Brandanschlag auf geplante Flüchtlingsunterkunft

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
grauer Wolf benutzt dieses Argument und du hast ganz offenbar damit kokettiert...sprache besteht nicht nur aus dem Wortwörtlichen, sondern auch in dem was mitschwingt und ungesagt bleibt.

Nee - der Empfänger bestimmt die Botschaft.....und was mitschwingt und ungesagt bleibt - das reimst du dir ganz allein zusammen.
Du machst es dir ziemlich einfach.
 
Werbung:
Na wenns um Totschlagargumente geht, dann hast du auch einiges zu bieten.
Dieses gebetsmühlenartige "rechte Ecke" Argument passt vielleicht in dein Weltbild ist jedoch ziemlich schlicht. Und intellektuell so schlicht bist du doch garnicht, als das du es nötig hättest immer wieder diese Keule zu schwingen?
Und ja - Deutschland ist mein eigenes Land, ich bin hier geboren, lebe hier, arbeite hier und zahle meine Steuern hier. Wenn ich in der Türkei oder in Afrika leben wollte, würde ich nicht hier leben- kapierst doch selbst du oder?
Wenn dir die Formulierung "im eigenen Land" komisch vorkommt - also bitte - für dein Kopfkino und deine Empfindlichkeiten bin ich nicht verantwortlich.
Wie würdest du dir denn die Welt idealer Weise vorstellen.
Keine Länder, keine Grenzen - jeder lebt wo er will?
So ist es aber nicht und solange es Staaten und Staatsgrenzen gibt, solange wir in einem System leben, in dem das Gemeinwesen durch die steuerzahlende Bevölkerung aufrecht erhalten wird, und das ein großzügiges soziales Netz, gewährleistet, ist es essentiell das im System ein Gleichgewicht zw. denen die Leistung erbringen und denen die Leistung empfangen herrscht, sonst kippt das Ganze.

die rechte Ecke, ist kein Argument meinerseits, weil es formal keinen Unterschied gibt zwischen linkem und rechtem Denken. Ich sage ja nicht, du bist rechts und das ist mein Argument, dass das was du schreibst Blödsinn ist, sondern ich bewerte das was du schreibst und ordne dich nach meinem Verständnis einer bestimmten Ideologie zu und da bietet sich Links-rechts nunmal an, auch wenn es stark vereinfachend ist. Das ist also ganz bestimmt kein Totschlagargument, ich bin aber wenig überrascht, dass du es als solches auffasst, das hört man ja immer wieder "ich bin nicht rechts, ich bin nur stolz darauf, dass ich Deutscher bin!"...naja...

Freizügigkeit ist ein Menschenrecht, ja! Das ist eine analytische Feststellung und hat mir der Tatsache, dass es Nationen gibt zunächst wenig zu tun. das kommt erst zu tragen, wenn man dieses Recht beansprucht und sich plötzlich mit irgendwelchen kontingenten Umständen auseinandersetzen muss, die sich offensichtlich nicht mit diesem Recht auf Freizügigkeit vereinbaren lassen.
 
Freizügigkeit ist ein Menschenrecht, ja! Das ist eine analytische Feststellung und hat mir der Tatsache, dass es Nationen gibt zunächst wenig zu tun. das kommt erst zu tragen, wenn man dieses Recht beansprucht und sich plötzlich mit irgendwelchen kontingenten Umständen auseinandersetzen muss, die sich offensichtlich nicht mit diesem Recht auf Freizügigkeit vereinbaren lassen.

Freizügigkeit

Artikel 13 garantiert das Recht jedes Menschen auf Freizügigkeit einschließlich der freien Wahl seines Wohnsitzes innerhalb eines Staates. Damit postuliert Artikel 13 zunächst ein schrankenloses Recht auf Mobilität innerhalb der Staatsgrenzen und verbietet damit Aufenthaltsbeschränkungen und Reisebeschränkungen ebenso wie die zwangsweise Zuweisung eines Wohnsitzes.

Diese Unbeschränktheit wurde in der nachfolgenden Entwicklung jedoch wieder zurückgenommen. So enthalten die heutigen Menschenrechtsabkommen — angefangen von Art. 12 Abs.1 des UN-Zivilpaktes — die Garantie der Freizügigkeit nicht mehr unbeschränkt, sondern stellen sie etwa für Ausländer unter den Vorbehalt der allgemeinen Ausländergesetze.

http://www.menschenrechtserklaerung.de/freizuegigkeit-und-auswanderung-3620/
 
Freizügigkeit
Artikel 13 garantiert das Recht jedes Menschen auf Freizügigkeit einschließlich der freien Wahl seines Wohnsitzes innerhalb eines Staates. Damit postuliert Artikel 13 zunächst ein schrankenloses Recht auf Mobilität innerhalb der Staatsgrenzen und verbietet damit Aufenthaltsbeschränkungen und Reisebeschränkungen ebenso wie die zwangsweise Zuweisung eines Wohnsitzes.

