engels Name

Da ist der Knackpunkt, denn es geht nicht ums Festhalten, sondern es geht einfach nur um Erkenntnis und das ist eine wandelbare Größe - nix festes!
Hallo Inti,

es ging mir in meinem Beitrag ja nicht um die Erkenntnis, sondern um die Wahrheit. Mit der Wahrheit wird im Prinzip ein ultimativer Anspruch erhoben, der eigentlich nicht veränderbar ist. Aus diesem Grund gibt es in der Grammatik auch keine Steigerungsformen zur Wahrheit.

Merlin​
 
Werbung:
Druide
Mit der Wahrheit wird im Prinzip ein ultimativer Anspruch erhoben, der eigentlich nicht veränderbar ist.
Man kann da schon Formen finden um Unterschiede zu erkennen. Da gibt es die naturwissenschaftliche Wahrheit, die sich auf alles Bewiesene bezieht, man kann diese auch die objketive Wahrheit nennen, dann gibt es die ideale Wahrheit, die ein angenommenes Ideal beschreibt, oder auch absolute Wahrheit genannt werden kann. Und es gibt natürlich auch noch die subjektive Wahrheit, was die Erfahrungs- und Erlebniswelt des Menschen darstellt.

Aus diesem Grund gibt es in der Grammatik auch keine Steigerungsformen zur Wahrheit.
Naja, von der Grammantik sollten wir uns nicht in unserem Forscherdrang begrenzen lassen.

LGInti
 
Druide
Man kann da schon Formen finden um Unterschiede zu erkennen. Da gibt es die naturwissenschaftliche Wahrheit, die sich auf alles Bewiesene bezieht, man kann diese auch die objketive Wahrheit nennen, dann gibt es die ideale Wahrheit, die ein angenommenes Ideal beschreibt, oder auch absolute Wahrheit genannt werden kann. Und es gibt natürlich auch noch die subjektive Wahrheit, was die Erfahrungs- und Erlebniswelt des Menschen darstellt.

Naja, von der Grammantik sollten wir uns nicht in unserem Forscherdrang begrenzen lassen.

LGInti
Hm ..., die naturwissenschaftliche Wahrheit ist gepflastert mit Leichen und täglich kommen neue hinzu. Soll ich nun nach einer wahren, wahreren oder gar der wahrsten Wahrheit suchen? Nein, das nenne ich Zeitverschwendung. Habe ich eine ihn der Hand, kommt schon die nächste dahergeschwommen.

Muss ich nun all die vielen Wahrheiten auf dieser Welt sammeln und wozu? Am Ende werde ich dann die vielen Wahrheiten zurücklassen müssen und stehe mit leeren Händen da. Da fällt mir dann auch noch ein, dass ich beim Sammeln das Glücklichsein vergessen habe.

Nun ja, eventuell werde ich dann im göttlichen Pantheon wegen des Mangels an Wahrheiten keinen Platz in der ersten Reihe bekommen. Es kann aber auch sein, dass dort kein Theaterstück aufgeführt wird, sondern ein Film zu sehen ist und da sind bekanntlich die besten Plätze hinten. Du siehst, dass auch hier die Wahrheit ihre Tücken haben kann.


Merlin​
 
Druide

Gerade kommen wir von der Aufführung des Theaterstückes "Die Tücken der Wahrheit".

Wie sieht es mit den Tücken des Glückes aus? Sind nicht Gefühle Schall und Rauch, werden wir nicht immer wieder von unseren Erwartungen an das Glück enttäuscht? Warum sollte man sein Leben damit verbringen, einem solchen Janus hinterherzujagen? Kaum schaut man in sein Gesicht des Glückes, schon dreht er sich um und zeigt uns die Fratze der Trauer, der Angst und der Vergeblichkeit? Heißt dieses Theaterstück vielleicht "das Phantom des Glücks"?

LGInti
 
Hallo KalEl,

über die unveränderliche Wahrheit solltest Du nochmals nachdenken. Nun ja, worin siehst Du im Universum die Wahrheit?
Ich habe nie behauptet, diese Wahrheit zu sehen oder erkannt zu haben. Es ist einfach eine Sache der Logik, dass das Universum und alles, was darin ist, aufgrund einer unveränderlichen Wahrheit existieren kann. Wäre dies anders, und sei es auch „nur“, dass diese Wahrheit veränderlich wäre, wäre die Entwicklung des Universums, dank derer wir existieren und uns darüber unterhalten können, auch wenn wir diese nicht kennen, entweder eine ganz andere, oder es wäre gar keine Entwicklung des Universums möglich.
Das Wenige, das wir vom Universum sehen, ist ja nicht das Jetzt – sondern das Vergangene. Ich hatte zudem ja gerade davon geschrieben, dass die Wahrheit von der Erkenntnis differenziert sein kann.
Sicher, aber das betrifft nur die bisherige Entwicklung des Universums, schließt aber nicht die Gesamtheit grundlegende Wahrheit der Natur des Universums mit ein. Darauf spiele ich an.
Mich wundert jetzt nicht wirklich, dass Du nach der Wahrheit suchst – ich sehe halt den Sinn in unserem Dasein im Glücklichsein. Ich verstehe das Glück als Gefühl und nicht als rationale Entscheidung. Du wirst im Leben nur das finden können, nachdem Du auch suchst.
Also meinst Du eigentlich nicht die Bedeutung des Begriffes Glück, sondern eigentlich des Begriffes Zufriedenheit? Danach strebe ich auch, auch wenn ich das Gefühl habe, dass ich diesen Zustand nicht in meinem gegenwärtigen irdischen Leben erreichen werde. Das hat aber weniger mit meiner Suche nach Erkenntnis zu tun, sondern eher mit meiner Suche nach meiner Seelenpartnerin. Und doch haben schlussendlich beide Suchen miteinander zu tun, denn darin schließt sich für mich ein Kreis und die eine Suche bedingt die andere.
Ich weiß nicht, ob Du schon einmal von der Duplizität gehört hast, wobei unterschiedliche Faktoren durch das zufällige Zusammentreffen erst von Bedeutung werden. Eine Grundlage des Chaosprinzips, aus dem unser Universum entstanden ist und auch das auch unsere Umwelt bestimmt.
Chaos ist auch wieder ein Beispiel, etwas simpel zu beschreiben, um sich nicht mit der Grundlage auseinandersetze zu müssen. Chaos ist in etwa so chaotisch und daher als Begriff auf die Natur des Universums so zutreffend, wie ein Taschenrechner mit seinem Zufallsgenerator wirklich zufällige Werte ermitteln kann. Nur weil ich den Algorithmus, der hinter dem Zufallsgenerator steht, nicht kenne und auch nicht verstehe, bedeutet dies nicht, dass dessen Werte rein zufällig sind. Ein Taschenrechner ist nur eine simple Maschine, egal wie komplex sie sein mag. Er besitzt weder Intelligenz noch Entscheidungsfreiheit, sondern kann nur das, worauf er programmiert worden ist. Folglich benötigt er eine Grundlage, um scheinbar zufällige Daten ausgeben zu können. Genauso ist es mit dem oberflächlichen Chaos. Ich sage nicht, dass ich diese Wahrheit kenne, die dafür notwendig ist, dass
Ich wüsste jetzt nicht, worin eine kollektive Entwicklung durch die Entscheidungsfreiheit eine Konsequenz auf einen Tsunami haben könnte.
Da wäre zum einen die direkte Wirkung der Entscheidungsfreiheit eines jeden Individuums auf die Konsequenz eines Tsunami: Jedes Wesen hat die Freiheit, sich zu entscheiden, wann es sich wo aufhält. Allein dadurch kann es maßgeblich beeinflussen, ob es sich in einem tsunamigefährdeten Gebiet aufhält.

