Des Rätsels Lösung?

Hallo Waldkraut, ich habe dich aus Versehen anders genannt, entschuldige. Ich zweifel nicht an der Qualität deiner Arbeit. :)

Lg
Any
 
Werbung:
Es gibt ja nicht nur die Schwierigkeit mit den Begrifflichkeiten, sondern auch die Schwierigkeit, dass man vor allem das drüben zu sehen bekommt, was dem eigenen Weltbild (oder nur knapp daneben) entspricht. Also entweder, weil man etwas bestimmtes nicht so sehen will, wie es wirklich ist, oder weil es sich einem nicht so zeigt, wie es wirklich ist (sondern so, dass man nicht völlig die Krise bekommt), oder auch, weil sich das, was da ist, aus einem anderen Grund als etwas anderes ausgibt, als es eigentlich ist. Und je weniger Erfahrung man hat und je weniger man (vor allem in den ersten Lernphasen) hinterfragt, desto stärker ist wohl dieser Effekt.
So stell ich (die ja vor allem nur auf ihre eigenen Erfahrungen zurückgreifen kann) mir das zumindest vor.
 
Die Reise von Wolfswald ließe sich durchaus so interpretieren, dass das Krafttier in Gestalt des Sohnes dessen Verlust bei der Mutter kompensierte. Ich würde das als eine art psychologische Interpretation eines schamanischen Prozesess sehen. Kann man machen.

Nicht wirklich wichtig, aber der Form halber: das war nicht ich.

LG
wolfswald
 
Ist das das Rätsel' s Lösung?
Immer mehr Menschen beginnen sich rückzubesinnen auf Natur und auf das Leben selbst. Wahrscheinlich sagt ihnen ihr Bauchgefühl, dass der Weg der Turbowirtschaft kein guter ist.
Warum man sich dann halt hin und wieder eine "Auszeit" bei irgendwelchen spirituellen, schamanischen Gruppen nimmt, ist für mich verständlich.
Und das man das halt nur übers Wochenende oder mal im Urlaub macht, kann ich auch gut nachvollziehen. Wäre doch ein ganzes Leben in reinster Einfachheit und Bescheidenheit nicht nur nicht zumutbar, sondern es ist auch die Angst das Leben ohne unsere "erarbeiteten" Sicherheiten leben zu müssen.
In anderen Worten: Man müsste sein "wertvolles" Leben wieder mehr in die Hand des großen Geistes (Schöpfer) legen, und nicht in die Hand des teuer erkauften Fortschrittes.
 
Sun Bear , ein Freund von mir hat ihn noch persönlich kennenlernen dürfen, wenn du Herz hast und mal tief hinein hörst, dann lasse doch den armen Leuten ihre Schamanen, Heiler, Hippies....und .... ;-):barefoot:

Vielleicht werden die von denen gebraucht?

Ich werd sie nicht davon abhalten können ;) - und will das auch gar nicht. Nur - vielleicht "brauche" ich ja auch mal das eine oder andere (und es ist offenbar nicht das was ein Sun Bear mir geben oder mich lehren könnte) ...

Ist das das Rätsel' s Lösung?
Immer mehr Menschen beginnen sich rückzubesinnen auf Natur und auf das Leben selbst. Wahrscheinlich sagt ihnen ihr Bauchgefühl, dass der Weg der Turbowirtschaft kein guter ist.

Ich vermute noch nicht mal soviel Erkenntnis, sondern einfach nervliche Überforderung.

Warum man sich dann halt hin und wieder eine "Auszeit" bei irgendwelchen spirituellen, schamanischen Gruppen nimmt, ist für mich verständlich.

Ganz meine Meinung - es ist durchaus verständlich. Es wird nur nix helfen (abgesehen von einem gewissen temporären Wohlbefinden des jew. Klienten).
Wichtiger erschiene mir die Erkenntnis, dass wir selbst es sind, wir Menschen, die diese "Turbowirtschaft" erschaffen. Denn wenn man stattdessen anfängt, sich von diesen Bedingungen (als etwas ungesundem) abzugrenzen, konstruiert man sich eine Polarisierung, die -aus spiritueller Sicht- über kurz oder lang ziemliche Probleme machen wird.

Und das man das halt nur übers Wochenende oder mal im Urlaub macht, kann ich auch gut nachvollziehen. Wäre doch ein ganzes Leben in reinster Einfachheit und Bescheidenheit nicht nur nicht zumutbar, sondern es ist auch die Angst das Leben ohne unsere "erarbeiteten" Sicherheiten leben zu müssen.