Diese Unbeschränktheit wurde in der nachfolgenden Entwicklung jedoch wieder zurückgenommen. So enthalten die heutigen Menschenrechtsabkommen — angefangen von Art. 12 Abs.1 des UN-Zivilpaktes — die Garantie der Freizügigkeit nicht mehr unbeschränkt, sondern stellen sie etwa für Ausländer unter den Vorbehalt der allgemeinen Ausländergesetze.

http://www.menschenrechtserklaerung.de/freizuegigkeit-und-auswanderung-3620/

das ist zwar nett, dass du das zitierst...das ist aber nicht unbedingt das, was ich meine, wenn ich von Menschenrechten spreche. Was bei einer "Zurücknahme" von einem Menschenrecht, bzw. einer Einschränkung ja recht offensichtlich wird.
 
ich meine es ist verkehrt, diese Menschen nicht aufzunehmen. Daher kann Australien kein Vorbild sein.

Muss man denn Menschen hier aufnehmen, um sie befristet zu unterstützen und dann meist zurückzuschicken oder sie dauerhaft hartzen zu lassen?

Man könnte das auch kontinental relativ vor Ort realisieren, denke ich. Es ist ja nicht überall Krieg. Und sicherlich so einigen Menschen das Trauma der Flucht nehmen bzw. mildern und sich in eine völlig fremde Gesellschaft integrieren zu müssen, wo die Fähig- und Fertigkeiten, die im eigenen Land gut gebraucht werden konnten, hier völlig nutzlos wurden.

Und die Länder, die z.B. Rohstoffe aus den Ländern billig einkaufen, das könnte man zusätzlich mit einer Sozialsteuer belegen und die Nutznießer (die Wirtschaft bis hin zum Endkonsumenten) finanzieren diese Hilfeleistungen dann automatisch mit. Und die Länder, die Land zur Vefügung stellen für Flüchtlngshilfe, könnte man entsprechend ausgleichend begünstigen.

Ich habe übrigens schon genug traumatisierte junge Menschen gesehen, die sich so viel von Deutschland erhofften und die maßlos enttäuscht wurden. Nix mit Land wo Milch und Honig fließt, ganz im Gegenteil.

Alles andere fällt eh unter Ein- und Auswanderung.

Lg
Any
 
****Edit: persönliches entfernt*****
Btw., ich kann mich nicht erinnern, hier jemals jemandem die berufliche Qualifikation abgesprochen zu haben, nur weil mir seine Meinung nicht paßt. Das ist niveaulos...

Das ist der Punkt, du bist rein zufällig hier geboren. Es fällt leicht, den Verlierern dieser großen Lebenslotterie zu sagen, sie sollen sich mit ihrem Los abfinden, wenn man selbst zu den Gewinnern gehört.
Gewinner? Witzbold! Ich kann mich nicht erinnern, jemals Millionen bessessen zu haben, na ja, vielleicht in Lire gerechnet. Und insgesamt 18 Jahre lang nacheinander zwei Pflegefälle an der Backe wünsche ich auch keinem. Das ist ein absoluter Karrierekiller!

Das drückt Identität, Dogmatismus und völkische Denke aus...
Ach ja, mit Identität hast Du ja Deine Probleme. Willst Du einen Ameisenstaat? Da sind alle gleich...
...bis auf die Bosse, die in Saus und Braus leben. Nordkorea ist ein gutes Beispiel.
Lassen wir Deutschland als Nation mal weg (den typisch Deutschen gibt's eh nicht, wenn man von Hamburg nach Bayern wandert oder vom westlichen NRW in die Lausitz), bin ich vom Wesen her immer noch Nordeuropäer und mit (muslimischen) Afrikanern absolut inkompatibel. Da gibt es nicht mal ansatzweise Berührungspunkte, von der Einwanderung in unsere Sozialsysteme ganz zu schweigen (Dir ist klar, daß es Länder gibt, in denen selbst legale Einwanderer auf Jahre keinerlei Anspruch auf soziale Leistungen haben? Kanada gehört m.W. mit dazu.).

