Mit welchem Land oder Volk fühlt sich Eure Seele verbunden und angekommen?

Überall, ich denke, dass ich hier auf Erden überall eine Verbundenheit spüren würde,
sogar an Stellen wo ich in diesem Leben niemals war...
wobei ich Kälte nicht mag und mich klar an warmen, grünen Naturorten besser fühle
 
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Mit dem Ort an dem ich wohne, weil alles ist zu etwas gut.
Außerdem auch mit meinem inneren Ruhe Ort.;)
 
Japan. Eindeutig Japan. Daher studiere ich auch Japanologie und ich liebe diese Sprache wirklich sehr. Ich spreche auch fast fließend Japanisch mittlerweile (wenn auch nun etwas eingerostet...), aber auch als ich dort war, fühlte es sich einfach richtig an.
 
...den Ur-Stammesvölkern der Indianer
...den Ur-Stammensvölkern Australiens
...den tibetanischen Mönchen

meinen Seelenfrieden finde ich in mir selber

sollte ich es in diesem Leben schaffen

werde ich dorthin zurückkehren

wo es mich einst hinzog
 
Gutes Thema, denn man ist nicht immer dort, wo man ist. Zumindestens nicht wenn es um das Herz geht. Liebe zu einem Menschen ist die eine Sache, diese kann dank ihrer Intensität dazu beitragen, dass man sich "wie" zu Hause fühlt, doch oft passt das Land in dem man in diesem Leben seine Wurzeln in dem Boden gesetzt bekommen hat, nicht zur Gänze zu dem inneren seiner Selbst. So war es auch immer bei.

Seit dem ich denken kann, seit klein auf faszinierte mich die asiatische Kultur (um dies zusammen zu fassen meine ich besonders diese Länder "China, Japan, Taiwan und Südkorea). Doch weder in meiner Familie noch sonst jemand lebte mir diese Gefühl von Zugehörigkeit und Liebe zu etwas eigentlich Fremden vor, es entstand ganz und gar eigenständig. Mit dem vorschreitenden Alter wurde dieser Impuls immer stärker und wann immer ich Filme aus China sah oder Musik aus jenen Kulturen hörte (Pop oder Traditionell) verspürte ich eine Art Wehmut in mir, ein Gefühl von Heimweh.

Mit den Jahren baute sich mehr und mehr ein Luftschloss auf und mit knapp 27 flog ich das erste Mal nach Japan, da ich zu diesem Land immer schon die stärkste Zugehörigkeit verspürt habe. Ich wusste es würde kein Reinfall werden, aber konnte es mich dennoch nüchtern zurück nach Österreich schicken? Nein, denn es übertraf alles was ich mir je hätte vorstellen können. Als meine Beine japanischen Boden berührten war es ein Gefühl, als wäre ich Daheim angekommen. Nicht nur das ich mich wie zu Hause fühlte, ich verlief mich kein einziges Mal, obwohl ich nie dagewesen war. Ich konnte von meinem Appartement sogar eine Abkürzung erzielen, als ich einfach so bei Nacht von einem Stadtviertel durch das andere wanderte.

Am liebste wäre ich dort geblieben, denn auf Österreich freute ich mich keineswegs. Zwar lernte ich mit dem Alter meine hier mitaufgewachsene Kultur auch mehr schätzen, aber dennoch ist es kein Vergleich mit dem was ich mit Asien in meinem Herzen trage.
 
ich bin ein weltenbummler..war schon an einigen orten..doch heimat ist für mich lateinamerika ..doch in tibet habe ich auch sehr tiefe eindrücke gewonnen...
mich zieht es an orte, wo die vegetation grün und saftig ist...
 
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Gutes Thema, denn man ist nicht immer dort, wo man ist. Zumindestens nicht wenn es um das Herz geht. Liebe zu einem Menschen ist die eine Sache, diese kann dank ihrer Intensität dazu beitragen, dass man sich "wie" zu Hause fühlt, doch oft passt das Land in dem man in diesem Leben seine Wurzeln in dem Boden gesetzt bekommen hat, nicht zur Gänze zu dem inneren seiner Selbst. So war es auch immer bei.