Und zum anderen gibt es eine indirekte Wirkung der Entscheidungsfreiheit eines jeden Individuums auf die Konsequenz eines Tsunami: Ein Tsunami ist im weitesten Sinne ein Wetterphänomen. Wie wir durch unser Verhalten unsere Umwelt beeinflussen, beeinflussen wir auch das Wetter. Jeder Einzelne ist mit dafür verantwortlich, was mit dem Wetter geschieht, denn die Allgemeinheit fängt mit jedem Einzelnen an. Es gibt zwar auch extraterrestrische Einflüsse auf das irdische Wetter, wie beispielsweise Sonnenaktivitäten, aber was wir als Wesen beim Wetter mitbewirken, dafür sind wir, jeder für seinen eigenen Einfluss, mitverantwortlich. Ich behaupte nicht, die Grundlagen und Zusammenhänge der Natur eines Tsunami zu kennen, aber logisch denken bekomme ich noch einigermaßen hin.
Ich möchte auch die vielgepriesene Entscheidungsfreiheit in Frage stellen – denn die ist auch mehr Schein als Wirklichkeit. Das was wir als Schicksal bezeichnen, können wir also nur bedingt in beeinflussen.
Nun, das mag Dein Standpunkt sein, meiner ist es nicht. Ich weiß, dass ich all meine Entscheidungen bewusst und ohne Kontrolle durch etwas anderes beeinflussen kann. Ich habe in meinem Leben viele Warnungen in Form von Träumen erhalten. Hatte ich diesen Warnungen entsprochen und mich so entschieden, dass ich die Konsequenzen, vor denen ich gewarnt worden bin, vermeiden zu können, dann konnte ich diese Konsequenzen auch vermeiden. Handelte ich genauso wie in der Warnung, erlebte ich auch genau die Konsequenz, vor der ich gewarnt worden bin. Das bedeutet für mich ganz klar, dass jede Entscheidung die Entwicklung dessen beeinflusst, was wir als Realität bezeichnen. Da ich nicht allein in dieser Welt bin, sondern jedes Wesen eine eigene Entscheidungsfreiheit besitzt, beeinflussen die Entscheidungen all dieser an der uns bekannten Realität teilhabenden Wesen die Entwicklung dieser Realität. Da dieses Konstrukt des kollektiven Zusammenwirkens der Entscheidungsfreiheit aller an einer sich entwickelnden Wirklichkeit teilhabender Wesen sehr komplex ist, kann ich durchaus akzeptieren, dass man Begriffe wie Schicksal, Zufall, Glück, Unglück und entsprechende Synonyme vorzieht, aber das bedeutet nicht, dass diese Begriffe per Definition zutreffend und daher als solche existent sind.

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Hm ..., die naturwissenschaftliche Wahrheit ist gepflastert mit Leichen und täglich kommen neue hinzu. Soll ich nun nach einer wahren, wahreren oder gar der wahrsten Wahrheit suchen? Nein, das nenne ich Zeitverschwendung. Habe ich eine ihn der Hand, kommt schon die nächste dahergeschwommen.

Ich glaube Du verwechselst Erkenntnis mit Wahrheit. Kein wirklich seriöser Wissenschaftler wird von sich behaupten können, die Wahrheit der Existenz des Universums zu kennen, sondern nur dass er eine Erkenntnis von einer oder mehrerer Eigenschaften des Universums erkannt zu haben scheint.

Als seriöser Wissenschaftler muss man sich bewusst sein, dass die Existenz des Universums unabhängig von intelligentem Leben ist, welches in der Lage ist, sich über die Existenz des Universums Gedanken zu machen. Ebenso muss ein seriöser Wissenschaftler zugänglich sein für neue Erkenntnisse, die auf neuen Beobachtungsmöglichkeiten basieren, was auch die Möglichkeit einschließt, Irrtümer in bisherigen Erkenntnissen als solche zu akzeptieren, denn Wahrheit ist unabhängig von Erkenntnissen, aber Erkenntnisse sind grundsätzlich von Beobachtungsmöglichkeiten abhängig.


Alles weitere in Deinem hier zitierten Beitrag begründet sich auf der Verwechslung zwischen Erkenntnis und Wahrheit (die hier auch als absolute Wahrheit bezeichnet wird und die nach meinem Verständnis als einzige die Bedeutung des Begriffes Wahrheit verdient), weshalb ich keinen Sinn sehe, darauf weiter einzugehen - auch da Du Dich mit diesem Beitrag ja eigentlich auf einen von Inti geschriebenen Beitrag beziehst.


LG KalEl
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Inti, es ging mir in meinem Beitrag ja nicht um die Erkenntnis, sondern um die Wahrheit. Mit der Wahrheit wird im Prinzip ein ultimativer Anspruch erhoben, der eigentlich nicht veränderbar ist. Aus diesem Grund gibt es in der Grammatik auch keine Steigerungsformen zur Wahrheit. Merlin
... und ...
Druide Man kann da schon Formen finden um Unterschiede zu erkennen. Da gibt es die naturwissenschaftliche Wahrheit, die sich auf alles Bewiesene bezieht, man kann diese auch die objketive Wahrheit nennen, dann gibt es die ideale Wahrheit, die ein angenommenes Ideal beschreibt, oder auch absolute Wahrheit genannt werden kann. Und es gibt natürlich auch noch die subjektive Wahrheit, was die Erfahrungs- und Erlebniswelt des Menschen darstellt. Naja, von der Grammantik sollten wir uns nicht in unserem Forscherdrang begrenzen lassen. LGInti
Ich denke, das grundlegende Problem dieser Unterhaltung liegt in dem unterschiedlichen Verständnis der Bedeutung des Begriffes Wahrheit. Wie ich schon schrieb, verwende ich den Begriff Wahrheit nur für etwas, das tatsächlich wahr ist, nicht was ich oder andere als wahr ansehe. Das was wir als wahr ansehen mögen wir als solches erkannt haben, aber dadurch wird es nicht zur (oder zu einem Teil der) Wahrheit, sondern lediglich zu Erkenntnis. Das ist ein maßgeblicher Unterschied, denn Erkenntnis ist immer in einer Entwicklung begriffen, denn sie ist immer abhängig davon, was man erkennen kann. Die Wahrheit (in Bezug auf die Natur des Universums) ist aber maßgeblich wichtig, damit wir überhaupt existieren können. Folglich muss sie einerseits unabhängig von Erkenntnis sein und kann durch diese Erkenntnis auch nicht verändert werden und andererseits muss diese absolute Wahrheit auch in sich unveränderlich sein, denn auch dann wäre unsere Existenz unmöglich.

LG KalEl
 
Druide
Gerade kommen wir von der Aufführung des Theaterstückes "Die Tücken der Wahrheit".

Wie sieht es mit den Tücken des Glückes aus? Sind nicht Gefühle Schall und Rauch, werden wir nicht immer wieder von unseren Erwartungen an das Glück enttäuscht? Warum sollte man sein Leben damit verbringen, einem solchen Janus hinterherzujagen? Kaum schaut man in sein Gesicht des Glückes, schon dreht er sich um und zeigt uns die Fratze der Trauer, der Angst und der Vergeblichkeit? Heißt dieses Theaterstück vielleicht "das Phantom des Glücks"?

LGInti
Hallo Inti,

in meinen Beiträgen habe ich schon mehrfach davon geschrieben, dass die Erwartungen und das Mistrauen allzuleicht dem Glücklichsein im Wege stehen. Das wirkliche Glück liegt auch nicht in einem großen Augenblick, sondern in den vielen kleinen Momenten, in denen man es erfahren kann.

Ich schrieb auch davon, dass man Gefühle nicht erzwingen kann – also auch nicht das Glücksgefühl. Es läßt sich nicht festhalten, deshalb solltest Du auch nicht erwarten, dass es immerwährend ist. Ich bewahre mir meine Momente des Glückes in meinen Erinnerungen auf, so findet meine Seele in finsteren Tagen die Hoffnung, dass nach der Finsternis wieder Sonnenschein folgen kann. Die Dinge dieser Welt gehören uns zudem nicht wirklich, sondern werden uns lediglich für eine bestimmte Zeit anvertraut.​

Du siehst, wie wichtig die Botschaften sein können – die in die Seelenwelt gesandt werden – damit gestalten Du dein Dasein. Wenn Du die Botschaft verbreitest, dass deine Gefühle Schall und Rauch sind – werden sie es führ dich auch diese Rolle spielen. Ich halte das für eine bedenkliche Botschaft, denn damit entfernst Du dich von dir selbst und Kälte wird sich in deiner Seelenwelt ausbreiten. Diese Kälte wird aber nicht nur in deiner Seele herrschen, sonder auch andere frösteln lassen.

Ist das nicht eine statische Seelenwelt, in der sich nichts mehr bewegt? Manche sehen das als erstrebenswerten Zustand der Erleuchtung – ich sehe da mehr einen Zustand der Finsternis. Das Problem ist, dass wenn man in dieser Welt der Kälte angekommen ist, sich nur noch sehr schwer von ihr wieder befreien kann.​


Merlin​
 
Ich habe nie behauptet, diese Wahrheit zu sehen oder erkannt zu haben. Es ist einfach eine Sache der Logik, dass das Universum und alles, was darin ist, aufgrund einer unveränderlichen Wahrheit existieren kann. Wäre dies anders, und sei es auch „nur“, dass diese Wahrheit veränderlich wäre, wäre die Entwicklung des Universums, dank derer wir existieren und uns darüber unterhalten können, auch wenn wir diese nicht kennen, entweder eine ganz andere, oder es wäre gar keine Entwicklung des Universums möglich.