Freizügigkeit ist ein Menschenrecht, ja!
Nein. Es gibt kein Menschenrecht, in Europas soziale Hängematte einzuwandern, nicht einmal, einfach nur hierhin zu kommen. Du erinnerst Dich? Europa gehört den Europäern und nicht den Afrikanern!
Dieses Menschenrecht gab es ohnehin nie, nur in linken Idealismen. Geh mal zehntausend Jahre zurück, da griff man bei "freizügig" eindringenden Fremden, die sich den Lebensraum, die Jagdgründe aneignen wollten, zu Speer und Steinaxt. Sobald der Mensch seßhaft wurde, prägte sich das immer weiter aus bis heute. Deine geforderte Freizügigkeit geht immer auf Kosten der Leute, die am Zielort schon leben.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, in Kanada zu leben. Kann ich da einfach hinreisen, sagen "Hier bin ich und ich bleibe, zahlt gefälligst meinen Unterhalt!"? Nein, kann ich nicht. Ich überschreite nämlich die Altersgrenze und müßte deshalb beispielsweise 500.000 CAD Vermögen nachweisen, um dem kanadischen Volk definitiv nicht auf der Tasche zu liegen. Hab ich nicht. So'n Pech aber auch, also ist Kanada außer als Reisender gestrichen.
Im Gegensatz dazu erpressen sich die Afrikaner einfach den Weg nach Europa (z.B. durch mutwillig herbeigeführte "Seenot"), stürmen Grenzen mit Gewalt (Ceuta und Melilla), dringen illegal ein, auch nach den vorhandenen, deutschen Gesetzen, die einfach nicht durchgesetzt werden. Andere Staaten lassen das nicht mit sich machen. Nur die Europäer, allen voran Deutschland, sind dumm und weich genug, sich das bieten zu lassen. Deshalb noch einmal: Die Reaktion der Australier ist m.E. völlig in Ordnung.

LG
Grauer Wolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wo die Fähig- und Fertigkeiten, die im eigenen Land gut gebraucht werden konnten, hier völlig nutzlos wurden.
Das kann man nicht genug betonen. Das sind keine hochqualifizierten Fachkräfte mit einer nach hiesigen Maßstäben exzellenten Ausbildung, die hier willkommen sind, die sind nach hiesigen Maßstäben in Sachen (Aus-)Bildung völlig unbrauchbar, größtenteils sogar Analphabeten. Wie ich schon mal schrieb, der Bedarf an unqualifizierten Kräften ist ohnehin schon niedrig und wird noch weiter zurückgehen. Im übrigen wäre, wie es in Norwegen üblich ist, erst mal zu prüfen, ob eine Arbeitsstelle nicht mit einem Einheimischen besetzt werden kann, der den Job will. Erst wenn das nachweislich nicht der Fall ist, dürften Ausländer überhaupt in Betracht gezogen werden, und zwar erst EU-Bürger und wenn sich da auch keiner findet, dann erst Nicht-EU-Bürger, wobei ich als Arbeitsgeber jederzeit Asiaten den Vorrang geben würde.

LG
Grauer Wolf
 
Werbung:
Das kann man nicht genug betonen. Das sind keine hochqualifizierten Fachkräfte mit einer nach hiesigen Maßstäben exzellenten Ausbildung, die hier willkommen sind, die sind nach hiesigen Maßstäben in Sachen (Aus-)Bildung völlig unbrauchbar, größtenteils sogar Analphabeten.

Nach hiesigen Maßstäben schon.

Wenn Du keine brauchbaren Schuhe an den Füßen hast, weil hier alles zusammenbricht, wärst Du vermutlich sehr froh, wenn ein 16-Jähriger die perfektes Schuhwerk mit einfachsten Werkzeugen herstellt.

Dafür könnte man Märkte schaffen, hier bei Alternativen, die es sich leisten können, und in den Heimatländern, wenn man derartige Betriebe ala fair trade unterstützt.

Schließlich profitiert Europa ja deutlich von den billigen Rohstoffen, die nicht zuletzt durch menschenunwürdige Zustände so billig sind.

Im Grunde ist es gefühlt eine Entscheidung zwischen Regen und Traufe: zahlen wir hier sehr viel höhere Preise, damit die Menschen in ihren Ländern auch von ihrer Arbeit leben können oder aber zahlen wir Flüchtlingen hier Unterkunft und leisten Notilfe und beklagen uns über Überfremdung in manchen Gegenden, mit Menschen, die hier oft genug beruflich perspektivlos und sehr unzufrieden sind. Und die bei uns für mehr Armut sorgt auf Dauer.

LG
Any
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben