Energiearbeit? Wieso Hyperventilation & Beklemmung & Druck?

Werbung:
Waldkraut beschreibt das recht treffend.

Bei jeder ganzheitlich-, ursächlichen Behandlung werden unterschwellig vorhandene Störungen angestoßen und in einen Akutzustand überführt.
Das geschieht deshalb, weil der Körper eine unterschwellig latente Störung nicht heilen kann.
Er muss sie in einen Akutzustand überführen um sie ausheilen zu können...

Und es stimmt auch, dass es besser gewesen wäre, dass die Therapeutin so lange weiter behandelt hätte, bis das Problem wieder abgeklungen wäre....
Da muss man durch.

Versuche es doch mal mit Autogenem Training, oder Meditation...

Ich wünsche Dir Besserung.
 
Mir scheint Du hältst Deine Ratio für so klein, daß sie Deinen Gefühlen nicht gewachsen ist. Das ist aber nicht so, der Verstand ist in der Lage, Gefühle zu verstehen, die Ursachen zu begreifen und zu heilen. Vor allem was verstanden ist, das heilt. Es ist dabei egal, ob man es aus Glaubenswissen heraus versteht, oder aus materiell-technischem Wissen. Unverstandenes Verdrängtes bleibt immer diffus und beängstigend.

Einerseits schreibst Du, Du wollest auf keinen Fall an Deine verdrängte Tiefe heran, andererseits gehst Du zu einer Familienaufstellung und läßt Dir die Hände auflegen. Ja was willst Du denn nun wirklich? :unsure:

Bist Du dir sicher, daß Du nicht an Deine Tiefe heranwillst? Ich meine ja Du verpaßt da etwas und die Idee, nicht damit umgehen zu können, was Dein eigenes Leben ist und war, scheint mir aus einem Minderwertigkeitskomplex zu entstammen. Oder so.

Wenn man die eigene Tiefe nicht hat und kennt, dann hat man doch nichts. Dann lebt man doch nur die Oberfläche, das kann es doch nicht sein, oder? Nicht auf Dauer.

Was man mit 30 nicht für bewältigbar hält, darüber lächelt man mit 50. Warum nur?!


Und noch zur Atmung:
Ich würde auf das Handauflegen verzichten, um ehrlich zu sein. Es hat Dir ja jetzt gezeigt, woran Du arbeiten kannst: an den Grenzen Deiner Atmung. Du vermeidest natürlich (wie wir wohl alle zumeist) die Tiefe der Atmung und atmest psychisch, also oberflächlich und bestimmt von Deinen nervlichen Verfassungen.

Ein tiefer, natürlich fliessender Atem hat eigentlich sogar 4 Phasen:

1. die Ausatemphase, bei der sich in einem vom Körper selbst gewählten Tempo die gesamte Lunge lehrt und im Liegen die Bauchdecke ganz ganz tief nach unten hereinfällt in Richtung Rücken.

2. Eine Atempause. Sie entsteht nur nach vollständiger Ausatmung. Atmet man nicht vollständig aus, so entsteht die Pause nicht, sondern es geht sofort mit der Einatemphase weiter. Wenn man genau hinspürt dann fühlt es sich so an, als hätte das Zwerchfell Angst, wirklich loszulassen und die Grenze zwischen Brust- und Bauchraum (Verstand und Gefühl) freizugeben. Es atmet einfach aus psychischer Veranlassung heraus und aus falscher Atemgewohnheit wieder ein. Pfui, doofes Ding, laß es locker und der Atem ist es auch und geht natürlich.

3. Die Einatemphase. Nach der Atempause geht es in einem vom Körper selbstgewählten Tempo wieder los, es ist so als wenn ein Auto ganz langsam anfängt bergab zu rollen, weil man vergessen hatte die Handbremse anzuziehen. Wenn das Zwerchfell locker ist, dann fühlt sich das Einatmen so an, als ob der gesamte Oberkörper bis hinunter zum Steißbein und Po langsam und gleichzeitig wie ein Ballon gefüllt wird. Alle Zonen des Oberkörpers bis zum Halsansatz herauf füllen sich wie ein Ballon, weil die Lunge die Massen gleichmässig verteilt. Das kann dauern, aber die Ausatemphase dauert normalerweise länger.

