Weizen

Ohlin
Weizen ist nicht gleich Weizen und auch Dinkel ist eine Weizenart.

Unser Weizen hat eine Geschichte von 10.000 Jahren hinter sich. Er wurde mithilfe des Menschen von einem Wildgetreide (Aegilops) zu einem Kulturgetreide (Triticum). Er hat genetisch betrachtet 3 Entwicklungsstufen hinter sich. Die erste Stufe ist der diploide Weizen und als Kulturform gibt es da das Einkorn als Spelz- und als Nacktform. In der zweiten Entwicklungsstufe (tetraploid) finden wir 3 Arten Spelz und 7 Formen Nackt. In der dritten Entwicklungsstufe haben wir auch 3 Spelzarten darunter den Dinkel plus 4 Nacktarten, darunter unseren normalen Saatweizen (Triticum aestivum) und dieser hat in den letzten 8.000 Jahren tausende von Sorten entwickelt.

Der Hartweizen, der vor allem in Italien für Nudeln angebaut wird ist aus der zweiten Entwicklungsstufe, lateinischer Name ist Triticum durum.

Wenn Weizenmehl nicht vertragen wird, kann es sich um eine Allergie handeln, oder es ist eine Glutenunverträglichkeit oder aber es ist die bisher kaum beachtete Weizensensitivität, dies ist eine Reaktion auf die Alpha-Amylase-Trypsininhibitoren. Diese Stoffe sind Insektenabwehrstoffe der Pflanze und da die Weizen-Hochzuchtsorten in den letzten Jahrzehnten immer wieder auf diese Stoffe ausgelesen wurden, haben sich diese Stoffe in der Pflanze stark vermehrt, damit wurde die Pflanze immer abwehrstärker, aber einige Menschen reagieren auf diese Stoffe halt mit körperlichen Symtomen.

Wichtig wäre es also hier, darauf zu achten, dass das Brot, welches man isst nicht mit Mehl aus solchen Hochzuchtsorten (von Triticum aestivum) gebacken wurde, sondern aus alten Weizensorten, wie es meist bei Bio-Broten der Fall ist, allerdings kann man auch normale Hochzuchtsorten als Bio anbauen. Lediglich die Demeterbauern haben inzwischen wieder meist alte Sorten (oder aus diesen entwickelte "neue" alte Sorten) im Anbau.

Was auch zu beachten wäre, bei Unverträglichkeiten nach Brotgenuss ist, dass bei den konventionellen Broten eine Unmenge an Zusatzstoffen mit ins Brot kommt, die ebenfalls Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen können.

LGInti
 
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Ich hatte angenommen, dass manche Menschen sich glutenfrei ernähren müssen, weil sie eine Unverträglichkeit haben. Auf Weizen zu verzichten, da die Veränderungen der Pflanze evtl. auch unliebsame Veränderungen des menschlichen Körpers mit sich bringen, habe ich da eher als Grundsatzentscheidung eingestuft wie z.B. den bewussten und gewollten Verzicht auf Fisch oder Fleisch.

ja, seh ich auch so, nur reagiert nicht jeder gleich, ich z.B. hatte im April ein Jahr Glutenfrei hinter mir, hat unglaublich gut getan, man kann ja auch Glutenfreies Brot backen usw.

Inzwischen kann ich ab und zu wieder normales Brot essen, aber die Menge machts aus, sollte halt nicht zuviel sein, aber Reaktionen hab ich keine mehr, wohl nicht zuletzt wegen dem Silberwasser was ich nehme, es befreit von Lebensmittelunverträglichkeiten...

Glutenfrei ist....Reismehl, Quinoa, Buchweizen, Traubenkernmehl, Guarkernmehl, Kiwicha, Hirse, Amaranth, Maisstärke, Polenta (Maisgries), Kastanien u. Johannisbrotmehl, Sojamehl, Goldhirse, Tapioka, Sorghum, Teffmehl, Kichererbsen, , Zuckerrübenkleie
 
Für Veganer und Vegetarier ist wichtig zu wissen, dass viele vegane und vegetarische Produkte Saitan enthalten, dies ist reines Gluten.

LGInti
 
Wer von euch ernährt sich weizenfrei?

Warum sollte man?

Was ist denn schlimm an Weizen?

So langsam gibt es wohl immer mehr völlig normale Lebensmittel, die man nicht mehr essen soll - bis man schließlich GAR NICHTS mehr essen darf.

Erst dann sind die Gesundheitsapostel zufrieden. :sneaky:
 
Ich hatte angenommen, dass manche Menschen sich glutenfrei ernähren müssen, weil sie eine Unverträglichkeit haben. Auf Weizen zu verzichten, da die Veränderungen der Pflanze evtl. auch unliebsame Veränderungen des menschlichen Körpers mit sich bringen, habe ich da eher als Grundsatzentscheidung eingestuft wie z.B. den bewussten und gewollten Verzicht auf Fisch oder Fleisch.

