Interessen beginnen schon sehr früh für bestimmte Dinge

Bei mir war es so, wenn ich unbedingt was wollte, sagte man mir immer alle Nachteile dazu somit habe ich mich immer dagegen entschieden.
Andererseits hat mich das Leben gelehrt das das was man durch Schicksal bekommt. manchmal das allerbeste ist.:)
 
Werbung:
Das so manche Interessen von Eltern, Grosseltern, Freunden, Schulkameraden, Arbeitskollegen übernommen werden im Laufe der Zeit ist ja normal. Jemand macht was, ein anderer interessiert sich dafür und man denkt sich "Das würde mir ja auch gefallen". Habe ja auch das eine und andere Interesse bei anderen gefunden, habe irgendwann festgestellt das es mir auch gefällt.

Was ich meine, sind gewisse Dinge die nicht von anderen Leuten inspiriert sind. Beispiel für viele ist es selbstverständlich so manche technische Geräte zu kaufen und sie zu benutzen. Fernseher, Radio, Computer, und was man sonst noch so hat. Die meissten nutzen die Dinge wegen ihrem Zweck.

Ich habe sehr früh angefangen mich zu interessieren wie so etwas funktioniert, wie ein Fernseher Filme wiedergibt oder wie ein Radio Musik spielt. Also das was in den Geräten drinn ist damit es funktioniert, oder wie ein Flugzeug fliegen kann. Irgendwann habe ich mich auf eigenem Interesse schlau gemacht um mein Wissen zu erweitern, ohne das mir jemand gesagt hat wie das funktoniert.
 
Irgendwann habe ich mich auf eigenem Interesse schlau gemacht um mein Wissen zu erweitern, ohne das mir jemand gesagt hat wie das funktoniert.

Das klingt nach einer Veranlagung zu einem technischen Beruf.

Bei mir war es die Bibliothek meiner Eltern.

Bei mir lässt sich sagen, dass gewisse Autoren in meiner Kindheit präsent waren, neben der Bibel z. B. Goethe oder Jeremias Gotthelf. Mit 10 trug ich Goethe vor der Klasse vor und genoss die Zweideutigkeit in den Texten, womit ich die verdutzten Erwachsenen überraschte und irreführte. Da fühlte ich mich irgendwie überlegen, weil ich das wirklich gut drauf hatte. Weiter gab es in der Bibliothek meiner Familie einen Riesenband von Auszügen der Literaturnobelpreisträger. Dort schmökerte ich auch schon sehr früh. In der Schule war ich auch immer sehr interessiert an Hochliteratur, nervte aber öfter durch meine Interpretationen, weil ich das "Geheimnis" der Texte zu früh lüftete und der Lehrer dafür eigentlich eine volle Stunde veranschlagte. Für mich war der Deutsch-Unterricht stets wie ein investigativer Krimi der Literaturenträtselung. Meine konservativen Eltern legten Wert auf hochrangige Literatur, sodass ich gleich damit einstieg. Ein Glück für mich. So kam ich auf den Geschmack und meine berufliche Richtung.
 
Doch warum beginnen bestimmte Interessen schon sehr früh, die man heute noch hat? Und wie entstehen die Interessen für etwas?
Ich verdanke mein interesse und die liebe zu einem bestimmten gebiet meinen überaus positiven frühkindlichen erfahrungen damit.:)
Ich glaube, ein dauerhaftes interesse hat mit dem erfahren und dem auslösen, bzw. leben von (glücks)gefühlen zu tun, die sich wiederholen, bzw., die man durch eine bestimmte verbindung abrufen kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Grund für dieses Phänomen liegt in einer kreativen Fantasie begründet. Aus der Tiefe der Seele steigen zunächst Bilder auf, die sich zu einer Geschichte verbinden und am Ende steht dann die Frage, ob es dazu eine Realität geben kann.

Gerade weil es aus der Seele kommt, kann auch eine Liebe zu den Dingen entstehen. Eine Denkweise, die ihren Ursprung nicht in der rationalen Logik findet – manche bezeichnen das auch als Hellwissen.



Merlin​
 
..Eine Denkweise, die ihren Ursprung nicht in der rationalen Logik findet – manche bezeichnen das auch als Hellwissen.​
Das hast du schön beschrieben.:blume:
Ich spinne den faden noch ein wenig weiter, weil es m.e. gut zum hellwissen passt: Es scheint diesem 'plan' auch kein stein im weg zu liegen, der sich bei gekommener zeit nicht einfach wegrollen liesse. Es ist, als ob sich diesem 'wissen' jeder und alles beugen würde, damit es sich erfüllt.
 
Von irgendwo kommt immer der Reiz, ob man den jetzt bewusst wahrnimmt oder nicht.
Man schnappt es im Fernsehen auf, man hört jemanden darüber reden, man sieht irgendwo ein Bild oder beobachtet eine Szene, an die man sich dann nicht mehr bewusst erinnern und schon ist es in uns gespeichert.

;)
Zippe
 
Wenn ich das mit der kreativen Fantasie an Beispielen noch näher erklären darf.

Wie man unschwer erkennen kann, habe ich einen gewissen inneren Bezug zu dem Zauberer Merlin.

Das war eigentlich schon immer so, obwohl ich weder seine Geschichten, noch dessen Namen kannte. Mit dem Namen hatte dann diese Gestalt erst eine Persönlichkeit bekommen, die ich mir dann auch vorstellen konnte. Sehr viel später las ich dann auch die Legenden um Merlin und verschiedene Filme dazu angesehen.

Das, was ich über ihn lesen konnte, hatte aber nicht das Geringste mit meinem Merlin zu tun, auch nicht die Schauspieler, die ihn verkörperten. Ich habe mich aber nun nicht aufgemacht Merlin zu werden – es ist vielmehr ein Gefühl der Nähe, dass mich mit ihm verbindet. Wie in den Träumen verkörpert er eine Art des Über-Ichs.​

In den Träumen kann man weniger oder mehr dieser kreativen Fantasie begegnen. Es erscheinen Personen, die es im wirklichen Leben nicht gibt, sondern lediglich irgendwelche Gefühle verkörpern. Auf emphatischer Ebene werden aus Puzzleteilen Gesichter und Personen neu geschaffen.

Wesen, die nicht nur Protagonisten des Traumes sein müssen, sondern auch unser Wesen bestimmen können. Ich erinnere an dieser Stelle an die Gestalten, die zahlreicher Science-Fiction-Filme bevölkern. Ich kann mir nun nicht vorstellen, dass diese Gestalten deren Schöpfer im realen Leben begegnet waren.

So wie diese Dinge unser Wesen bestimmen, so können sie auch unser Tun erfüllen. Bei den Arbeiten von Salvador Dali kann man solche Seelenbilder in Verbindung mit dem Tun sehr schön erkennen.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich hinter dem Malen eines Bildes die eigene Seelenwelt verbirgt. So sollte in einem Porträt nicht nur das Antlitz einer Person abgebildet werden, sondern dessen Seele.

Merlin​
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Zurück
Oben