Das ist auch verständlich und nachvollziehbar. Es hat dann nur, m.E., nix mit Spiritualität zu tun - weil da kannst keine halben Sachen machen, das wird nicht funktionieren. Aber das nur am Rande - denn das muss ja jedem selber überlassen sein.
Was mir auffällt ist eher etwas anderes: dass dieser ganze Bereich sog. "spiritueller, schamanischer" Gruppen sehr kindliche, naive Anschauungen pflegt. Das finde ich unbefriedigend, das reicht mir nicht. Gleichzeitig aber erklären sie vollmundig, sie hätten die Lösungen für ein besseres Leben und Heilung und wasauchimmer (oder gar um "die Erde zu heilen" - was ja auch wieder eine ganz kindlich-naive Idee ist, mal abgesehen davon dass es ein Schmarrn ist). Und wenn ich dann sage, dass mir das nicht reicht, mich nicht satt macht, dann kriege ich typischerweise die Antwort <tja, dann bist du halt noch nicht so weit> - was mir sehr von sich eingenommen und herablassend erscheint.
Zusammenpassen tut das ganze natürlich: wenn man krank ist (und Heilung braucht nur wer krank ist), dann braucht man eine Art von Unterstützung und Pflege, die den Bedürfnissen eines Kindes sehr ähnlich ist. Nur funktioniert das auch andersrum: wenn man den Leuten ständig Heilung anbietet, dann werden sie krank (der Fachbegriff dafür ist "Hospitalisierung"), m.a.W., sie verlernen ihre Selbstverantwortung. Und das find ich gar nicht gut.

Wenn wir dann schauen, dann ist heute das allermeiste, was Esoterik und Spiritualität ausmacht, eben solche Heilungsworkshops und dgl. - und ich hab erst nur gemerkt, dass mich sowas nicht befriedigt, mich seelisch nicht sättigt.
Ich denke, es muss auch etwas anderes möglich sein, eine Spiritualität für Erwachsene...

In anderen Worten: Man müsste sein "wertvolles" Leben wieder mehr in die Hand des großen Geistes (Schöpfer) legen, und nicht in die Hand des teuer erkauften Fortschrittes.

Nein, es muss noch etwas anderes geben. Etwas, wo man sein Leben nicht in die Hände von irgendeiner (höheren?) Idee legt (und mithin die Verantwortung abgibt!), sondern sich bewusst wird über das was man tut, und die Verantwortung annimmt - das freilich durchaus im Sinne des Schöpfers. Ich denke, gerade dafür ist uns Bewusstheit gegeben.

lg
 
Was mir auffällt ist eher etwas anderes: dass dieser ganze Bereich sog. "spiritueller, schamanischer" Gruppen sehr kindliche, naive Anschauungen pflegt. Das finde ich unbefriedigend, das reicht mir nicht.
Dann mach es doch selbst so, wie es für Dich richtig ist.

Gleichzeitig aber erklären sie vollmundig, sie hätten die Lösungen für ein besseres Leben und Heilung und wasauchimmer (oder gar um "die Erde zu heilen" - was ja auch wieder eine ganz kindlich-naive Idee ist, mal abgesehen davon dass es ein Schmarrn ist). Und wenn ich dann sage, dass mir das nicht reicht, mich nicht satt macht, dann kriege ich typischerweise die Antwort <tja, dann bist du halt noch nicht so weit> - was mir sehr von sich eingenommen und herablassend erscheint.
Wenn Du es so siehst, dass es nur solche "spirituellen, schamanischen" Gruppen gibt, gerätst Du entweder an die falschen - oder Du solltest Deine Brille austauschen.

Wenn wir dann schauen, dann ist heute das allermeiste, was Esoterik und Spiritualität ausmacht, eben solche Heilungsworkshops und dgl. - und ich hab erst nur gemerkt, dass mich sowas nicht befriedigt, mich seelisch nicht sättigt.
Ich denke, es muss auch etwas anderes möglich sein, eine Spiritualität für Erwachsene...
Wenn es kein Angebot für Dich gibt, dann sei erwachsen und entwickel Deinen eigenen Weg, der für Dich richtig ist.

Nein, es muss noch etwas anderes geben. Etwas, wo man sein Leben nicht in die Hände von irgendeiner (höheren?) Idee legt (und mithin die Verantwortung abgibt!)
und auch nicht in die Hände von irgendwelchen Kursanbietern, die Deinen Erwartungen sowieso nicht entsprechen.

sondern sich bewusst wird über das was man tut, und die Verantwortung annimmt
Dann tu das - und gehe Deinen Weg, wie er für Dich stimmig ist.
 
Ganz meine Meinung - es ist durchaus verständlich. Es wird nur nix helfen (abgesehen von einem gewissen temporären Wohlbefinden des jew. Klienten).
Wichtiger erschiene mir die Erkenntnis, dass wir selbst es sind, wir Menschen, die diese "Turbowirtschaft" erschaffen. Denn wenn man stattdessen anfängt, sich von diesen Bedingungen (als etwas ungesundem) abzugrenzen, konstruiert man sich eine Polarisierung, die -aus spiritueller Sicht- über kurz oder lang ziemliche Probleme machen wird.