4. Eine Atempause. Wenn wirklich der Atem entspannt ist, dann ist am Zenit der Einatmung ebenfalls eine Pause vorhanden. Natürlich nicht beim aktiven Tun, sondern das ist eher in Ruhe oder in der Meditation so. Oder beim Yogaüben, oder im Autogenen Training. In dieser vierten Atemphase, die glaube ich nur wenige kennen, tauscht sich in der Lunge die Luft mit dem Körper aus und Sauerstoff wird aufgenommen. Man kann es fühlen: es kribbelt und das sauerstoffreiche Blut verteilt sich im gesamten Körper, der völlig entspannt liegt und über, unter und neben der Luftblase, die man ist, herumliegt. Ist in der Luft nicht mehr ausreichend Sauerstoff vorhanden, wird die Luft wieder ausgegeben und Phase 1 beginnt. Es ist so, als ob man ein klitzekleines Loch in einen Ballon macht und ein bisschen Luft unbemerkt ausströmt. Aber dann beschleunigt es sich und alles sinkt wieder zu Boden, oder auf's Bett oder auf die Yogamatte etc.


Ich schildere Dir das, weil ich Dir den Tip geben möchte, für Dich selber zu versuchen, via Atmung Deine Tiefen zu erreichen. Und nicht via Gefühl oder Begegnung in einer Aufstellung, auch nicht durch sonstige Manipulation, sondern nur durch Dich selber beim Atmen. Auch nicht durch leidvolles Erinnern, Aufarbeiten - noch nicht einmal durch Verstehen der Vergangenheit. Sondern nur durch Training des natürlichen Atmens. Du wirst sehen, daß sich dadurch alles, was in Dir verhaftet ist, ganz von alleine löst, sich Deinem Geist zeigt, Du kannst das Gefühl ertragen, verstehen und es in die Vergangenheit stecken, wo es hingehört. Es loslassen wie den Atem.

Leg Dich einfach mal hin und beobachte die Phasen, den Atem. Das kann man täglich morgens und abends tun, da liegt man meist eh.

LG
 
Hey. Vielen, vielen Dank! Also an euch alle... Wo ich herkomme, möchte ich hier nciht sagen.

Super beschrieben mit der Atmung! Wahnsinnig gut:) Ich bin sehr dankbar! MERCI beaucoup:)
Also das mit der Familienaufstellung wurde von einem Psychotherapeuten geleitet, der das schon seit 20 Jahren macht und worüber ich Gutes gehört hatte. Nebenbei hat er außerdem eine Ausbildung zum Heilpraktiker in Sachen Psychotherapie und betrachtet die Geschichten seiner Patienten aus ganzheitlicher, sowie energetischer Sicht. Das eigentlich ursächlich veranlasste Problem für diese Aufstellung besteht zwar noch, aber dafür kam ein anderes zu Tage, was sich während dieser Auflösung scheinbar gelöst hat. Jedenfalls war es eine unfassbare Energie(?), die dort abging.. SO wie ich es nicht erwartet hatte. Beinahe wäre ich kollabiert, musste mich hinlegen, weil ich mich vor schwindel nicht mehr halten konnte, also auch körperlich ist da etwas geschehen (abgesehen von all den gelassenen Tränen und Emotionen, die sehr heftig waren). Dort hatte ich mich gut aufgehoben gefühlt, irgendwie sicher und auch vorher mit ihm über die Angst geredet vor diesen möglicherweise auftauchenden Gefühlen. Er konnte mir diese Angst nehmen und war auch während der Aufstellung eine gute Hilfe (wußte was ich brauche, was ich fühle, konnte dafür Sorgen, dass sich diese maximal gefühlten Emotionen abfließen lassen).
Während der Behandlung bei der Energiebehandlerin war ich mir da nicht sicher. Abgesehen davon, dass sie sehr nett ist, wußte sie ja aber leider selbst nicht was los war und daher nicht wo ich "energetisch" oder auch "emotional stand und was ich brauchte". Versteht ihr in etwa?!

