raus ...

Natalia Dawidou hat beim griechischen Referendum für die Sparauflagen der Gläubiger votiert. Jetzt wird sie als abgehoben und Handlanger der Deutschen beschimpft. Schweigen will sie dennoch nicht.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...uer-ja-waehler-beim-referendum-a-1042475.html

"Handlanger der Deutschen" ... wie nett ..... Deutschland-Bashing ist wohl Kult?

Die Deutschen sollen also zahlen und zahlen und zahlen ... und im übrigen das Maul halten ...

Ich muss schon sagen, dieses Griechenland wird mir von Tag zu Tag "sympathischer" ....
 
wie soll denn der einheitliche europäer aussehen?
fleissig, gerade und hölzern wie der deutsch michel?
oder sinnlich und sozial wie der franzose, oh la la?
oder machohaft und korrupt wie der italiener? o sole mio...
da gefällt mir alexis sorbas von allen noch am besten.
er hat auch mehrmals geld verbraten, aber er hat gelebt!
lg winnetou:whistle:
Es geht hier nicht um einen einheitlichen Europäer sondern um ein einheitliches Europa mit einheitlichen Gesetzen. Habe fertig.
 
Es bleibt ja durchaus spannend. Wenn man sich anschaut was alles in den letzten 10 Tagen passiert ist... von "so gut wie einig" gingen die Meldungen auf einmal zu "Referendum" und dann gab es jede Menge Keilerei um die Wähler auf die ein oder andere Seite zu ziehen... dann kam das Referendum und jetzt kann man bewundern wie sie alle in der Klemme sitzen. Noch dazu eine sich beschleunigende Dynamik. Langweilig ist das jedenfalls nicht wie ich finde.

So sind die verschiedenen Blickwinkel. Apropro Referendum: Im Grunde hat sich für mich auch nach dem Referendum nicht viel geändert. Egal übrigens, wie es ausgefallen wäre. Die Griechen konnten sich schließlich lediglich zwischen Abgrund und Abgrund entscheiden. Und eine der Möglichkeiten haben sie nun gewählt. ;)

Was soll´s. Wie es dazu kam, wurde hier in Endlosschleifen hinlänglich durchgekaut. Aber vielleicht lässt es sich gerade auf Griechenland so schön herumkauen? Wer weiß? Mir ist´s mittlerweile fad geworden, aber das liegt sicherlich an meinem Naturell, das nicht gerade langmütig ist.......;)

Lg
Urajup
 

Sehr guter Artikel! Ein entscheidendes Zitat:

Kein Zweifel, Austerität ist die wichtigste politische Idee der Gegenwart. Das Erschreckende daran ist: Es ist eine Idee, die keine Theorie im Rücken hat, keine nachweisbaren Erfolge zeigt, dafür aber direkt zur grössten politischen Katastrophe des letzten Jahrhunderts führte.

Viele, und ich vermute das es die meisten sind, verstehen gar nicht dass man Syriza zwar kommunistisch, sozialistisch, marxistisch, ideologisch etc. nennt, die aber eigentlich nur auf dem Boden normaler ökonomischer Vernunft stehen, während es die Eurokraten sind die eine Ideologie als vermeintliche Vernunft in die Köpfe der Menschen zu hämmern versuchen, ohne überhaupt ein echtes Konzept zu haben, ohne Erfolge zu haben oder auch nur irgendwo auf Erfolge verweisen zu können. Verrückt ist auch, dass der IWF es fertig bringt genau das in seinen eigenen Studien zu sagen, und trotzdem mitmacht.

Man sollte sich bei der ganzen Propaganda an den Spruch halten "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen."... Und Syriza ist selbst eine solche "Frucht". Syriza ist eine Folge dieses Kurses. Der Ausgang des Referendums ebenfalls. Und das jetzt ALLE in ihren Ecken stehen und nur noch Fehler machen können, ist ebenfalls eine Folge dieser total ideologisch-kranken Politik.
 
So sind die verschiedenen Blickwinkel. Apropro Referendum: Im Grunde hat sich für mich auch nach dem Referendum nicht viel geändert.
Du bist auch keine Griechin... ;) Für die Griechen war und ist das sehr bedeutend. Und sie sind sicherlich nicht so dumm dass sie nicht wissen, dass das böse ausgehen könnte. Und trotzdem waren sie da sehr mutig wie ich finde.