Habe d´Ehre!
Menschen die wirklich spirituell unterwegs sind, haben das längst erkannt, und diese Menschen nähren nicht mehr den Motor der "Turbowirtschaft". - Und alles andere ist scheinheilig oder fällt unter die Kategorie "Wellness Spiritualität" !
 
Ich denke, es muss auch etwas anderes möglich sein, eine Spiritualität für Erwachsene...

Wahrscheinlich meinst du unter "Spiritualität für Erwachsene" einfach nur wahre Spiritualität, und nicht diese kommerzielle, naive "Wellness Spiritualität", der du bisweilen offensichtlich begegnet bist. Wahre Spiritualität wird jedem in die Wiege gelegt. Sie jedoch zu "erkennen" und danach zu leben, steht auf einem anderen Blatt Papier.
Es gibt sicher mehrere Wege, die zur Spiritualität führen. Entscheide selbst.....
Ein Weg, ein sehr zielführender sogar, ist allerdings einer, wo du zu allererst Verantwortung für dein Handeln übernehmen musst:
Und dazu musst du wirklich "erwachsen" sein, und dir bewusst werden ob es dir wirklich wert ist, auf diese Art spirituelle Erfahrungen zu machen.
Ich spreche von einer physischen und/oder psychischen Annäherung zum eigenen Tod!
Dazu gibt es gar nicht so wenige Möglichkeiten:
Du könntest einen 6, 7 oder Achttausender-Berg ohne Sauerstoffmaske erklimmen, wie seinerzeit
Reinhold Messner. Der dann vor lauter Spiritualität fast vergaß, vom Gipfel wieder abzusteigen.

Oder, du könntest deinen Körper auch bewusst vergiften um in ein Bewusstsein zu treten, welches sehr nahe an der "Pforte des Todes" liegt. Dieses Bewusstsein oder diese "Welt" - wie der Schamane zu sagen pflegt, ist ein sehr "spirituelles" ! Es ist halt ein Risiko, die richtige Menge Gift zu nehmen, um nicht wirklich zu sterben!! "Schein-Gift", welches dem Hirn zwar Signale einer Vergiftung sendet, aber den Körper mäßig bis gar nicht schädigt, wäre da eher von Vorteil!
Aber wie gesagt, es ist deine Verantwortung !!

Eine andere Möglichkeit wäre eine unfreiwillige: z.B., du machst eine Nahtoderfahrung nach einem schweren Unfall. Mir lief es damals kalt den Rücken runter, als mir ein Freund seine Reise zu seinem eigenen Tod schilderte. Er lag 48 Stunden im Koma, hatte aber selbst kein Zeitgefühl. Er sagte zu mir, es war wie ein "realer" Traum. Schlussendlich konnte er den Tod und alle "Beteiligten" davon überzeugen, dass ihn seine 3 kleinen Kinder und seine Frau noch brauchen würden. Den Ärzten nach hatte er lächerliche 4% Überlebenschancen!!

Oder -
Fasten bis zur absoluten Schwächung des eigenen Körpers wäre auch eine Option....


Wie sieht´s aus PPMc ? Ist es das, was du meinst mit Spiritualität für Erwachsene?
 
Werbung:
Wahrscheinlich meinst du unter "Spiritualität für Erwachsene" einfach nur wahre Spiritualität

Das maße ich mir nicht an. Ich hab keine Ahnung ob das was mein Gefühl mir sagt, ausgerechnet das "wahre" ist. Und abgesehen davon behauptet doch eh jeder Guru, dass nur er die wahre Lehre hat. So what? ;)

Ein Weg, ein sehr zielführender sogar, ist allerdings einer, wo du zu allererst Verantwortung für dein Handeln übernehmen musst:

Das muss man sowieso - früher oder später...

Und dazu musst du wirklich "erwachsen" sein, und dir bewusst werden ob es dir wirklich wert ist, auf diese Art spirituelle Erfahrungen zu machen.
Ich spreche von einer physischen und/oder psychischen Annäherung zum eigenen Tod

Ja, ich weiss. Das ist ein ganz wesentlicher Punkt, und da ist es gar nicht mehr so harmlos - obgleich für die Götter druchaus teil des Spiels. ;)

Dazu gibt es gar nicht so wenige Möglichkeiten:
Du könntest einen 6, 7 oder Achttausender-Berg ohne Sauerstoffmaske erklimmen, wie seinerzeit
Reinhold Messner. Der dann vor lauter Spiritualität fast vergaß, vom Gipfel wieder abzusteigen.

Ja, das hab ich mir bei ihm auch schon gedacht - für ihn ist das der Zugang zur Läuterung, zur Epiphanie, zur Befreiung.

Und Zustimmung zu Deinen weiteren Beispielen.

Wie sieht´s aus PPMc ? Ist es das, was du meinst mit Spiritualität für Erwachsene?

Auf jeden Fall ein wesentlicher Punkt davon. Gewissermaßen der Prüfstein, die Grenzerfahrung die den Raum öffnet.
 
Zurück
Oben