Ich hab mich über eine lange Strecke aus diesem Thread ausgeklinkt, weil's mir einfach zu unverständlich und esoterisch
wurde, aber hierzu möchte ich was sagen resp. Fragen in den Raum stellen:
Der Punkt ist die Unfreiwilligkeit. Wer gibt das Recht
- Kinder ungefragt zu taufen und ihnen das Taufsiegel aufzudrücken? (die wenigsten haben einen natürlichen Schutz dagegen.)
- sie im Kiga weiter zu indoktrinieren?
- Kinder im Grundschulalter mit Malbildchen von der wundersamen Fischevermehrung o.ä. zu ködern wie Mäuse mit Speck?
- ihnen den Nonsense von der Erschaffung der Welt einzutrichtern? (Im Grunde hat das kreationistische Züge)
- ihnen Kommunion oder Konfirmation schmackhaft zu machen und zu verkaufen? (viele Geschenke locken!)
- bei der Firmung noch mal eins draufzusetzen?
- sie bis zur Religionsmündigkeit mit Bibel und NT zu beharken?
- sie als schulische Veranstaltung in Gottesdienste zu schleifen?
Klar wählen etliche mit Einsetzen der Religionsmündigkeit den entsprechenden Unterricht ab (meistens, weil er langweilig ist, nicht aus Überzeugung), wenn nicht der Druck durch's Umfeld von Oma und Opa über die Eltern bis zu den Lehrern das verhindert ("das kannst du uns doch nicht antun *heul*" oder direkter: "wenn du aus der Kirche austrittst, fliegst du aus dem Haus"), aber die Grundlagen sind durch die Indoktrinierung gelegt und die meisten lösen sich ihr ganzes Leben davon nicht, sie
können es nicht...
Religionsunterricht dürfte imho nur so aussehen: Es gibt diese und jene Religionen, die dieses und jenes glauben. Im Grunde also eine Art Ethnologieunterricht als reine Informatio. Jegliche Art von Steuerung hat zu unterbleiben.
Wer sich dann von der einen oder anderen Richtung angezogen fühlt und glaubt, das richtige gefunden zu haben, kann dann
bewußt diesen Weg einschlagen und wird nicht als Baby schon reingezwungen, begleitet von zufriedenen Grinsen der Pfaffen, die wieder mal ein Schaf rekrutiert haben, das man mit Schuldkomplexen und Höllendrohungen brav im Gatter hält...
LG
Grauer Wolf