Egal übrigens, wie es ausgefallen wäre. Die Griechen konnten sich schließlich lediglich zwischen Abgrund und Abgrund entscheiden. Und eine der Möglichkeiten haben sie nun gewählt. ;)
Nein, das ist absolut nicht egal. Denn sie haben "mehr Souveränität" gewählt. Und viele sagten in Interviews das sie es vor ihren Kindern nicht rechtfertigen wollen, in z.B. 10-20 Jahren, eingeknickt zu sein. Der Punkt dabei ist, dass sie lieber Unsicherheit wählten als die Sicherheit weiter kaputtgespart zu werden. Und sie haben ihrem MP das Mandat gegeben nicht einknicken zu müssen. Das heißt nicht das er auf keinen Fall einknicken wird und es nicht doch noch auf einen faulen Kompromiss hinauslaufen wird, aber ich bin sicher, dass das Referendum Veränderungen eingeleitet hat die über Griechenland hinaus gehen. Etwa Spanien... das wird noch verdammt spannend.

Genau jetzt kommt auf n-tv: In Spanien sagen viele "Das Spardiktat macht unsere Wirtschaft auf Dauer kaputt."


Was soll´s. Wie es dazu kam, wurde hier in Endlosschleifen hinlänglich durchgekaut. Aber vielleicht lässt es sich gerade auf Griechenland so schön herumkauen? Wer weiß? Mir ist´s mittlerweile fad geworden, aber das liegt sicherlich an meinem Naturell, das nicht gerade langmütig ist.......;)
Es wird aber ja niemand gezwungen sich mit dem Thema zu beschäftigen und/oder darüber zu diskutieren. Allerdings glaube ich persönlich, dass es gut wäre wenn möglichst viele Menschen in der gesamten EU genau hinschauen was da passiert... Denn Griechenland ist nur ein kleines und wirtschaftlich nicht sehr bedeutendes Land. Ginge es hier tatsächlich nur um Fehler Griechenlands, wäre das Problem leicht lösbar. Es geht aber um strukturelle Probleme im "Design" des Euro und der EU insgesamt, dazu um das Finanzsystem nicht nur in der Eurozone... im Grunde geht es fast schon um alles und Griechenland ist da eigentlich nur ein Symbol. Man könnte sogar sagen: Griechenland ist momentan wie ein Labor... wenn aus diesen Versuchen die falschen Schlüsse gezogen werden und es bei einem "Weiter so!" bleibt, und danach sieht es aus, führt das in eine Katastrophe. Und gerade Deutsche sind sehr anfällig das nicht zu glauben, weil es uns im Vergleich ja noch sehr gut geht. Dabei sind auch hier die Anzeichen für das was kommt eigentlich nur zu übersehen wenn man das übersehen will.
 
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Er ist damit ein sehr hohes Risiko eingegangen. Denn wenn die Griechen mehrheitlich mit "ja" gestimmt hätte, und zwischendurch sah es mal danach aus, wäre er möglicherweise jetzt schon dabei seine Nachfolge zu regeln. Dass Wahlen immer etwas mit Kalkül zu tun haben ist klar... aber ich glaube ihm in diesem Fall, dass er sich weder in der Lage sah einen Vertrag mit der Eurogruppe zu unterschreiben der voll gegen das geht weshalb er gewählt wurde, sich ebenfalls nicht in der Lage sah den abzulehnen, da er weiß das die Mehrheit der Bevölkerung nicht den Grexit will. Insofern war das Referendum meiner Ansicht nach wirklich richtig und wirklich demokratisch. Kalkül und Strategie hat es auch beinhaltet, aber auch so viel Risiko abgewählt zu werden, dass er es sich hätte viel leichter machen können.

Und Varoufakis... der hat schon auch seinen eigenen Teil der Verantwortung. Meiner Ansicht nach hat er sachlich bei allem Recht gehabt was ich bisher von ihm hörte. Aber sein Stil war unterirdisch, denn er hat der Gegenseite und den Medien beständig Munition geliefert um Stimmung gegen Griechenland zu machen. Und in der Hinsicht hat er einfach zu viele Fehler gemacht.

ich schaffe, bei klarem Blick für Plus und Minus der gegenwärtigen Lage, meine Liebe zu Griechenland aufrechtzuerhalten. :D

Ich hatte nicht vor, im Sommer zu verreisen, außer Hüpfern zu Ausstellungen. Aber jetzt planen wir einen GriechenlandUrlaub. Wann, wenn nicht jetzt! Kos, wir kommen! :banane:
 
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