Ich habe keine Unverträglichkeit gegen Gluten, aber vertrage Körner/Kohlenhydratreiche Kost einfach schlecht, mich macht das fett und träge. Daher ernähren wir und low carb. Außer am Wochenende mein Frühstücksbrötchen oder als Ausnahme alle paar Wochen, gibt es daher schlicht kaum Getreide- oder KH reiche Produkte bei uns bzw. nur marginal.

Für viele Menschen ist es sehr ungewohnt auf Brot und Zucker zu verzichten, was ja bei uns auch Kartoffeln, Reis und Nudeln und andere kohlenhydratreiche Kost beinhaltet. Es gibt jedoch sehr viele andere leckere Gerichte, die man kochen kann.

Was bei uns verdauungstechnisch relativ gut geht und für z.B. Pizza oder Brötchen (oder auch Kekse zu Weihnachten) machbar ist, ist Einkornmehl. Klebt wie Sau bei der Verarbeitung, mit ein paar Tricks lässt es sich aber verarbeiten. Hat einen hohen Proteinanteil und ein scheinbar kleines Brötchen macht dadurch enorm satt, aber auch hier als Ausnahme und nicht für den täglichen Bedarf.

Wer nur auf Weizen verzichten muss, das dürfte dagegen ein Kinderspiel sein in der Umstellung. Wichtig ist, eben bewusst keine Fertigprodukte zu kaufen und viel selbst zu kochen.

LG
Any
 
Brötchen lasse ich schon ne Weile weg.Brot esse ich sehr selten, wenn es mich mal überkommt und ich den Heißhunger nicht aushalte...:whistle:
Mir bekommt das einfach besser.Ich fühle mich nicht so voll und aufgebläht nach dem Essen.Der Figur kommt es auch zugute.
 
Warum sollte man?

Was ist denn schlimm an Weizen?

So langsam gibt es wohl immer mehr völlig normale Lebensmittel, die man nicht mehr essen soll - bis man schließlich GAR NICHTS mehr essen darf.

Erst dann sind die Gesundheitsapostel zufrieden. :sneaky:

Z.B. Diabetiker dürfen wohl nicht zuviel davon essen...

Sage
 
Brötchen lasse ich schon ne Weile weg.Brot esse ich sehr selten, wenn es mich mal überkommt und ich den Heißhunger nicht aushalte...:whistle:
Mir bekommt das einfach besser.Ich fühle mich nicht so voll und aufgebläht nach dem Essen.Der Figur kommt es auch zugute.

Kuchen, Torte...Weißbrot (sauerteig mag ich nicht), Kekse...null Problem...natürlich mag ich auch Fleisch/Fisch/Wurst, Eier, Käse...die fetten Sorten...war immer sehr schlank und bin´s heute noch...
Dinkeleiernudeln sind lecker...aber bei Dinkel auch nur das, was aus dem weißmehl gemacht wird...das Vollkorndinkel hat...finde ich...nen widerlichen Geschmack...der geht auch durch 5cm dicken Belag nicht weg....


Sage
 
Kuchen, Torte...Weißbrot (sauerteig mag ich nicht), Kekse...null Problem...natürlich mag ich auch Fleisch/Fisch/Wurst, Eier, Käse...die fetten Sorten...war immer sehr schlank und bin´s heute noch...
Dinkeleiernudeln sind lecker...aber bei Dinkel auch nur das, was aus dem weißmehl gemacht wird...das Vollkorndinkel hat...finde ich...nen widerlichen Geschmack...der geht auch durch 5cm dicken Belag nicht weg....


Sage
Das stimmt,die Vollkornnudeln sind auch in der Konsestenz nicht so mein Ding...man kaut drauf rum wie auf Gummi.o_O
 
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Das stimmt,die Vollkornnudeln sind auch in der Konsestenz nicht so mein Ding...man kaut drauf rum wie auf Gummi.o_O

Außerdem...irgendwie sehen die immer so aus, als ob sich derjeniger, der den Teig gemacht hat, sich vorher nicht die Hände gewaschen hat...das höchste, was mir auf den tisch kommt, sind die mit Spinat gefärbten...aber ne Hühnersuppe mit Dinkeleiernudeln von meiner G****ger Mühle.....da geht nix drüber....da kann man die Markennudeln aus dem SB vergessen...die schmecken mir nicht mehr...deshalb bestelle ich so einmal im Jahr ne Kiste diverser Nudeln und kann dann fröhlich schlemmen...nur die dicken Bandnudeln kauf ich nicht mehr...die fallen immer kurz vorm Mund runter...die könnte man höchstens mit der Spagettizange essen...


Sage
 
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