Wenn ich diese Emotionen alleine bearbeiten könnte, wäre das natürlich wunderbar. Aber sicher bin ich mir da nicht. Vielleicht ist es auch eine Art Angst vor Kontrollverlust? An davor die Kontrolle über meine Gefühle zu verlieren und mich in meinen Gefühlen zu verlieren bzw den Weg heraus nicht mehr? Weil vielleicht tiefe Abgründe in mir sind? (Emotional)? Könnt ihr mir folgen?
Ich hatte oft Angst vor Trennungen/ Abschiede in meinem Leben, weil es leider viele gab und es steht auch leider noch einer bevor, von dem ich noch nicht weiß, wie ich ihn aushalten soll, wenn es so weit ist. (Abschiede natürlich noch mehrere, aber ein besonders tragischer von einer sehr nahestehenden Person).
Umgekehrt konnte mir von Kind an wenig Sicherheit vermittelt werden wie sich herausstellte, was sich leider u.a.in Unsicherheiten und innerer Unruhe bemerkbar macht.
Es fühlt sich manchmal an, als hinge ich "in der Luft"? Irgendwie nicht standhaft fest und verwurzelt.
Das sind die Themen meiner abgründigen Gefühle bzw meines Bauchgefühls..

Danke nochmals für diese tolle Übung. Meditiert habe ich übrigens bis vor wenigen Monaten regelmäßig. Leider fühlte ich während der Chakrenmeditation weder Wurzel,- Sakral-,Herz-, noch Halschakra, so sehr ich mich auch bemühte. Irgendwann fühlte ich ncihts mehr?! :/ Und es wurde sehr anstrengend die Konzentration zu halten. Deswegen lege ich gerade eine größere Pause ein.


Ihr seid echt super:) Danke euch!
 
Also die beschriebeneatemubung habe ich ausprobiert. Leider gelang die Atempause kaum bzw nur ganz kurz,wenn ich lange ausgeatmet habe. Daraufhin habe ich bemerkt wie die einatmung immer tiefer wurde, ohne das ich das bewusst wollte. Deswegen wollte ich diese Übung abbrechen und habe etwas Angst bekommen,denn das ging nicht :-( :-/ ich habe wieder hyperventiliert:-( gerade gehts wieder, aber es war sehr beklemmend. es fühlte sich an als bekäme ich keine Luft.. Was ist das nur plötzlich?! Sowas hatte ich noch nicht und ich habe schon oft atemubungen durchgeführt, oder atemmeditationen! :-/
 
Du hast einfach Angst. Peng. So heißt das. :)

Ist nix Schlimmes, ist ein Gefühl. Etwas Positives.

Was ich aber Deinem Schreiben entnommen habe ist, daß es Dir gelungen ist, Deinen Atem zu vertiefen.

Es ist doch nun klar wie Kloßbrühe, daß Du, wenn Du deinen Atem vertiefst, auch an diese Angst vor Deiner Tiefe herangeführt wirst.

Du machst mir nicht den Anschein, als daß Du vor Deiner Tiefe davon zu laufen scheinst, wie gesagt. Sonst würdest Du dir nicht die Hände auflegen lassen, das verlangt ja sehr viel Offenheit und Bereitschaft. Für Tiefe. Für sich selbst. Für das, was eben so ist, wie es ist. Und was eben die Vergangenheit hat, die es hat. In der Vergangenheit, wohlgemerkt.

In der Gegenwart ist eigentlich nur eine muskuläre Verspannung. Du bemerkst sie, denke ich mal, sie verhindert, daß Dein Atem einfach fliesst.