Seit dem ich denken kann, seit klein auf faszinierte mich die asiatische Kultur (um dies zusammen zu fassen meine ich besonders diese Länder "China, Japan, Taiwan und Südkorea). Doch weder in meiner Familie noch sonst jemand lebte mir diese Gefühl von Zugehörigkeit und Liebe zu etwas eigentlich Fremden vor, es entstand ganz und gar eigenständig. Mit dem vorschreitenden Alter wurde dieser Impuls immer stärker und wann immer ich Filme aus China sah oder Musik aus jenen Kulturen hörte (Pop oder Traditionell) verspürte ich eine Art Wehmut in mir, ein Gefühl von Heimweh.

Mit den Jahren baute sich mehr und mehr ein Luftschloss auf und mit knapp 27 flog ich das erste Mal nach Japan, da ich zu diesem Land immer schon die stärkste Zugehörigkeit verspürt habe. Ich wusste es würde kein Reinfall werden, aber konnte es mich dennoch nüchtern zurück nach Österreich schicken? Nein, denn es übertraf alles was ich mir je hätte vorstellen können. Als meine Beine japanischen Boden berührten war es ein Gefühl, als wäre ich Daheim angekommen. Nicht nur das ich mich wie zu Hause fühlte, ich verlief mich kein einziges Mal, obwohl ich nie dagewesen war. Ich konnte von meinem Appartement sogar eine Abkürzung erzielen, als ich einfach so bei Nacht von einem Stadtviertel durch das andere wanderte.

Am liebste wäre ich dort geblieben, denn auf Österreich freute ich mich keineswegs. Zwar lernte ich mit dem Alter meine hier mitaufgewachsene Kultur auch mehr schätzen, aber dennoch ist es kein Vergleich mit dem was ich mit Asien in meinem Herzen trage.

Was für ein zu herzen gehender bericht, ich bin begeistert! Danke dafür.:blume:
Es ist schön, dass du diese erlebnisse und die erinnerung in deinem herzen trägst. Das sind auch schätze, die uns reich machen.

Da ich alle bücher von Federica de Cesco verschlungen hatte und ihre geschichten sehr oft in Japan spielten, fühlte ich mich in meiner gesamten jugendzeit auch zu Japan hingezogen. Bei mir verlief sich das dann die jahre, ich würde aber gerne mal dahin reisen. Allerdings kann ich deine begeisterung und sehnsucht, ja das heimweh, etwas nachvollziehen.
Du hast recht, mit deinen aussagen.
Als ursp. halbe deutsche/spanierin, die nun in der Schweiz lebt, aber als kind einige jahre in Deutschland gelebt hat, fühle ich mich zu deutschland hingezogen. Bei mir liegt das an den menschen, aber zu einem wesentlichen teil an der sprache, die mir sehr wichtig ist. Sie ist für mich ein identifikationsinstrument und ich liebe es über alles, deutsch zu sprechen und zu schreiben. Irgendwo zu sein, wo ich mich nicht verbal ausdrücken kann, macht mich unglücklich, obwohl ich nichts dagegen habe, freundlich zu lächeln und mich mit händen und füssen verständlich zu machen. Ich könnte nie die tiefe an gesprächen führen, die mir so wichtig ist, ich könnte nie erklären, was ich fühle, wie es in mir aussieht.
Ich liebe den Norden Deutschlands, vor allem Hamburg, die Nord - und Ostsee-küste, Berlin, aber auch Dresden und Weimar. Ich mag Schiller und Göthe, habe die Reclam-büchlein alle verschlungen, ich liebe die deutschen sagen, ich mag Wagner opern, etc.. Bei mir geht es über die sprache, die faszination für litteratur und die landschaft.
Meine zweite wahlheimat wäre England/Schottland. Seit ich 1992 da war und auch vor zwei jahren wieder. Ich liebe die gegend um Inverness, Pitlochry und auch noch die gegend nördlicher mit der Isle of Skye. Ich mag das heidekraut, die mystische stimmung, die burgen und kirchen, ich mag die art der engländer, dieses distanzierte und doch so freundliche, herzliche und hilfsbreite, altmodische und ich mag die sprache.
Hier in der Schweiz ist es für mich allerdings auch gut. Ich liebe die berge, die sanften hügel, die mich umgeben, hier ist die mehrheit der menschen, die ich liebe. Hier habe ich wurzeln geschlagen und fühle mich verbunden. Einzig die sprache, unser dialekt: Er wird mich immer gruseln, lach...
Sehr gerne würde ich mal in den Tibet reisen, zu füssen der Bergriesen. Vielleicht würde ich meine meinung dann nochmals ändern.:)
 
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