Sicher, aber das betrifft nur die bisherige Entwicklung des Universums, schließt aber nicht die Gesamtheit grundlegende Wahrheit der Natur des Universums mit ein. Darauf spiele ich an.

Also meinst Du eigentlich nicht die Bedeutung des Begriffes Glück, sondern eigentlich des Begriffes Zufriedenheit? Danach strebe ich auch, auch wenn ich das Gefühl habe, dass ich diesen Zustand nicht in meinem gegenwärtigen irdischen Leben erreichen werde. Das hat aber weniger mit meiner Suche nach Erkenntnis zu tun, sondern eher mit meiner Suche nach meiner Seelenpartnerin. Und doch haben schlussendlich beide Suchen miteinander zu tun, denn darin schließt sich für mich ein Kreis und die eine Suche bedingt die andere.

Chaos ist auch wieder ein Beispiel, etwas simpel zu beschreiben, um sich nicht mit der Grundlage auseinandersetze zu müssen. Chaos ist in etwa so chaotisch und daher als Begriff auf die Natur des Universums so zutreffend, wie ein Taschenrechner mit seinem Zufallsgenerator wirklich zufällige Werte ermitteln kann. Nur weil ich den Algorithmus, der hinter dem Zufallsgenerator steht, nicht kenne und auch nicht verstehe, bedeutet dies nicht, dass dessen Werte rein zufällig sind. Ein Taschenrechner ist nur eine simple Maschine, egal wie komplex sie sein mag. Er besitzt weder Intelligenz noch Entscheidungsfreiheit, sondern kann nur das, worauf er programmiert worden ist. Folglich benötigt er eine Grundlage, um scheinbar zufällige Daten ausgeben zu können. Genauso ist es mit dem oberflächlichen Chaos. Ich sage nicht, dass ich diese Wahrheit kenne, die dafür notwendig ist, dass

Da wäre zum einen die direkte Wirkung der Entscheidungsfreiheit eines jeden Individuums auf die Konsequenz eines Tsunami: Jedes Wesen hat die Freiheit, sich zu entscheiden, wann es sich wo aufhält. Allein dadurch kann es maßgeblich beeinflussen, ob es sich in einem tsunamigefährdeten Gebiet aufhält.

Und zum anderen gibt es eine indirekte Wirkung der Entscheidungsfreiheit eines jeden Individuums auf die Konsequenz eines Tsunami: Ein Tsunami ist im weitesten Sinne ein Wetterphänomen. Wie wir durch unser Verhalten unsere Umwelt beeinflussen, beeinflussen wir auch das Wetter. Jeder Einzelne ist mit dafür verantwortlich, was mit dem Wetter geschieht, denn die Allgemeinheit fängt mit jedem Einzelnen an. Es gibt zwar auch extraterrestrische Einflüsse auf das irdische Wetter, wie beispielsweise Sonnenaktivitäten, aber was wir als Wesen beim Wetter mitbewirken, dafür sind wir, jeder für seinen eigenen Einfluss, mitverantwortlich. Ich behaupte nicht, die Grundlagen und Zusammenhänge der Natur eines Tsunami zu kennen, aber logisch denken bekomme ich noch einigermaßen hin.

Nun, das mag Dein Standpunkt sein, meiner ist es nicht. Ich weiß, dass ich all meine Entscheidungen bewusst und ohne Kontrolle durch etwas anderes beeinflussen kann. Ich habe in meinem Leben viele Warnungen in Form von Träumen erhalten. Hatte ich diesen Warnungen entsprochen und mich so entschieden, dass ich die Konsequenzen, vor denen ich gewarnt worden bin, vermeiden zu können, dann konnte ich diese Konsequenzen auch vermeiden. Handelte ich genauso wie in der Warnung, erlebte ich auch genau die Konsequenz, vor der ich gewarnt worden bin. Das bedeutet für mich ganz klar, dass jede Entscheidung die Entwicklung dessen beeinflusst, was wir als Realität bezeichnen. Da ich nicht allein in dieser Welt bin, sondern jedes Wesen eine eigene Entscheidungsfreiheit besitzt, beeinflussen die Entscheidungen all dieser an der uns bekannten Realität teilhabenden Wesen die Entwicklung dieser Realität. Da dieses Konstrukt des kollektiven Zusammenwirkens der Entscheidungsfreiheit aller an einer sich entwickelnden Wirklichkeit teilhabender Wesen sehr komplex ist, kann ich durchaus akzeptieren, dass man Begriffe wie Schicksal, Zufall, Glück, Unglück und entsprechende Synonyme vorzieht, aber das bedeutet nicht, dass diese Begriffe per Definition zutreffend und daher als solche existent sind.