Nun ist es so, anatomisch, also durch den Körperbau bedingt: Wenn Du willentlich den Atem vertiefst, dann denkt Dein Gehirn, es müsse sich an einen langsamer, an einen tiefer atmenden, an einen tiefenentspannteren Menschen anpassen. Und dafür benötigt das Gehirn lustigerweise mehr Sauerstoff.

Es stellt daher den Atemapparat auf Schnellatmung, damit mehr CO² abgeatmet wird. Du nennst das Hyperventilation, es ist aber einfach nur eine schnellere Atmung. Das kann bis zum Hecheln gehen - das hört auch wieder auf und ist eigentlich noch kein Grund zu emotionaler Beteiligung. ;)
 
Also die beschriebeneatemubung habe ich ausprobiert.
Es war auch eigentlich nicht meine Absicht, daß Du die Atemphasen absichtlich herzustellen versuchst, weißt Du. Aber: Respekt: ich hätte es wohl ebenso gemacht.

Aber: Da in der tiefen Phase, die Tiefephase, nenne sie mal so, die Pause nach dem Ausatmen. Da findet das eigentliche Geschäft statt, nicht wahr?

Hör mal, wirklich: wenn DU diese Tiefe in Dir befreist: Dich durchströmt wieder Freude und Liebe. Als körperliches Gefühl, so wie Du das vielleicht wie ich gespürt hast, wenn Du auf dem Schoß von Mama gesessen hast, als Du 3 Jahre alt warst.

Es klingt vielleicht kitschig, aber glaub mir, das ist es wert: die Unbeschwertheit im Herzen und im Geist, die ein Kind hat, die ist für Erwachsene ersterebenswert, wenn nicht neben der Gesundheit das Erstrebenswerteste. Die Reinheit des Herzens- das ist Liebe.

Wie kann das Herz rein sein, wenn das Zwerchfell, auf dem es liegt, angespannt ist?


Es benötigt nichts, nichts, verstehst Du: nichts, damit Du rein bist, heil, vollständig, ganz. Du bist ein Mensch wie jeder Andere. Es ist vollkommen egal, wer Du bist, Du bist ein Mensch, und das ist toll.

Es ist ganz egal, was Du erlebt hast. In der Tiefe ist es ganz egal.

Aber wisse natürlich: die Tiefenphase., das bist Du selber. Daran kommst Du letztlich nicht vorbei, und wenn es auf dem Sterbebett ist, denke ich. Vielleicht entscheidest Du (wie ich und andere), daß Du diese Tiefe nicht erst im Tod, sondern schon im Leben leben willst.
 
Werbung:
Waldkraut beschreibt das recht treffend.

Bei jeder ganzheitlich-, ursächlichen Behandlung werden unterschwellig vorhandene Störungen angestoßen und in einen Akutzustand überführt.
Das geschieht deshalb, weil der Körper eine unterschwellig latente Störung nicht heilen kann.
Er muss sie in einen Akutzustand überführen um sie ausheilen zu können...

Und es stimmt auch, dass es besser gewesen wäre, dass die Therapeutin so lange weiter behandelt hätte, bis das Problem wieder abgeklungen wäre....
Da muss man durch.

Versuche es doch mal mit Autogenem Training, oder Meditation...

Ich wünsche Dir Besserung.
Ich finde das gut,das ihr Unterstützt weil das ist schon hart,.diese Zeit,Ich habs Sie auch durchgemacht,.wird alles gut, Angst kann einen Lämen und umhauen,..aber sind alt gelebte Gefühle die aus dem Geist Projeziert werden,und haben vielmehr,die sich dann irgendwann mal durch die ganzen Zell ebenen Schwingen,und als Gefühl hoch kommen,..es ist hart,aber es gut wenn es aufhört,und das wird es,..mach weiter und Wisse alles geht vorbei,.und es sind deine Projektionen,.dann tust du dir leichter,.wenn man weis woher es kommt,..ist es leichter zu verdauen,.und man sieht die Angst als sein Eigentum an,weil sie menschlich sind.Lg Bonzei
 
Zurück
Oben