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------



Ich glaube Du verwechselst Erkenntnis mit Wahrheit. Kein wirklich seriöser Wissenschaftler wird von sich behaupten können, die Wahrheit der Existenz des Universums zu kennen, sondern nur dass er eine Erkenntnis von einer oder mehrerer Eigenschaften des Universums erkannt zu haben scheint.

Als seriöser Wissenschaftler muss man sich bewusst sein, dass die Existenz des Universums unabhängig von intelligentem Leben ist, welches in der Lage ist, sich über die Existenz des Universums Gedanken zu machen. Ebenso muss ein seriöser Wissenschaftler zugänglich sein für neue Erkenntnisse, die auf neuen Beobachtungsmöglichkeiten basieren, was auch die Möglichkeit einschließt, Irrtümer in bisherigen Erkenntnissen als solche zu akzeptieren, denn Wahrheit ist unabhängig von Erkenntnissen, aber Erkenntnisse sind grundsätzlich von Beobachtungsmöglichkeiten abhängig.


Alles weitere in Deinem hier zitierten Beitrag begründet sich auf der Verwechslung zwischen Erkenntnis und Wahrheit (die hier auch als absolute Wahrheit bezeichnet wird und die nach meinem Verständnis als einzige die Bedeutung des Begriffes Wahrheit verdient), weshalb ich keinen Sinn sehe, darauf weiter einzugehen - auch da Du Dich mit diesem Beitrag ja eigentlich auf einen von Inti geschriebenen Beitrag beziehst.


LG KalEl
Gestatte mir wegen der Fülle deines Beiträge, dass ich nur auf einen Punkt eingehe:

Was in aller Welt hat ein Zufallsgenerator mit der Dualität des Chaos zu tun? Worin siehst Du da die zufälligen Faktoren die dem Geschehen eine besondere Bedeutung geben? Dass ein Zufallsgenerator am Ende eine Zahl aus einem vorgegebenen Bereich auswählt, ist vorhersehbar.

Egal wo Du dich befindest, kannst Du hingegen ein Opfer der Duplizität werden. Erst die Tage hatte ich eine schöne Geschichte gehört, in der ein junger Mann in seinem Urlaub auf einer Bergtour einer Chinesin begegnete und sich die beiden ineinander verliebten.

Er hätte auf dieser Bergtour auch in eine Steinlawine geraten oder die Tour je nach Wetter nur als ein schönes oder schlechtes Erlebnis erfahren können. Es gehörte in dieser Geschichte noch einen weiteren Faktor dazu, der dann letztlich zur besonderen Bedeutung zu diesem Ereignis beigetragen hatte – nämlich der Umstand, dass sie den falschen Weg einschlagen wollte.

Die Chancen, dass sich auch in mich eine junge hübsche Chinesin verliebt, würde sich nun damit nicht erhöhen, wenn dutzende Male diese Bergtour wiederholen würde.


Merlin
 
Druide
Meinen letzten Beitrag postete ich, um zum Nachdenken anzuregen. Dir ging es nicht um die Wahrheit, du wolltest dich statt dessen um dein Glück kümmern. Aber es gibt halt auch da das wahre Glück und das scheinbare Glück. Es gibt z.B. auch ein Glück, das nur in der Vorfreude existiert. Wie glücklich sind Menschen kurz vor ihrer Hochzeit und manchmal auch noch ein paar Monate danach?

Ich habe gar nichts gegen das Glück und auch nichts dagegen, wenn des Menschen höchstes Ziel die Erlangung des Glückes ist, aber die Art und Weise eines Glückszustandes kann schon sehr variieren.

Erkenntnis ist für mich die Erlangung von Wahrheit, wobei ich diese Wahrheit nicht als die absolute sehe. Es ist für mich meine subjektive Wahrheit. Diese hat mit Ehrlichkeit, mit Aufrichtigkeit und mit Wahrhaftigkeit zu tun.

Und noch ein Zitat von dir, das mir noch auffiel:
Das Wenige, das wir vom Universum sehen, ist ja nicht das Jetzt – sondern das Vergangene.
Genau es sind die Relikte eines HierundJetzt, es ist das, was in einem HierundJetzt entstand und dann ausgeschieden wurde von der Zeit in den Raum hinein.

LGInti
 
Werbung:
Zurück
Oben